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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
3. JUNI 2013
CHRONIK
Könnten Sie im Notfall Erste Hilfe leisten?
Margrit Marchetti (60), Spittal
Bei zwei „lebhaften“ Söhnen war Erste
Hilfe äußerst notwendig, weshalb ich
auch vor fast 30 Jahren beim Roten Kreuz
einen Kurs machte. Ich lernte damals Ver-
bände anzulegen, die Erstbehandlung von
Verbrennungen, die stabile Seitenlage etc.
Doch im Notfall – etwa auf der Straße –
sind zuerst der Notruf und Absichern der
Unfallstelle wichtig, und dann, den Verun-
glückten zu beruhigen, bei ihm zu sein.
Carla Eichwalder (71), Hermagor
Ja, kann ich, denn ich habe einen Erste-
Hilfe-Kurs gemacht. Ich erinnere mich
übrigens immer noch sehr gut an die Erste
Hilfe-Puppe, bei der man beispielsweise
die Wiederbelebungspraktiken für den
Notfall richtig üben konnte. Was für mich
einen hohen Stellenwert hat: Leben zu
retten muss einfach eine selbstverständ-
liche Sache sein.
Renate Smole (52) Spittal
Ich habe einen fünfjährigen Enkel namens
Dominik, da ist es gut, wenn man die Grund-
begriffe kennt. Ich bin ist ja immer „hinter
ihm nach“ und sollte was passieren, hieße es
reagieren. Wahrscheinlich handelt man aber
im Schock ohnehin automatisch. Gott sei
Dank ist mein Mann Manfred immer an mei-
ner Seite, er machte als Skilehrer einen Erste-
Hilfe-Kurs, so hätte ich es wohl „leichter“!
Brigitte Berger (37), Hermagor
Im Ernstfall könnte ich schon Erste Hilfe lei-
sten. Ich habe ja vor Jahren imZugemeines
Führerscheines diesen Kurs absolviert.
Ich würde daher heute im Fall eines Ver-
kehrsunfalls ganz bestimmt nicht davon-
laufen. Das Wichtigste allerdings: Vorab ist
immer einen Notruf abzusetzen und die
Unfallstelle abzusichern!
Die Volltreffer-Umfrage der Woche
von Herbert Hauser
Seit einigen Wochen
verfügt die Bergrettungs-
Ortsstelle Fragant über
ein eigenes Einsatzfahr-
zeug. Ein „Landrover
Defender“ wurde mit
Unterstützung der
Landesleitung der Berg-
rettung Kärnten, der
Kelag und der Gemein-
den Obervellach und
Flattach angeschafft.
Nach diversen Um- und
Aufbauten ist das
Geländefahrzeug optimal
für Einsätze aller Art
in dem rund 200 km
großen Einsatzgebiet
ausgerüstet.
Defi an Bord
Die Wasserrettung Ferndorf versorgt mit dem Ein-
satzboot den gesamten Millstätter See.
Um bei Notfällen rasch
Hilfe leisten zu können,
kauften die Mitarbeiter der
Wasserrettung einen De -
brillator für das Wasserret-
tungsboot. „Da wir mit un-
serem Rettungsboot den
gesamten Millstätter See be-
treuen und immer wieder zu
Notfällen gerufen werden,
war es notwendig einen De
mit an Bord zu nehmen, sagt
der Einsatzstellenleiter der ÖWR
Ferndorf, Gerhard Kremmer. Die
Einschulung am De nahm Rot-
kreuz-Sani Balthasar Brunner
vor. Ist ein De brillator inner-
halb von zwei bis drei Minuten
zur Stelle, weil ein ausgebildeter
Ersthelfer die Situation erkennt
und entsprechend mit dem Gerät
handelt, so steigt die Überlebens-
wahrscheinlichkeit des Notfall-
Patienten auf bis zu 70 %!
V. l.: Gerhard Kremmer (ÖWR) und Balthasar Brunner (RK)
bei der Übergabe.