Seite 6 - VP_2013_04

Basic HTML-Version

PORTRAIT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
OKTOBER/NOVEMBER 2013
6
Zeit ist, abzuhauen.“ So wie der
78-jährige Kapitän Thorwald,
der immer noch mit seinem
Boot zum Fischen hinaus aufs
Meer fährt und auch Wurzer
und die Kollegen mitnahm. „Er
kennt wirklich alle Gefahren,
wenn man so nah an einen Eis-
berg heranfährt. Wenn ein klei-
nerer Eisberg seinem Kutter
den Weg versperrte, fuhr er
langsam auf den Eisberg zu
und schob ihn einfach weg“, er-
zählt Wurzer.
Große Eisberge wiegen aller-
dings über eine Million Tonnen.
„Nur 10 bis 30 % eines Eis-
berges ragen aus dem Wasser.
GANZ
NATÜRLICH
Ein gesunder Abend bei Haarscharf mit:
Vortrag über Öle und Teeverkostung
Maria von ࡐGsund und mehr“
Räuchern von Räumen
Pranter-Linder Carmen
Klangschalentherapie
Leiter Michaela
Telefonische Anmeldung erwünscht.
GANZ
MÄNNLICH
Gratis Nassrasur oder Kopfmassage
zu deinem Schnitt
15.Nov, 17-21°°
19.-23.N
OV
.
Dienstag, 22.Okt. ab 19°°
20
JAHRE
GANZ
HAAR
SCHARF
Haare & Mehr
friseursalon haarscharf
$ 6LOOLDQ D߃
GANZ
FRAULICH
Farb-, Typ- und Stylingberatung
bei Wein und Musik
94389
Der Blick auf Ilulissat um 3 Uhr morgens.
Fotos: Hubert Wurzer
Wunderschönes „Swarovski-Eis“.
Der mächtige Rest schwimmt
unter dem Meeresspiegel.“
24 Stunden Licht
„Wir hatten nördlich vom
Polarkreis 24 Stunden Sonne
und Licht, um diese kalten
Schönheiten mit ihren fantasti-
schen Spiegelungen zu fotogra-
fieren – in dieser Einsamkeit
und in dieser unglaublich kla-
ren Luft. Die Eisberge waren
zudem in ständig wechselnde
Licht- und Farbstimmungen
getaucht.“ Als die Gruppe wie-
der ins Hotel zurückkehrte,
glänzte die Siedlung Ilulissat
golden im Licht. „Unbe-
schreiblich schön.“ Doch auch
bei schwärzestem Himmel (vor
einem Sturm und starkem
Regen) sind die Eisberge und
das graue Wasser faszinie-
rend“, versichert Wurzer.
Der Villgrater flog mit seinen
Kollegen dann weiter in den
Süden von Grönland – nach
Narsarsuaq mit seinen 160 Ein-
wohnern, „wo uns die blauesten
Eisberge der Welt erwarteten.
Tiefblau schimmert ein Eisberg
nur, wenn er sehr wenige Luft-
bläschen enthält“, erzählt er.
Blick vom Heli aus
„Nur wenige Meter vor dem
Fjord mit den Eisbergen endete
das Flugfeld. Fast wollte ich
dem Piloten zurufen, endlich zu
bremsen, denn wer möchte
schon in einem Eisfjord
schwimmen“, schmunzelt Wur-
zer. Fast alle Tage bis 3 Uhr in
der Früh war der Trupp draußen
am Meer. „Wir suchten Swa-
rovski-Eis, Saphir-Eis, Eis-
Bogen, Tore und anderes
mehr.“ Mit dem Hubschrauber
der „Ice Patrol“ ging es noch
direkt zum Gletscher, wo er ins
Meer bricht (kalbt). „Von dort
gab es einen tollen Blick auf
die 150 Meter hohe Abbruch-
kante, und wir sahen wie einige
Kalbungen mit riesigem Getöse
erfolgten und das Eis in den
Fjord stürzte.“ Martina Holzer
Wurzer mit einem Mädchen in
der typischen grönländischen
Landestracht.