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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
25. MÄRZ 2013
CHRONIK
Welchen Eindruck haben Sie vom neuen Papst?
Sr. Hildegard Lanz (69), Spittal
Also ich bin begeistert über den neuen
Papst in Rom, Franziskus I. Darüber hin-
aus glaube ich, dass wir mit ihm jetzt
die ganze Gehirnwäsche und den vielen
Kleinkram hinter uns lassen. Und uns vor
allem nun dem weltweiten Problem der
Armut zuwenden. Daher wünsche ich
dem neuen Papst viel Kraft für die kom-
menden Jahre.
Gerhard Rauter (44), Spittal
Der 76-jährige neue Papst wirkt auf mich
ja konservativ. Aber im Zuge der medi-
alen Berichterstattung am Tage seiner
Wahl hörte man auch, dass er aufgrund
seiner Lebensbiografie ein sehr sozialer
offener Mensch ist. Jedoch war es schon
auch eine kleine Überraschung, dass wir
nun den ersten Papst aus Lateinamerika
haben, denn Kardinal Scola zählte sehr zu
den Favoriten.
Johanna Kleinsasser (27), Baldramsdorf
Für mich als Evangelische spielt es jetzt nicht
die große Rolle. Vielleicht könnte er sich aber
doch von unserem Glauben was abschauen.
Heirat bei Priestern beispielsweise ermög-
lichen oder den Frauen mehr Mitsprache-
recht in der Kirche ermöglichen. Anderer-
seits denke ich, er wird wohl eher nichts
großartig verändern, somit habe ich auch
keine großen Erwartungen.
Erika Thaler (54), Rangersdorf/Winklern
Ich finde es schon mal gut, dass er nicht
nur redet, sondern auch handelt. So las
ich etwa kürzlich von seiner Jugendliebe in
Argentinien. Weil sie ihn letztlich nicht hei-
ratete – beide waren damals im Alter von
12 oder 13 Jahren – wurde er Priester. Mit
diesem „Handeln“ sorgt er aber auch bei
seinen Auftritten für Unruhe bei den Body-
guards, wenn er direkt auf die Menschen-
menge zugeht.
Die Volltreffer-Umfrage der Woche
von Herbert Hauser
„Tatü-Tata“ im Kindergarten
Dies waren die ersten Worte der Brandschutzerzieher Horst Wernitznig und Rene
Pettauer von der FF Hermagor, als sie den Kindergarten in der Wulfeniastadt betraten.
Herzlich begrüßt von den
„Kleinen“ ging es mit einer
Powerpointpräsentation – welche
für die Kinder leicht verständ-
lich aufgebaut wurde – los. Hier
wurden die Aufgaben der Feuer-
wehr bildlich dargestellt. Danach
demonstrierten die Feuerwehr-
männer die Einsatzuniform der
Feuerwehrmänner inklusive dem
Atemschutzgerät in spielerischer
Form. Damit sollte den Kindern
im Ernstfall die Angst vor den
„maskierten“
Feuerwehrmän-
nern genommen werden. Auch
das richtige Absetzen eines Not-
rufes und das richtige Verhalten
in einem Brandfall wurden spie-
lerisch erklärt und geübt. Einige
Tage später erlebten die Kinder
eine Räumungsübung. Mit Hil-
fe eines Nebelgerätes wurde der
Kindergarten eingenebelt. Das
Personal reagierte blitzschnell
und evakuierte den Kindergarten.
Nach Alarmierung der Feuer-
wehr wurde festgestellt, dass sich
noch eine Person im Gebäude be-
nden muss. Ein Tanklöschfahr-
zeug und das Mehrzweckfahr-
zeug der FF Hermagor mach-
ten sich sofort auf den Weg zum
Kindergarten. Ein Atemschutz-
trupp wurde ausgerüstet und
machte sich in Folge auf die Su-
che nach der Vermissten. Diese
wurde zum Glück mit Hilfe der
Wärmebildkamera sofort gefun-
den und ins Freie gebracht. Die
Kinder bestaunten die rasche Hil-
fe der Einsatzkräfte. Das High-
light war jedoch die anschlie-
ßende Besichtigung der Feuer-
wehrfahrzeuge und das bedienen
des HD-Rohres. Bei einer Ab-
schlussbesprechung wurde über
das wichtige Thema „Vorbeu-
gender Brandschutz“ nochmals
diskutiert und kleinere Verbesse-
rungsvorschläge vorgebracht.
Zwei Highlights innerhalb einer
Woche gab es für die Kinder des
Kindergartens in Hermagor.
Foto: FF Hermagor