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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
24. JUNI 2013
CHRONIK
Läuft Sonnenenergie dem Erdöl irgendwann den Rang ab?
Christina Suntinger (37), Obervellach
Ich glaube nicht, dass die Sonnenenergie
jemals das Erdöl ablösen wird. Und zwar
aus dem Grund, dass wahrscheinlich der
Kostenfaktor zu hoch sein würde. Wei-
ters ist zu bedenken, wie viele Arbeits-
plätze doch direkt oder indirekt mit dem
„schwarzen Gold“ verbunden sind. Wie
viele dieser Arbeitsplätze könnten da in
Gefahr geraten!
Reinhold Keuschnig (38), Penk
Also in unserem Gebiet wohl nicht. Un-
sere Gegend ist doch, durch die Jahres-
zeiten, viel zu rau. Man fährt in Sachen
Energie daher ohnehin oft „doppelglei-
sig“! Als Tischlermeister, der viel mit Holz
zu tun hat, könnte ich mir aber die Forcie-
rung von Bio-Masse gut vorstellen. Es gibt
ja genügend Holz im Land.
Paul Ebner (32), Napplach
Das Erdöl wird nicht zu ersetzen sein, je-
doch wird die Nutzung von Sonnenenergie
bestimmt weiter ansteigen. Man darf aber
auch die Windkraft, Bio-Masse etc. nicht
vergessen. Darüber hinaus habe ich gehört,
dass Biosprit-Forschungen mit Algen ge-
macht werden, um daraus Treibstoffe zu er-
zeugen.
Johann Lugger (57), Maria Luggau
Die Vorteile der Sonnenenergie liegen
gegenüber dem Erdöl ganz klar auf der
Hand. Dazu gäbe es jedoch aber auch noch
andere Alternativen wie beispielsweise
die Bio-Masse. Nützte man allerdings die
Sonne stärker, dann bliebe die Wirtschaft
im Tale, im Lande. Und es fallen keine so
weiten Transportwege wie beim Erdöl an.
Die Volltreffer-Umfrage der Woche
von Herbert Hauser
Nach 110 Jahren wieder Primiz in Möllbrücke
Am Sonntag, 30. Jun, wird MMag. Maximilian Stefan Thaler, Chorherr des Prämonstratenserstiftes Wilten,
in der Kirche St. Leonhard in Möllbrücke seinen feierlichen Primizgottesdienst zelebrieren – genau 110 Jahre nach
der bisher letzten Primiz in Möllbrücke.
Programm:
Samstag, 29. Juni
17.30 Uhr Totengedenken am
Friedhof Möllbrücke
18.00 Uhr Prozession nach
St. Stefan
18.30 Uhr Vesper in St. Stefan
(musikalische
Gestaltung: MGV
Möllbrücke)
anschl.
Primizsegen
und Agape
Sonntag, 30. Juni
9.15 Uhr Begrüßung des
Primizianten am
Nepomuk-Bildstock
(Hauptstraße)
9.45 Uhr Einzug vom Hl. Nepo-
muk zur Pfarrkirche
10.00 Uhr Primiz in der Pfarr-
kirche St. Leonhard
Primizpredigt von
D. Mag. Siard O.
Hörtnagl OPraem
(musikalische Gestal-
tung: Singkreis Porcia)
Primizsegen
11.30 Uhr Auszug aus der
Kirche zum VAZ
Möllbrücke
12.00 Uhr Festakt und Agape
beim Veranstaltungs-
zentrum
Damals – am 29. Juni 1903 –
feierte der Benediktinerpater
Heinrich Birnbacher seine Primiz
in der Pfarrkirche St. Leonhard. Er
wurde am 17. Juli 1880 in Wink-
lern geboren und wuchs in Möll-
brücke im Birn-
b a c h e r h a u s
(heute Haupt-
straße 1) auf.
Josef
„Pepi“
Birnbacher trat
in das Stift St.
Paul ein, wurde
Stiftskapitular
und wirkte als
Professor für
Geschichte und
Geogra e am
Gymn a s i um.
Gestorben ist
Pater Heinrich
am 4. Jänner
1940 in Gries
bei Bozen, wo
er auch begra-
ben liegt. Maxi-
milian Stefan Thaler wurde am 2.
Dezember 1979 mit seinem Zwil-
lingsbruder Robert in Spittal gebo-
ren und wuchs gemeinsam mit sei-
nen Geschwistern bei den Eltern
Inge und dem praktischen Arzt Dr.
Johann Thaler in Möllbrücke auf.
Nach dem Besuch der Hauptschu-
le Möllbrücke und der Landwirt-
schaftlichen Fachschule Litzlhof
maturierte er an der Höheren Bun-
deslehr- und Forschungsanstalt
für Landwirtschaft in Raumberg
und trat 2005, schon während
seines Theologiestudiums in In-
nsbruck, in das Stift Wilten ein.
Hier trat er auch dem Prämonstra-
tenser Orden bei, einer Gemein-
schaft von Priestern die nach den
Regeln des Hl. Augustinus leben.
Heute wirkt Maximilian Stefan
Thaler OPraem als Diakon in der
Pfarre Pradl in Innsbruck als Re-
ligionslehrer an der Volksschule
Pradl und als Seelsorger im Dürer-
Heim. Die Primiz, die erste heilige
Messe, der ein neugeweihter Prie-
ster vorsteht, spiegelt das Selbst-
verständnis der
Kirche und des
priesterlichen
Amtes wider
und stellt einen
ganz besonde-
ren
Moment
für die gesamte
Heilige Kirche
dar. Eine Wo-
che nach sei-
ner feierlichen
Priesterweihe
durch den Inns-
brucker Diö-
zesanbi schof
Dr.
Manfred
Scheuer wird
M a x i m i l i a n
Stefan Thaler
OPraem erst-
mals als Vorsteher der Euchari-
stie erlebt. Der Primizgottesdienst
setzt mit dem Primizsegen, aber
auch mit der Predigt von D. Mag.
Siard O. Hörtnagl OPraem beson-
dere geistliche Akzente und wird
damit zum großen Fest für die
ganze Gemeinde.
1903:
Pater Heinrich Birnbacher
2013:
MMag. Maximilian Stefan Thaler