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Fieberblasen beginnen immer
dann zu „blühen“, wenn das Im-
munsystem geschwächt ist. Auslö-
ser sind Infektionskrankheiten, die
Menstruation, Stress oder auch UV-
Strahlen. Angesteckt wird man mit
dem Virus allerdings oft schon als
Säugling. Dabei verläuft die Krank-
heit meist wie ein fieberhafter In-
fekt, meist mit Halsschmerzen
und Bläschen im Mund. Sehr oft
bleibt dann das Virus für immer in
den Nervenzellen und kann später
in Folge immer wieder Fieberblasen
verursachen. Es gibt mittlerweile
viele Cremen und Salben, die man
schon bei den ersten Anzeichen
von Fieberblasen auftragen kann,
um die Krankheitsdauer zu verkür-
zen.
Infos für Ihr Wohlbefinden
Wie viele Personen
erkranken in Südtirol
jährlich an Parkinson?
„An die 1.000 Menschen,
schätzen die Fachleute der Lan-
desabteilung Gesundheitswesen.
In der Altersklasse über 65
steigt deren Anzahl allerdings
stark an, und zwar auf 300 Fälle
pro 10.000 Einwohner. Dies be-
legen die Statistiken der Epide-
miologischen Beobachtungsstelle
des Landes. Parkinson gehört zu
den häufigsten Erkrankungen
des zentralen Nervensystems.
Der englische Arzt James Parkin-
son hat 1817 die Symptome erst-
mals beschrieben. Anfang der
60er Jahre des 20. Jahrhunderts
wurde dann der biochemische
Auslöser der Krankheit aufge-
deckt: nämlich der Mangel des
Botenstoffs Dopamin. Die Krank-
heit ist nicht heilbar.Wenn die er-
sten Symptome richtig diagno-
stiziert werden, lässt sich Morbus
Parkinson aber inzwischen so gut
behandeln, dass der Krankheits-
verlauf erheblich verlangsamt
und die Lebensqualität der Par-
kinson-Patienten grundlegend
positiv verändert werden kann.
Informationen aus erster Hand
zur Krankheit Parkinson bietet
das Fachpersonal in den Neuro-
logie-Abteilungen der Kranken-
häuser. Eigene Parkinson-Ambu-
latorien gibt es an den Kranken-
häusern von Bozen, Brixen und
Bruneck. In Meran ist das neuro-
logische Poliambulatorium für
den Bereich zuständig, der Raum
Sterzing wird von der Neurolo-
gieambulanz des dortigen Kran-
kenhauses abgedeckt.“
Richard
Theiner,
Gesundheits-
landesrat,
Südtirol
Jeder Erwachsene hat je nach
Körpergewicht und Größe rund 4
bis 6 l dieses flüssigen Organs.
„Das Blut durchströmt unseren Kör-
per und bringt Nährstoffe, die über
den Darm ins Blut gelangen, und
Sauerstoff aus den Lungen zu den
Körperzellen, die beides in Energie
umwandeln“, informiert Univ.-Prof.
Dr. Günther Gastl (Innere Medizin,
Hämatologie, Onkologie). Der Blut-
kreislauf regelt zudem die Körper-
temperatur, indem er Wärme aus
der Körpermitte nach außen zu den
Armen und Beinen trägt. Dabei
wird das Blut vom Herzen ange-
trieben. „Es pumpt unser Blut in 24
Stunden fast 1.500 Mal durch den
Körper. Das Herz hat dabei
Schwerstarbeit zu leisten.“
Drei Arten von Blutzellen
Das Blut besteht zu 55 % aus
flüssigen Bestandteilen, dem soge-
nannten Blutplasma, und zu 45 %
aus den Blutzellen. Dabei unter-
scheidet man drei verschiedene
Arten von Blutzellen: Einerseits die
roten Blutzellen, die dem Transport
von Sauerstoff dienen. Weiters die
weißen Blutzellen, die uns vor In-
fektionen schützen und die soge-
nannten Blutplättchen, die der Blut-
stillung und Wundheilung dienen.
„Die weißen Blutzellen haben die
kürzeste Lebensdauer im Blut, über-
leben nur wenig Stunden und müs-
sen deshalb ständig aus Knochen-
markstammzellen nachgebildet wer-
den.“ Bei Leukämie oder Blutkrebs
kommt es zu einer unkontrollierten
Vermehrung von weißen Blutzellen.
„Trotz Vermehrung an weißen Blut-
zellen sind diese oft in ihrer Funk-
tion defekt. Das heißt, dass Patien-
ten trotz hoher Leukozytenzahlen
oft an Infekten erkranken können,
obwohl die Zahl an weißen Blut-
zellen eigentlich erhöht ist.“
Blut ist unser größtes Organ
Menschliches Blut zählt im Notfall zu den wichtigsten Medikamenten und kann nicht ersetzt werden. Zugleich
ist es das größte Organ des menschlichen Körpers.
Mehr Gesundheit
mit Vitamin C
Vitamin C ist kein Auslauf-
modell, sondern nach wie vor ein
beliebtes Mittel um das Immun-
system zu stärken – besonders an
kalten, düsteren Tagen oder bei
bereits bestehenden Erkältungen
oder grippalen Infekten. Beson-
ders viel Vitamin C ist vor allem in
Obst erhalten, aber auch in Ge-
müse wie Petersilie oder Paprika.
Allerdings sollte man es roh
essen. Denn Kochen lässt den
Gehalt an Vitamin C schwinden.
Beim Obst sind die Zitrusfrüchte
Orangen und Zitrone bekanntlich
wertvolle Vitamin C-Spender.
Ungeliebte Fieberblasen
Geschätzte 80 % der Pustertaler sind Träger von Herpes simplex
Virus Typ A.
Das Blut ist das größte Organ des menschlichen Körpers.
Fieberblasen sind ein lästiges und
schmerzhaftes Übel, an dem viele
Menschen
immer wieder
leiden.
Vitamin C macht Krankheitserreger „schlapp“.
GESUNDHEIT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
APRIL/MAI 2013
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