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Oberkärntner
Volltreffer
20. jänner 2013
CHRONIK
TERMIN
Freitag, 24. Jänner
Anlass: Konzert
„SchaU ma mol“
Beginn: 19.30 Uhr
Ort: Bildungszentrum
St. Lorenzen/Lesachtal
Samstag, 25. Jänner
Mauthner Kirchtagsmusi
Beginn: 11 Uhr
Ort: kika Lienz
Wilfried Lenz
Am 1. Jänner 2014 verstarb Wilfried Lenz, ehemaliger Kapellmeister und Ehrenkapellmeister der Trachten­
kapelle Steinfeld, Bezirkskapellmeister sowie Ehrenbezirkskapellmeister des Bezirkes Spittal, unerwartet im
Alter von 71 Jahren.
von Johanna Höritzauer
Musik voller Taktgefühl
Wilfried Lenz war ein begeister-
ter Musiker und engagierter Funk-
tionär, der für den Kärntner Blas-
musikverband, vor allem für den
Bezirk Spittal und die Musikkapel-
len, viel bewegte. Mit elf Jahren
begann der musikalische Werde-
gang von Wilfried Lenz. Er lernte
Trompete bei dem damaligen AVE
Werkskapellmeister Skace und spä-
ter auch Klarinette. Im Jahr 1962
trat Wilfried Lenz der Trachtenka-
pelle Steinfeld als aktiver Musiker
bei. 1974 übernahm er die musika-
lische Leitung der Trachtenkapelle.
Bereits mit 17 Jahren besuchte Wil-
fried Lenz Schulungswochen für Ka-
pellmeister. Von 1971 bis 1973 ab-
solvierte er die Kapellmeisteraus-
bildung am Landeskonservatorium
in Klagenfurt. 23 Jahre lang war
Lenz als musikalischer Leiter der TK
Steinfeld tätig. Er war damit der am
längsten dienende Kapellmeister in
der Trachtenkapelle. Bis zur Eröff-
nung der Musikschule in Greifen-
burg bildete Lenz darüber hinaus
auch alle Jungmusiker der TK Stein-
feld auf allen Instrumenten aus.
Zusätzlich übernahm Wilfried Lenz
auch das Amt des Stabführers in der
Trachtenkapelle. Neben seinen wei-
teren vielseitigen musikalischen Tä-
tigkeiten fand der Blasmusiker noch
Zeit, um für den Bezirksverband
ehrenamtlich zu arbeiten. Für den
Kärntner Blasmusikverband/Bezirk
Spittal war Wilfried Lenz knapp 20
Jahre als Bezirkskapellmeister und
Bezirkskapellmeister-Stellvertreter
sehr aktiv. „Wilfried Lenz war zu
­dieser Zeit einer der am besten aus-
gebildeten Kapellmeister. Er hat viel
bewegt, indem er den Kapellen viel
gelernt und geholfen hat“, erzählt
Reinhard Schneeberger, Bezirks­
obmann des KBV, über das Schaffen­
von Lenz. Sein Leben galt der Musik­
und der Gemeinschaft, geprägt
von Engagement und einem hohen
Qualitätsanspruch. „Wilfried Lenz
war sehr engagiert und mit seiner
Trachtenkapelle Steinfeld ein Vor-
bild für den Bezirk. Er hat geho-
bene Literatur und immer schöne
Konzerte gespielt“, erinnert sich
Rudi Egger, Ehrenbezirksobmann
des ­Bezirkes Spittal, an sein Wir-
ken. „Wilfried Lenz war ein konse-
quenter, zielbewusster und ziel-
strebiger Kapellmeister, der aber
auch ein sehr gemütlicher und ge-
selliger Musikkamerad war. Er saß
sehr gerne mit den Menschen zu-
sammen und er legte sehr viel Wert
auf die Kameradschaft“, beschreibt
Bernd Elwischger, Obmann der TK
Steinfeld, seinen ehemaligen Kame-
raden. Auch nach dem Zurücklegen
der aktiven Funktionen war Wil-
fried Lenz Wertungsrichter bei Kon-
zertwertungsspielen, Marschwer-
tungen und Ehrengast bei vielen
offiziellen Anlässen wie Jubiläen
von Kapellen im Bezirk oder bei
­Bezirksmusikertreffen. Im Jahr 2000
wurde Wilfried Lenz zum Ehren-
bezirkskapellmeister des Bezirkes
Spittal ernannt. Er war auch Träger­
des ­„Silbernen Ehrenzeichen“ des
Kärntner Blasmusikverbandes „in
Würdigung seiner besonderen
Verdienste um die Förderung der
Blasmusik“. 2004 wurde Lenz zum
­Ehrenkapellmeister der Trachten­
kapelle Steinfeld ernannt.
Die Verabschiedung fand am 7.
Jänner­in Steinfeld statt.
In großer Dankbarkeit,
die Trachtenkapelle Steinfeld und
der Kärntner Blasmusikverband
Jahresausklang der
TK Molzbichl
Mit einem Konzert verabschiedete sich die Trachten­
kapelle nicht nur vom Jahr 2013, sondern auch vom
langjährigen Kapellmeister Hans Brunner.
Vor 27 Jahren übernahm Hans
Brunner das Amt des Kapell-
meisters bei der Trachtenkapel-
le Molzbichl. Unter seinemWir-
ken erlangte der Verein höchs-
tes musikalisches Niveau. 1991
gründete Hans Brunner das Ju-
gendblasorchester. Dieses wird
er, auch nach Beendung seiner
Kapellmeisterkarriere,
beim
großen Orchester weiterführen.
Brunner übergab den Taktstock
an seinen Neffen Christoph
­Michelitsch, der sein Debut als
beim Frühjahrskonzert 2014 ge-
ben wird.
Neujahrskonzert für
„Licht ins Dunkel“
In Kötschach-Mauthen brachte eine musikalische Be­
nefizveranstaltung 11.000 Euro für den Soforthilfefonds.
Vor einem begeisterten Publi-
kum boten die Kärntner Gebirgs-
schützenkapelle unter der musi-
kalischen Leitung von Prof. Chri-
stoph Vierbauch, die ­„Mauthner
Kirchtagsmusi“ und die Singge-
meinschaft Kötschach-Mauthen
großartige musikalische Leis-
tungen. Der Reinerlös kam dem
Licht ins Dunkel Soforthilfe-
fonds zugute, der Menschen
aus der Region in schwierigen
Lebenslagen unterstützt. „Wir
freuen uns,
dass
wir
11.000 Euro
dem Sofort-
h i l f e f o n d s
von Licht ins
Dunkel über-
geben und
somit einen positiven Beitrag
für unsere Gemeinschaft leisten
können“, so Organisator Bgm.
Walter Hartlieb über die erfreu-
liche Bilanz. Zahlreiche Mitar-
beiter der Marktgemeinde betei-
ligten sich unentgeltlich an der
Veranstaltung, auch der Lions-
Club Hermagor brachte sich mit
einer Spende ein.
Hans Brunner (l.) mit
seinem Nachfolger Christoph
Michelitsch.
Bgm. Walter Hartlieb (r.)
initiierte die Wohltätigkeits­
veranstaltung.