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Oberkärntner
Volltreffer
9. juni 2014
CHRONIK
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 14844 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333
(bis 14. Juni, 12 Uhr).
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(ab 14. Juni, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(bis 14. Juni, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(bis 14. Juni, 12 Uhr).
Greifenburg
: Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(ab 14. Juni, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(ab 14. Juni, 12 Uhr).
Gartenarbeit tut gut
Wir riechen, sehen und spüren, wir
schmecken und hören: wie eine Erd-
beere auf der Zunge zergeht oder
das Schilfgras raschelt, wie sich
feuchtes Gras unter den Füßen an-
fühlt oder Hyazinthen duften. Schon
zwanzig Minuten Gartenarbeit wir-
ken wie ein Miniurlaub und sorgen
für den Abbau von Stresshormonen.
Allein eine halbe Stunde tägliches
Gärtnern schützt vor Diabetes. Beim
Arbeiten an der frischen Luft strömt
Sauerstoff und Licht in den Körper. Er
bildet damit Vitamin D. Das braucht
der Körper, um Kalzium aufzuneh-
men und in die Knochen einzubau-
en. Einer Studie der Universität Ar-
kansas zufolge schützt Gartenarbeit
auch vor Osteoporose: Frauen über
50, die mindestens einmal pro Wo-
che im Garten werkeln, haben eine
höhere Knochendichte als Gleich-
altrige, die regelmäßig joggen, wal-
ken oder schwimmen. Die Wirbel-
säule profitiert zudem von den viel-
seitigen Bewegungsabläufen im
Grünen. Ob Unkraut jäten, Laub har-
ken oder Kirschen pflücken, der Gar-
ten bietet ein abwechslungsreiches
Krafttraining, das die Durchblutung
fördert und das Risiko für Arterien-
verkalkung und Blutgerinnsel senkt.
Wer an fünf Tagen in der Woche
eine halbe Stunde im Garten arbei-
tet, sorgt dafür, dass der Blutdruck
im grünen Bereich bleibt. Wer sich
im Garten beschäftigt, baut Depres-
sionen und Ängste schneller ab und
fühlt sich friedlich und ausgeglichen.
Speziell die grüne Farbe der Pflanzen
lässt die Glückshormone im Gehirn
sprudeln.
Den Autor erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(ab 14. Juni, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(ab 14. Juni, 12 Uhr).
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 4, Tel. 04282/2066
(9. bis 16. Juni, 8 Uhr).
Lienz:
Franziskus-Apotheke,
Muchargasse 13, Tel. 04852/62665
(14./15. Juni).
Friedl
Schmuck
Kommentar von
Der Klimaschutz kennt viele Wege –
einer führt nach Kötschach-Mauthen
Das Klimabündnis Österreich arbeitet seit 1991 an lokalen Lösungswegen für das
globale Problem des Klimawandels. Über 1.600 Klimabündnis-Gemeinden gibt es mitt-
lerweile in zwanzig Ländern Europas. Kötschach-Mauthen ist vorbildhaft unterwegs.
„Auf globaler Ebene ist es
noch nicht gelungen, die Klima-
gase zu reduzieren. Allerdings
hat die Europäische Union in den
letzten Jahren erreicht, den Aus-
stoß von CO
2
-Emissionen auf ho-
hem Niveau zu verringern. Das
Ziel sind minus 20 Prozent CO
2
-
Emissionen bis 2020. Das Kli-
mabündnis, als eine der aktivsten
Klimaschutz-Initiativen in Euro-
pa, wirkt wie ein Katalysator für
nachahmenswerte Klimaschutz-
Maßnahmen in Gemeinden, Be-
trieben und Schulen“, so Peter
Molnar vom Klimabündnis Öster-
reich. Bei der 23. Klimabündnis
Jahreskonferenz in Kötschach-
Mauthen vom Montag, 16. und
Dienstag, 17. Juni, wird deshalb
die „Galerie der Vorbilder“ eröff-
net. Vertreter von Klimabündnis-
Gemeinden aus ganz Österrei-
ch stellen ihre Klimawege in den
Bereichen Wohnen, Mobilität,
Energie, Ernährung sowie Klima-
gerechtigkeit in kurzen Vorträgen
vor, danach folgen Diskussions-
runden.
Klimawandel stoppen
„Der saubere Energiemix vor
Ort ist die Basis der Energiewen-
de. Mit der Kraft der Sonne, des
Wassers, des Windes und mit den
heimischen Ressourcen machen
wir uns unabhängig von internati-
onalen Krisenherden. Kötschach-
Mauthen ist vorbildhaft auf dem
erneuerbaren Weg unterwegs.
Die Partnerschaft der europä-
ischen Klimabündnis-Gemein-
den mit den Völkern Amazoni-
ens ist ein leuchtendes Beispiel
für weltweite Zusammenarbeit“,
meinte Energie- und Umweltlan-
desrat Rolf Holub. Die aktuelle
Präsidentin der FOIRN, der Kli-
mabündnis-Partnerschaftsorga-
nisation am Rio Negro in Brasi-
lien, Almerinda Ramos de Lima,
wird von den Auswirkungen des
Klimawandels auf das Leben im
Regenwald berichten. „Seit über
20 Jahren verbindet uns das ge-
meinsame Anliegen, den Regen-
wald und das Klima zu schützen.
Wir leben zwar in zwei sehr un-
terschiedlichen Welten, müssen
aber eine gemeinsame Antwort
auf die Bedrohungen des Klima-
wandels finden“, betonte Ramos
de Lima.
Kötschach-Mauthen ist
„Weltmeister“
„Wir handeln regional, denken
aber global. Wir wollen Vorbild
sein, denn die große Veränderung
entsteht aus den Taten von vielen
‚Kleinen‘, bemerkte Bgm. Wal-
ter Hartlieb. Im Jahr 2008 wur-
de die „Kötschach-Mauthen En-
ergiebilanz 2008-2020“ erstellt.
Aus dieser Energiebilanz er-
gibt sich, dass der Grad der En-
ergieautarkie derzeit bei 74,6 %
liegt. Betrachtet man diese Ein-
zelbereiche, könnte man sagen,
dass Kötschach-Mauthen gera-
de am Sektor der Stromproduk-
tion „Weltmeister“ ist. Im Orts-
gebiet werden 49,3 GWh/a an
elektrischer Energie aus erneu-
erbaren Energien produziert, der
Bedarf liegt bei 14,4 GWh/a.
Bei der Wärmeversorgung wer-
den 47,9 GWh/a benötigt und 55
% mit lokaler erneuerbarer En-
ergie abgedeckt. In der Energie-
bilanz wurde auch das vorhan-
dene Potenzial bis 2020 erkenn-
bar gemacht. Im Bereich Strom
könnte die Produktion um 7,3
GWh/a angehoben werden. In
der Wärmeproduktion könnten
sogar 27,3 GWh/a mehr pro-
duziert werden. Zusammen mit
einem Energiesparpotenzial, das
ebenfalls Teil der Energiebilanz
ist, könnte der Grad der Energie-
autarkie bis 2020 auf 129,8 % an-
gehoben werden.
Tägliche Sonnenstromerzeugung in Ihrer Nähe beobachten und
verstehen! Besichtigung des „Suntrackers“ vom 11. bis 17. Juni vor
dem Rathaus in Kötschach-Mauthen. Abschlussveranstaltung Diens-
tag, 17. Juni, um 18 Uhr im Sitzungssaal in Kötschach-Mauthen.