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SPORT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
FEBER/MÄRZ 2014
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Die
Wetterbedingungen
waren für den Bewerb Anfang
Feber alles andere als gut.
„Doch die Zuseher waren be-
geistert“, freut sich Werner
Tschurtschenthaler, Bürger-
meister von Innichen. Obwohl
mehr als eineinhalb Meter
Schnee fielen, war die Snow
Polo Arena des Poloclubs
Schloss Valcastello in bestem
Zustand. Dafür sorgte das
Organisationskomitee unter der
Leitung von Gabriel Fauster.
Erster Tag
Am ersten Bewerbstag
(Samstag) spielte man in zwei
Gruppen (je drei Teams) Ame-
rican Tournaments. Daraus gin-
gen die Finalbegegnungen für
den nächsten Tag (Sonntag)
hervor. Im Spiel um den fünften
Platz besiegte Österreich mit
Polo-Bundessportreferent und
PIPA-Präsident Uwe Seeba-
cher mit Niki Lasser und An-
dreas Ansari, die eine Position
teilten, die italienische Natio-
nalmannschaft mit Matteo Tri-
visano und Edoardo Giovanetti
9:7. Im ersten Chukker ging
Österreich 5:2 in Führung, ver-
lor dann aber im zweiten und
dritten Chukker den Vorsprung,
um dann im vierten Chukker
mit coolen Moves und schnel-
len Angriffen den Sieg einfah-
ren zu können.
Spannende Kämpfe
Im Spiel um den dritten Platz
konnte die Schweiz mit Ema-
nuel Grauwiler und Matteo
Beffa das dänische Team mit
9:5 besiegen. Die Partie war an-
fangs von den Dänen domi-
niert. Sie kippte aber im dritten
Chukker, in dem die Schweizer
Nationalmannschaft richtig auf-
spielte und den Vorsprung aus-
baute.
Der vierte Chukker war ge-
prägt von eindrucksvollen Ein-
lagen und einem glorreichen
Tor durch einen Volleyschlag
aus der Luft von Kapitän Mat-
teo Beffa, zugleich Techni-
scher Direktor der PIPA und
PIPA-Präsident Schweiz.
Stimmung kochte
Im Finale spielten Stanislav
Herko und Ladislav Agardi für
die Slowakei gegen das deutsche
Nationalteam mit Dele Iversen
und Bernhard Niederhammer.
Das Spiel war über weite Stre-
cken sehr ausgeglichen. Iversen
und Niederhammer machten
deutlich, wie wichtig die Ab-
stimmung im Team ist. Denn
gute Pässe und clevere Spiel-
züge brachten die deutschen in
den ersten beiden Chukkern in
Führung. Danach legten Agardi
und Herko los und gerieten in
Fahrt. Weite Bälle, gute Pässe
und rasante Angriffe brachten
die Arena auf Valcastello zum
Kochen. „Tore im Minutentakt,
actionreiche Kombinationen und
tolle Backs – Rückhandschläge
– überzeugten die Zuseher, die
trotz Schneefalls zahlreich in der
Arena erschienen“, freute sich
OK-Chef Fauster.
Neues touristisches
Angebot
„Das war richtig spannendes,
packendes und authentisches
Polo“, ist Andreas Krautgasser,
Sport und Tourismuschef von
Innichen, begeistert. Er ist von
Winterpolo als neuem touristi-
schem Angebot überzeugt. Ab
der kommenden Wintersaison
wird es rund um die „Snow
Polo EM“ spezielle A Quechua
Winter Polo Kurse auf Schloss
Valcastello geben.
Der Turniertross ist als
nächstes im steirischen Salla
westlich von Graz (21. bis 23.
Feber) zu Gast.
Olang:
„Snow Polo“ als neues
touristisches Highlight
Bei der „Snow Polo Europameisterschaft“ in Innichen siegte die Slowakei,
die somit als Favorit in die weiteren Bewerbe in Österreich und Liechten-
stein geht. Platz zwei ging an Deutschland, Rang drei an die Schweiz.