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Oberkärntner
Volltreffer
30. juni 2014
CHRONIK
Wer wird Fußball-Weltmeister 2014?
Hannes Kalt (28), Spittal
Ich drücke Frankreich die Daumen, vor
allem nach ihrem ersten Spiel. Ihr Trainer
Didier Deschamps baut nämlich auf ein
junges Team, das zudem sehr attraktiven
Fußball spielt. Er verzichtet dabei etwa
auch auf einen Nasri, setzt vielmehr auf
den Zusammenhalt der Mannschaft und
weniger auf die Einzelspieler. Auf junge
Spieler wie beispielsweise Antoine Griez-
mann von Real Sociedad einer ist!
Melanie Maier (18), Gmünd
Also wenn ich nun wegen der Fußball-
WM jemanden schnell finden soll, dann
helfe ich zu unseren südlichen Nachbarn
Italien. Ich war ja bis heute bloß ein ein-
ziges Mal auf einem Fußballplatz, obwohl
mein Freund ein begeisterter Fußballfan
ist. Trotz allem, und in den zwei Jahren, die
wir uns kennen, konnte er mich bislang nie
für diesen Sport interessieren. Und wird es
auch nie.
Jochen Hermann Meyer (50), Trebesing
Als gebürtiger Deutscher, ich bin in Hameln
geboren, helfe ich zu den Deutschen und
wünsche ihnen den Weltmeistertitel. Nur
leider werde ich mit meiner Schätzung wie-
der mal knapp daneben liegen und sie wer-
den Vize-Weltmeister oder Dritter. Aller-
dings kann ich es nicht „live“ verfolgen, da
ich keinen Fernseher habe. So bleibt mir nur
„Public Viewing“ – oder mich positiv über-
raschen zu lassen.
Harry Siebring (37), Zwolle/NL
Natürlich würde ich mich über einen Welt-
meistertitel für die Niederlande freuen, ge-
rade als Holländer, das wäre schön. Ande-
rerseits jedoch bin ich an Fußball nicht so
­interessiert, ich fand den heurigen Eurovision
Song Contest-Sieg von Conchita Wurst für
Österreich viel wichtiger. Und darüber hinaus
war dieser Gewinn auch noch ein klares
­„politisches Statement“ europaweit.
Die Volltreffer-Umfrage der Woche
von Herbert Hauser
Zeitgenössische Kunst auf der
Kaiser-Franz-Josefs-Höhe
Eine Hommage an den großen Komponisten Richard Strauss und an dessen „Alpen­
sinfonie“ ist die Ausstellung „Alpenliebe“, die vor kurzem eröffnet wurde.
500 Gäste folgten der Einla-
dung ins Herz des Nationalparks
Hohe Tauern, unter ihnen Salz-
burgs Landeshauptmann Wil-
fried Haslauer, Kärntens Land-
tagspräsident Reinhart Rohr, die
Präsidentin der Salzburger Fest-
spiele Helga Rabl-Stadler, die
Urenkelin von Richard Strauss,
Madeleine Rohla-Strauss, Sepp
Forcher, Kurt Diemberger und
Hubert von Goisern. Eröffnet
wurde die Ausstellung ALPEN-
LIEBE von Johannes Hörl, Vor-
stand der Großglockner Hoch-
alpenstraßen AG, der auch die
Idee geboren hat, die 150. Wie-
derkehr des Geburtstages von
Richard Strauss am Fuße des
Großglockners aufzu­greifen und
erlebbar zu machen.­Die Alpen­
sinfonie von Richard Strauss
bildet auf dem Vorplatz des
­Besucherzentrums den Einstieg
in die Ausstellung. In einem
überdimensionalen Biwak­ in
der ­­Signalfarbe Orange findet
Richard Strauss musikalische
Wanderung eine visuelle Inter-
pretation. Die Alpensinfonie
geht auf ein Jugenderlebnis von
Richard Strauss zurück, als er
sich in den Bayerischen Voral-
pen verirrte und in ein Unwet-
ter kam. In der Komposition
wird daraus eine dramatische,
in zahlreichen Einzelmomenten
geschilderte Wanderung.
Zwischen Tradition und
Avantgarde
Die Ausstellung im dritten
und vierten Stock des Besucher-
zentrums zeigt in zahlreichen
Positionen mit über 70 Expo-
naten ein breites Spektrum ak-
tueller
Kunstproduktionen.
Die Besucher der ersten Stun-
de zeigten sich begeistert von
Vielfalt und Spektrum der Aus-
stellung. „Mit der ‚Alpenliebe‘
hält die zeitgenössische Kunst
Einzug auf der Kaiser-Franz-
Josefs-Höhe­und das auf höchs-
Nach den Festansprachen ließen die Zuschauer zahlreiche Luftbal-
lons steigen – natürlich aus Naturkautschuk und mit Sisalbändern.
V. l.: Hubert von Goisern, Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler,
Landtagspräsident Reinhart Rohr und GROHAG GD Johannes Hörl.
Foto: grossglockner.at/Neumayr/MMV