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Oberkärntner
VOlltreffer
17. juni 2013
CHrOnik
Schlusskonzerte mit Gespensterfinale
Die Musikschulstandorte Millstatt, Radenthein und Bad Kleinkirchheim gehören der Regionalschule „mirakle
NOCKBERGE“ an. Musikschuldirektor der Regionalschule ist Stefan Hofer, der nicht nur als hervorragender
Musiker, sondern auch als erfolgreicher Kapellmeister der Bürgermusik Millstatt bekannt ist.
von Johanna Höritzauer
Musik voller Taktgefühl
Heuer gibt es zum Schulschluss der
Regionalschule Nockberge ein ganz
außergewöhnliches Konzert. Unter
demMotto „Ein musikalischer Spuk.
Schlusskonzerte mit Gespensterfi-
nale“ begleiten die großen und klei-
nen Besucher das „Gespenst Hein-
rich“ und erleben mit Augen und
Ohren, wie es Freunde findet. Die
Idee dazu stammt von Stefan Hofer,
den das Buch „Das Gespenst Hein-
rich findet Freunde“ von Autorin
Andrea Rittersberger begeistert hat.
„Mir hat die Geschichte vom Ge-
spenst Heinrich total gut gefallen“,
erzählt der Musikschuldirektor. „Die
Botschaft des Buches ist, dass wir
durch viel Übung und persönlichen
Einsatz viel erreichen können und
dass Freundschaften unser Leben
wertvoller und intensiver machen“,
spricht Stefan Hofer über den Inhalt
der Geschichte. Und wenn Stefan
Hofer etwas gefällt, dann setzt er
es auch um. Hofer inszenierte mit
seinem Lehrerteam eine wunder-
volle musikalische Geschichte. Her-
bert Gugl wird die Geschichte des
„Heinrich“ erzählen, und passend
zum Text können die Zuseher die
Illustrationen des Buches per Po-
werPoint genießen. Die Musikschü-
ler sowie der Kinderchor Döbriach
unter der Leitung von Irene Lug-
ger setzen die Geschichte musika-
lisch um. Die Musik dafür hat Stefan
Hofer eigens arrangiert und instru-
mentiert. Vom Cha-Cha über den
Boogie bis hin zur fröhlichen Polka
gibt es bei der Aufführung völlig un-
terschiedliche Musikrichtungen zu
erleben. Im Orchester sind jene In-
strumente zu finden, die in der Re-
gionalschule auch unterrichtet wer-
den. Der Musikschuldirektor aus
Irene Lugger und Stefan Hofer stellen zum Schulschluss ein besonderes
Projekt auf die Beine.
Laubendorf bei Millstatt möchte
mit dieser Veranstaltung eine große
Instrumentenpräsentation ermög-
lichen und gleichzeitig „Lust auf
Neues und Lust auf Musik wecken“,
wie Hofer begeistert mitteilt. Bei
den Schlusskonzerten werden aber
nicht nur die Geister gejagt. Zu Be-
ginn des Konzertabends werden
Beiträge der jeweiligen Musikschul-
standorte mit einem Querschnitt
durch die Musikklassen und deren
Arbeit geboten. Im zweiten Teil tre-
ten die Jugendorchester der Stand-
orte auf. Das „Klangwölkchen“ aus
Millstatt, das „Jugendorchester“
aus Radenthein sowie die „Bläser-
klasse“ aus Bad Kleinkirchheim
werden jeweils ihre einstudierten
Stücke zur Aufführung bringen.
Zum Schluss dürfen sich dann alle
auf das „Geisterfinale“ freuen. Bei
der Aufführung in Bad Kleinkirch-
heim gibt es noch ein zusätzliches
Highlight. Andrea Rittersberger, die
Autorin des Buches, wird persön-
lich vor Ort sein und die Geschich-
te des Gespenstes Heinrich selbst
erzählen. Die Termine für die drei
Konzerte: Donnerstag, 20. Juni, in
Millstatt/Kongresshaus, Freitag 21.
Juni, Radenthein/Stadtsaal und
Samstag 22. Juni, Bad Kleinkirch-
heim/Festsaal. Der Beginn ist für
alle Veranstaltungen um 18 Uhr.
Lesachtaler Kultur- und Freizeit-
anlage feiert 20-jähriges Bestehen
Vor zwei Jahrzehnten erfolgte die Eröffnung der Lesachtaler Kultur- und Freizeitan-
lage, die durch Privatinitiative, mit finanzieller Unterstützung der öffentlichen Hand
und der Liesinger Bevölkerung, errichtet wurde.
Ein Projekt, dessen Verwirkli-
chung vor über 20 Jahren schier
unmöglich schien, ist heute aus
dem Lesachtaler Kultur- und
Tourismusleben nicht mehr weg-
zudenken. Für die Kulturver-
eine wurde 1993 eine tolle Ver-
anstaltungsstätte geschaffen, die
es ermöglicht, vielseitige Unter-
haltung zu organisieren. Schaut
man sich die Liste der Feste an,
standen dabei schon viele be-
kannte Gruppen und Persön-
lichkeiten auf der Bühne. Böh-
mische Blasmusikgruppen wie
Gloria, Hans Makos, Machlast
oder im Vorjahr die Innsbrucker
Böhmische brachten den Kultur-
saal zum „Kochen“. Tanzmu-
sikgruppen wie die Alpenober-
krainer, das Goldried-Quintett
und Juchee begeisterten die Be-
sucher. Wegen der ausgezeich-
neten Akustik des Saales singen
Chöre besonders gerne in Lie-
sing. So waren neben vielen an-
deren der Montanara Chor, der
Kammerchor Klagenfurt und die
Singgemeinschaft Oisternig zu
Gast. Aber auch die Alpinisten
Reinhold Messner, Hans Kam-
merlander und Gerlinde Kalten-
brunner lockten hunderte Be-
sucher nach Liesing. Bekannt
sind auch die Konzerte der Al-
penkammermusik. Musiker, die
schon in den berühmtesten Hal-
len der Welt auftraten, geben all-
jährlich Konzerte im Kultursaal
Lesachtal.
Das
Erlebnisschwimmbad
ist ein weiterer Teil der Kultur-
und Freizeitanlage. Die wichtige
Infrastruktureinrichtung erfreut
Jung und Alt. 2006 wurde das
Veranstaltungszentrum um einen
komfortablen Campingplatz er-
weitert. „Die Camper freuen sich
nach einer ausgiebigen Wan-
derung auf ein paar Runden im
Schwimmbad“, sagt der Ge-
schäftsführer und Betreiber des
Restaurants Badstubn, Michael
Egartner, und hat schon Erweite-
rungspläne. Seit zehn Jahren ge-
hört auch die Volksmusikakade-
mie zur Lesachtaler Kultur- und
Freizeitanlagen GmbH. Gemein-
sam mit dem Kärntner Bildungs-
werk und dem Volksliedwerk
werden hier im Ortszentrum
,Fortbildungskurse für Musiker
und Sänger angeboten.
Am Sonntag, 30. Juni feiert
die Kultur- und Freizeitanlagen
GmbH. beim Tag der offenen Tür
ihr 20-jähriges Bestehen.