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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
19. JÄNNER 2015
CHRONIK
Bereits im Jahr 2001
wurde von der EU be-
anstandet, dass das in
Österreich verwendete
Mess-System auf Al-
men nicht die erforder-
liche Mess-Genauigkeit
aufweist. Im Jahr 2005
wurde von der EU ge-
gen Österreich erstmals
eine Geldstrafe ange-
droht. Österreich erhob dage-
gen Klage vor dem EuGH und
verlor dieses Verfahren im Jahr
2009 in allen Klagepunkten. Ab
dem Jahr 2009 kam es dann zu
finanziellen Rückforderungen
gegen die Almbauern. „Ver-
schwiegen wird, dass die Re-
publik Österreich alleine für
ein korrektes Mess-System der
Almfutterflächen verantwort-
lich ist. Die Bauern haben die-
ses fehlerhafte Mess-System nur
angewendet und können nicht
dafür verantwortlich sein“, er-
klärt Sprecher Heimo Urbas aus
Eisentratten. Er weiß auch: Geld
rückerstattet bekamen bisher
nur diejenigen Almauftreiber,
die die Beschwerden nicht zum
Wie sehen Sie die Diskussion um rauchfreie Lokale?
Christoph Einetter (32), Hermagor
In Italien oder in Deutschland wird dieses
Gesetz der rauchfreien Zonen ja schon
einige Zeit umgesetzt. Was ist jedoch bei
uns mit all den Wirten, die bereits viel
in Umbauten investiert haben? Unser
Rauchverbot ist halt eine österreichische
Kompromiss-Lösung. Ich bin übrigens
Nichtraucher, der aber beim Ausgehen
doch ein oder zwei Zigaretten raucht.
Elfriede Rauscher (76), Egg
Ich finde, dass die Raucher mittlerweile
ganz selbstverständlich zum Rauchen vor
die Tür oder in ein Rauchzimmer gehen,
daher: Wer rauchen will, soll auch rauchen,
denn letzten Endes ist es ja eh seine eigene
Gesundheit. Und was ist auf der anderen
Seite mit den Wirten, die in Umbauten
ihrer Lokale ohnehin schon viel investiert
haben, wie das Abtrennen von Räumen?
Johann Loibnegger (49), Klagenfurt
Meiner Meinung nach sollte man das Rau-
chergesetz so belassen, wie es seit einigen
Jahren ist. Denn mit dem aktuellen Gesetz
sind die Nichtraucher nicht beleidigt und
auch die Raucher – ich bin selber einer –
können damit leben, weil eben die Möglich-
keiten auf beiden Seiten fair verteilt sind.
Und ist es in Österreich nicht so, dass wir
immer aufeinander zugegangen sind?
Gabriela Jank (51), Hermagor
Gehe ich heute in ein Café, setze ich mich ins
Nichtraucher-Eck. Ich habe im letzten Mai
aufgehört zu rauchen. Es macht mir aber
auch nichts aus, wenn eine Freundin trotz-
dem neben mir raucht. Wenn jeder ein
bisschen nachgibt, müsste das aktuelle
Gesetz ausreichen. Übrigens: Mein erspartes
Zigarettengeld lege ich für einen Rhodesian
Ridgeback, einem afrikanischen Löwenhund,
zur Seite!
Die Volltreffer-Umfrage der Woche
von Herbert Hauser
Informationen zu Problematik
bei den Almfutterflächen
Die „Plattform Almfutterflächen“ ist ein Zusammen-
schluss betroffener Almbauern. Die Organisation hält
am Donnerstag, 22. Jänner, um 19.30 Uhr eine Info-
Veranstaltung im Gasthof Hasslacher in Möllbrücke ab.
Das „Plattform Almfutterflächen Team“
mit NR Jakob Auer.
Bundesverwaltungsgerichtshof
weitergeleitet haben. Die Aus-
gleichszulage wurde jetzt den
Bauern ausgezahlt. Die Almbau-
ern müssen auf den Entschluss
des Bundesverwaltungsgerichts
warten. Deswegen bekommen
viele Almbauern zurzeit keinen
Euro zurück. Keine Rückzah-
lungen bekommen auch Almob-
männer, für die hatte man noch
keine Zeit, eine Lösung zu fin-
den. Aus diesen Gründen haben
sich die betroffenen Almbau-
ern zur „Plattform Almfutterflä-
chen“ (www.almfutterflaechen.
at) zusammengeschlossen, um
ihre Interessen selbst zu vertre-
ten. „Es sind noch viele Fragen
offen“, so Urbas.
FriSch
Die Kameraden der FF Kühweg leisteten im vergangenen Jahr
3.232 unentgeltliche Stunden im Dienst der Öffentlichkeit. Darin
enthalten sind auch 460 Einsatzstunden bei 23 Einsätzen. Die dritte
Bewerbsgruppe erreichte in der abgelaufenen Bewerbssaison im
Bezirksfeuerwehrcup den ausgezeichneten vierten Platz. Der Atem-
schutzbeauftragte Andreas Zimmermann berichtete bei der JHV,
dass ein Trupp der Feuerwehr Kühweg im Oktober die Atemschutz-
leistungsprüfung in Bronze absolvierte und ein gemischter Trupp
(Hermagor/Radnig/Kühweg) nahm erfolgreich an der Atemschutz-
leistungsprüfung in Silber teil. V. l.: BFK Ing. Rudolf Robin,
Kdt.-Stv. Norbert Ebenwaldner, Bgm. Siegfried Ronacher, Matthias
Wassertheurer, Kdt. Herbert Zimmermann, GFK-Stv. Robert
Koppensteiner und AFK-Stv. Albert Zankl.
Ball der „Blauröcke“
Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr St. Lorenzen
im Lesachtal eröffneten mit ihrem traditionellen Ball im
Kultursaal die Ballsaison.
„Der Ball hat sich in den letz-
ten Jahren immer besser entwi-
ckelt und zählt nun zu einem der
Höhepunkte in der Lesachtaler
Ballsaison“, zeigt sich Komman-
dant OBI Gerd Guggenberger
sehr zufrieden. Neben den vielen
„Blauröcken“ aus der Umgebung
konnten auch Besucher aus dem
Gail-, dem Drautal und aus Ost-
tirol begrüßt werden. Eröffnet
wurde der Ball von der Volksmu-
sikgruppe „St. Lorenzner Blås“,
die mit ihrer feinen Volksmusik
viele Musikbegeisterte anlockte.
Dann unterhielten die „Osttiroler
Bergvagabunden“ die Ballbesu-
cher und sorgten für ausgezeich-
nete Stimmung bis in die frühen
Morgenstunden.