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SPORT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
JÄNNER/FEBER 2014
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Die besten Skilangläuferinnen
und Skilangläufer der Welt tra-
gen in Toblach jeweils zwei
Wettkämpfe aus. Nach einem
Trainingstag am 31. Jänner geht
es am 1. Feber zum ersten Mal
um den Sieg und Weltcup-
punkte. Die Damen sind ab
10.30 Uhr im Distanzrennen mit
Einzelstart über 10 km in der
klassischen Technik im Einsatz.
Um 14.15 Uhr fällt dann der
Startschuss für das 15-km-Ren-
nen der Männer, immer in der
klassischen Lauftechnik.
Während am Samstag Aus-
dauer gefragt ist, geht es bei
den Sprints am 2. Feber um
Schnelligkeit und Spritzigkeit.
Um 11 Uhr beginnt die Qualifi-
kation, gelaufen wird in der
freien Technik. Im Anschluss
an die Qualifikation werden die
Finalläufe im K.o.-System aus-
getragen.
Letzter Formtest
Nach demWeltcup in Toblach
geht es für die Skilangläufer fast
direkt nach Sotschi zu den
Olympischen Spielen. „Für die
Langlauf-Elite ist die Weltcup-
Station im Hochpustertal die
letzte Gelegenheit zu einem
Formtest und kann durchaus als
Generalprobe für Sotschi ge-
wertet werden. Alle Topnationen
haben ihr Kommen zugesagt
und werden ihre Olympiateil-
nehmer an den Start schicken“,
so das OK-Team. Aber auch der
Iran, Brasilien oder Japan sind in
Südtirol mit von der Partie.
Rahmenprogramm
„Party, Party, Party“ lautet
das Motto bei der großen Ö3-
Disco am 1. Feber ab 22 Uhr
im großen, beheizten Festzelt in
unmittelbarer Nähe des Lang-
laufstadions „Nordic Arena“.
Die kleinen Gäste dürfen sich
hingegen an beiden Wett-
kampftagen auf den Spielbus
mit einem reichhaltigen Kin-
derprogramm freuen.
Toblach empfängt am
1. und 2. Feber die
Langlauf-Elite zur
Olympia-Generalprobe.
Foto: Pierre Teyssot
Der Pustertaler Ski-Marathon
von Prags nach Sexten kehrte
Mitte Jänner wieder zu seinen
Wurzeln zurück: Das heißt, nur
mehr der klassische Lauf fand
auf einer anspruchsvollen Stre-
cke von 60 Kilometern statt.
„Wir hatten somit gleichsam als
erster Volkslanglauf in Südtirol
eine Strecke von 60 Kilometer
zu bieten. Und das Interesse an
diesem Langlaufmarathon war
enorm. Über 600 Teilneh-
mende“, jubelte das OK-Team
rund um Präsident Alfred Prenn.
Die Sieger
Bei den Männern gewann
Christian Baldauf aus Öster-
reich mit einer Zeit von 2:42.19
Stunden vor seinem Verfolger
aus Deutschland, Thomas Frei-
muth, der mit einer Zeit von
2:44.07 ins Ziel kam. „Es war
nicht leicht vorne wegzukom-
men. Freimuth hatte einen
Stockbruch während dem Ren-
nen, was mir sicher zugute
kam“, so Baldauf. Und Frei-
muth meinte: „Die Strecke war
wunderbar, vor allem der viele
Schnee macht die Loipen per-
fekt. Ein großes Kompliment
dem Erstplatzierten Baldauf. Er
hat eine unglaubliche Kondition
und Kraft. Die Strecke war sehr
steil, und zum Schluss war ich
doch sehr froh ins Ziel zu kom-
men.“
Der dritte Platz wurde mit
einem finalen Sprint zwischen
Bosin und Kostner entschieden,
den Simone Bosin aus dem
Team Hartmann für sich ent-
scheiden konnte. Florian Kost-
ner der Carabinieri-Gruppe aus
Gröden wurde Vierter. „Ich bin
mit meinem Ergebnis zufrieden.
Obwohl ich immer vorne mit
Baldauf und Freimuth mit dabei
war, hat Baldauf zwischen Inni-
chen und Sexten den Rhythmus
erhöht und ich konnte nicht
mehr mithalten. Zum Schluss
holte auch Bosin auf und beim
letzten Sprint hatte er einfach
mehr Kraft“, so Kostner.
Felderer als beste
Südtirolerin
Bei den Damen ging der erste
Platz an die Russin Valentina
Kislukhina aus Moskau, die das
Rennen mit einer Zeit von
3:35.10 beendete. „Die Strecke
auf die ursprünglichen 60 Kilo-
meter zurückzuführen, war eine
sehr gute Entscheidung. Für
mich waren die 60 Kilometer
ideal“, meinte die Russin.
Zweite wurde Petra Tanner
mit einer Zeit von 3:35.32 vor
Roberta Tarter aus dem Fleims-
tal, der Siegerin vom letzten Jahr
(3:49.56). Die bestplatzierte
Südtirolerin ist Barbara Felderer
aus Gsies (Rang 5) mit einem
Rückstand von 23.04 Minuten.
Pustertaler Skimarathon:
Heimkehr zum „Klassiker“
war erfolgreich
Der Pustertaler Ski-Marathon verzeichnete einen neuen Teilnehmerrekord in
einem Volkslanglauf im klassischen Stil: Nämlich 630 Athleten und Athletinnen.
Die drei Erstplatzierten: Simone Bosin (I), Christian Baldauf (A)
und Thomas Freimuth (D).
Fotos: www.wisthaler.com
Bei den Damen ging der Sieg
an Valentina Kislukhina vor
Petra Tanner.
Generalprobe für die
Olympischen Spiele in Sotschi
Der Weltcup-Tross der Skilangläufer schlägt am 1. und 2. Feber erneut im
Hochpustertal seine Zelte auf. Jeweils zwei Weltcuprennen für Damen bzw.
Herren gehen rund um die „Nordic Arena“ über die Bühne.