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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
14. OKTOBER 2013
CHRONIK
Hermagorer Bürger diskutierten
über Zukunft
Zu einem bezirksweiten Bürgerrat lud der Gemeindeverband Karnische Region. Zwei
Tage lang beschäftigten sich elf Männer und Frauen mit Themen aus Politik, Öffent-
lichkeit und Verwaltung.
Aus 400 per Zu-
fall ausgewählten Bürgern wur-
den elf ausgewählt, die anhand
der Frage: „Wie wollen wir
2020 in der Region Herma-
gor leben?“ diskutierten. Die
Prozessbegleiter, Regionalma-
nager Mag. Friedrich Veider
und Mediatorin Dr. Ilse Po-
gatschnigg, hielten die Ideen
fest. Ziel war es, die Grup-
pe vom Denken an Problemen
und Schwierigkeiten hin zu Lö-
sungen und Möglichkeiten zu
führen. Drei Themen wurden
bearbeitet: „Wie können wir
ein breites Arbeitsplatzangebot
schaffen?“, „Wie können wir
das Wertvolle in unserer Regi-
on bewusst machen und erhal-
ten“ und „Welche Infrastruktur
brauchen wir für eine lebens-
werte Umgebung?“. In der Dis-
kussion ging es nicht nur um
Arbeitsplätze, sondern auch um
die Rahmenbedingungen, die
dafür in der Region notwen-
dig sind, wie z. B. das Wohn-
angebot für junge Familien, es
wurden vor allem die kleinen
Strukturen, die im Tourismus
eine Rolle spielen sollten, her-
vorgehoben und über die Erhal-
tung und Schaffung von Kom-
munikationsorten gesprochen.
Die Buntheit der Gruppe trug
erheblich dazu bei, das eigene
Blickfeld zu weiten und quer
durch die Generationen vonei-
nander zu lernen. Einige Tage
später fand im Stadtsaal der
Gemeinde Hermagor – Pres-
segger See die Präsentation
der Ergebnisse statt. Die anwe-
senden Bürgermeister, Vertre-
ter diverser Organisationen und
das übrige Publikum war beein-
druckt von der positiven Stim-
mung und dem Engagement
der Beteiligten, sich für die Zu-
kunft der Region einzusetzen
und dem Willen, mehr Eigen-
initiative zu leisten und dafür
auch in Vorleistung zu treten.
Können Sie sich eigene Fehler eingestehen?
Carla Eichwalder (71), Hermagor
Ich gestehe gern einen Fehler ein, denn
damit beugt man Missverständnissen vor.
Daher habe ich früher mit meinen Kindern
und natürlich auch in meiner Ehe über
alles geredet. Von meinen Eltern kenne
ich aber auch noch gut: „A richtiges Wort
findet einen guten Ort!“ Schlimm wird es
jedoch, wenn einer von seinem Fehler
weiß und trotzdem unnachgiebig bleibt.
Sandra Knapp (26), Kötschach
Wenn man so wie ich zwei Kinder hat,
nämlich die Isabella und den Kevin, kann
es schon passieren, dass ich mal einen
davon etwa beim Wegräumen der Spiel-
sachen falsch beschuldige. Und sollte ich
mich geirrt haben, habe ich kein Problem
mich hinterher zu entschuldigen. Das
halte ich übrigens generell so, obwohl
eines auch nicht ganz vergessen werden
darf: „Irren ist menschlich!“
Josef Huber (73), Hermagor
Diese Befragung durch den „Oberkärntner
Volltreffer“ trifft mich jetzt zwar ein wenig
in Eile, denn zuhause warten bereits Gäste
auf mich und ich möchte ja nicht zu spät
kommen, deshalb lassen Sie mich schnell
und bündig so darauf antworten: Auf jeden
Fall kann ich mir meine eigenen Fehler einge-
stehen und ich habe darüber hinaus absolut
keine Probleme damit.
Fabian Herzberger (11), Hermagor
Gilt diese Frage denn nun auch für
die Schule? (Er lacht). Denn wenn ich
nämlich einmal für eine Deutsch- oder
Mathematikschularbeit vielleicht doch zu
wenig gelernt habe und dann wirklich eine
schlechtere Note bekomme – tja, da kann
ich niemandem die Schuld geben! Das war
eindeutig mein Fehler. Ich bin danach aber
auch zu meiner Mama immer sehr ehrlich.
Die Volltreffer-Umfrage der Woche
von Herbert Hauser
Infovortrag
4x gegen
Cellulite
mit Mike Häuslmeier, Heil-
masseur aus Innsbruck und
Reinhard Baldessarini, Natur-
heiltherapeut aus Fresach
Freitag, 18. Oktober, 19.30 Uhr,
Gasthof zur Schmiede in 9771
Berg 4, freiwilliger Kostenbeitrag.
Am 19. und/oder 20. Oktober
ist es möglich, im Rahmen eines
Workshops die Theorie in die
Praxis umzusetzen. Mike zeigt
uns einfache Handgriffe, um die
Cellulite in den „Griff“ zu be-
kommen.
Näheres persönlich nach dem
Vortrag. Anmeldung bei Rein-
hard Baldessarini; Workshop-
kosten: 38 €/Person.
Infos: CarmenTaurer, Tel. 0650/
4721221.
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Sie wollen nicht
nur jammern,
sondern selbst etwas
beitragen.
Die Teilnehmer
zeigten reges Inter-
esse.