Seite 4 - VO_2013_27

Basic HTML-Version

4
OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
1. JULI 2013
CHRONIK
Machen Ihnen die Konkurse und Pleiten in Österreich Sorgen?
Dominique Hinteregger (23), Spittal
Seit mein fast einjähriger Sohn Nalu-Ma-
kani da ist, ist schon ein bisschen Angst
da. Man macht sich halt der Kinder we-
gen Sorgen, fragt sich, wie es weitergeht,
zumal es für Jugendliche ja jetzt bereits
problematisch mit Lehrstellen ist. Zum
Thema Konkurs möchte ich aber noch sa-
gen, dass Firmen, die stärker auf Qualität
setzen, auch weniger gefährdet sind als
andere.
Fatmir Egger (41), Spittal
Wenn ich den Konkurs des zweitgrößten
Baukonzerns in Österreich sehe, der sich
gar auf spanische Gelder verlassen wollte,
so ist das Ganze schon sehr dramatisch.
Aber auch bei uns in Spittal ist es nicht
lange her, dass die Zentrale einer Lebens-
mittelkette endgültig schloss. Hinter je-
dem verlorenen Arbeitsplatz kann jedoch
eine Familie sein, und schlussendlich lei-
det das ganze Umfeld!
Mario Brenter (50), Möllbrücke
Ein klares Ja. Speziell in Kärnten ist die Situ-
ation mittlerweile beängstigend geworden
und es stellt sich die Frage: Wann wird da-
mit Schluss sein, wann ist das Ende der Fah-
nenstange erreicht? Jede Firmenpleite trifft
uns nämlich im Handel sehr. Da ich selbst ein
Modellbau-Geschäft habe, kann ich das nur
umso mehr betonen, denn das Schwinden
der Kaufkraft geht letztlich damit einher.
Katharina Unterreiner (15), Winklern
Na ja. Großes Interesse hatte ich ja bis-
lang an dieser Thematik noch nicht. Und
auch in meiner Schule, der Fachschule für
wirtschaftliche Frauenberufe der Domini-
kanerinnen, ist es weniger ein Thema, da
muss es sich schon sehr zufällig am Pau-
senhof mal ergeben. Jedoch: Bei der größ-
ten Kärntner Bank wünschte ich mir schon,
dass sie gerettet werden sollte.
Die Volltreffer-Umfrage der Woche
von Herbert Hauser
Angelobung auf der
Kaiser-Franz-Josefs-Höhe
So hoch wurde das Treuegelöbnis in Österreich bislang noch nicht abgelegt: Vor der
einmaligen Kulisse des Großglockners fand die länderübergreifende Angelobung von
590 Bundesheersoldaten statt.
Zum Festakt waren Bundesprä-
sident Dr. Heinz Fischer mit sei-
ner EhefrauMargit, Bundesminis-
ter für Landesverteidigung und
Sport, Mag. Gerald Klug, die Lan-
deshauptmänner aus Salzburg,
Tirol und Kärnten sowie zahl-
reiche hochrangige Vertreter aus
Politik, Wirtschaft, Gesellschaft
und Bundesheer angereist. Bun-
despräsident Fischer würdigte
in seiner Rede die Militärkom-
manden, die heuer ihr 50-jähriges
Jubiläum feiern. „Neben militä-
rischen Überlegungen wurde da-
durch auch dem föderalen Prinzip
unserer Republik Rechnung ge-
tragen und damit wichtige Binde-
glieder des Bundesheeres zu den
Landesbehörden und regionalen
zivilen Einsatzorganisationen ge-
schaffen“, so Fischer bei seiner
Rede. In den letzten Wochen ko-
ordinierten die Einsatzstäbe der
betroffenen Militärkommanden
den Hochwasserhilfseinsatz in
den jeweiligen Bundesländern.
Nach dem Höhepunkt der Ange-
lobung, der Ablegung des Treue-
gelöbnisses der Grundwehrdie-
ner aus den Bundesländern Salz-
burg, Kärnten und Tirol, wurde
der Festakt mit den drei Landes-
hymne of ziell beendet.
V . l.: Landeshauptmann Günther Platter, Landeshauptmann Peter Kaiser, Bundesprä-
sident Heinz Fischer, Verteidigungsminister Gerald Klug und Landeshauptmann Wilfried
Haslauer.
Fotos: www.grossglockner.at, www.neumayr.cc
Die höchste Angelobung der Republik vor dem herrlichen Panorama des Großglockner.