Seite 32 - VP_2014_06

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TAP
PUSTERTALER VOLLTREFFER
JUNI/JULI 2014
32
Blick auf Arnbach mit Hotel
Weitlanbrunn, 1913 (Ausschnitt)
(Fotograf: Franz von Kahler;
Sammlung Franz von Kahler – TAP)
Abriss der Überdachung des ehemaligen österreichischen Grenz-
postens, 21. Mai 2014 (Fotograf: Martin Kofler – TAP)
Der überdachte italienische Grenzposten, um 1990
(Fotograf: Ed. Sciliaria; Sammlung Anna Köck – TAP)
Die „belebte“ Grenze, um 1970 bei Arnbach
(Fotograf: Karl Oth; Sammlung Alois Klaunzer – TAP)
Die Grenze zur britischen Besatzungszeit Osttirols, um 1950
(Fotograf: Karl Oth; Sammlung Oliva Lukasser – TAP)
Italien • Österreich
Italia • Austria
UNIONE EUROPEA
Fondo europeo per lo sviluppo regionale
EUROPÄISCHE UNION
Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
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www.tiroler-photoarchiv.eu
Italienischer Grenzposten, um 1930 (Fotograf: Adolf Stefsky;
Sammlung Marktgemeinde Sillian – TAP)
Die Grenze im Pustertal –
Vergangenheit und Gegenwart
Die geographische Einheit des Pustertales liegt seit jeher auf der Hand,
jene als Verkehrsweg oder in punkto verwandtschaftliche Beziehungen
geht Jahrhunderte zurück. Die Ziehung der neuen Staatsgrenze zwi-
schen Arnbach/Weitlanbrunn (Österreich) und Winnebach (dann Italien)
wurde im Vertrag von St. Germain 1919 (in Kraft 1920) fixiert und hatte
seitens des Kriegsgewinners Rom letztlich militärstrategische Gründe
– deshalb war man vom Wasserscheiden-Prinzip eines Ettore Tolomei
abgegangen. Nichtsdestotrotz wurden die Gemeinsamkeiten dies- und
jenseits der Grenze besonders in kulturell-traditioneller Weise weiter-
gepflegt. Der sich verändernde unmittelbare Grenzposten-Raum war
auch stets eine Art Treffpunkt; mit dem Schengener Abkommen 1998
fielen die Passkontrollen, ein weiteres Wieder-Zusammenwachsen ist
möglich bzw. da und dort schon „auf Schiene“.