Seite 36 - VP_2014_06

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KURZ NOTIERT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
JUNI/JULI 2014
36
kurz notiert …
Einen gemeinsamen Frauenlandtag zwi-
schen Tirol und Südtirol, bei dem alle Politike-
rinnen der beiden Länder mit dabei sind, wol-
len Frauenlandesrätin Christine Baur (l.) und
ihre Südtiroler Amtskollegin, Chancengleich-
heits-Landesrätin Martha Stocker, 2015 auf die
Beine stellen. „Es geht nicht nur darum, eine
Ausgewogenheit zwischen Männern und
Frauen zu schaffen, sondern auch eine Aus-
gewogenheit zwischen den Themen. Denn
Frauen sind andere Themen näher als Män-
nern“, erläuterte Baur. Die Tiroler Landesrätin
betonte zudem, dass gerade in der Frauenpo-
litik Zusammenarbeit über die Parteien hinaus
gelinge. Stattfinden soll der erste grenzüber-
schreitende Landtag voraussichtlich rund um
den 8. März 2015. Foto: LPA/Arno Pertl
Das Projekt „Echo“ läuft
wieder an. Jugendliche zwi-
schen zwölf und 16 Jahren
können in verschiedenen so-
zialen Einrichtungen wie Al-
tersheime oder ins Natur-
parkhaus hineinschnuppern.
Dabei sammeln sie Punkte
und tauschen diese in den Ju-
gendzentren Loop (Sand i.
Taufers) und Aggregrat (Stein-
haus) in Gutscheine für
Handywertkarten, Tageskar-
ten in einem Skigebiet des
Tauferer-Ahrntales oder fürs
Pizzaessen ein. Mehr Informa-
tionen und Anmeldungen in
den beiden Jugendzentren.
„Früher weit über Tirol verbreitet, leben sie heute zurückgedrängt in
fünf herrlichen Dolomitentälern: in Ampezzo, Buchenstein, Fassa, Grö-
den und Enneberg. Das bunte Gemisch von fünf ladinischen Dialekten,
der Mangel an einer einheitlichen Schriftsprache, ein zäher Konserva-
tismus, treue Anhänglichkeit an Religion und die Heimat Tirol, eigen-
artige Heimatkunst, das zusammen bildet das Charakteristische des
Ladinertums. Ein herrliches, natürliches Mosaik um die Sellagruppe
herum und auf Grund des eigenen Willens und der Geschichte ein
Kernbestandteil Südtirols.“ Diese Beschreibung fand man in einem Ar-
tikel über die Ladiner, erschienen in „Der Tiroler“ aus dem Jahr 1920.
Und so manche Eigenschaften treffen auch nach fast 100 Jahren noch
zu. Autor Werner Pescosta (2. v. l.) schrieb nun ein Buch über die „Do-
lomitenladiner“, das kürzlich vorgestellte wurde. Mit dabei waren unter
anderem der Brunecker Bürgermeister Roland Griessmair (l.), Leander
Moroder, der Direktor des ladinischen Kulturinstituts „Micurà de Rü“,
das das Buch herausgab, und Armin Plankensteiner (r.).
Mehrere hundert historische
Ansichtskarten aus den ladini-
schen Tälern, alle aus der Zeit
zwischen dem Ende des 19.
und der Mitte des 20. Jahrhun-
derts, sind noch bis zum 29.
Juni im Museum Ladin Ciastel
de Tor in St. Martin in Thurn zu
sehen. Die Postkarten stam-
men aus der umfangreichen
Sammlung des passionierten
Hobbysammlers Carlo Pescoll-
derungg, die er im November
2013 dem Museum schenkte.
Sie dokumentieren die ge-
schichtliche, landschaftliche
und touristische Entwicklung
der fünf ladinischen Täler.
Ladinische
Postkarten
Dolomitenladiner
Frauentag
Freizeitbeschäftigung