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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
11. MÄRZ 2013
CHRONIK
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(bis 16. März, 12 Uhr).
Apotheke zur Hygiea,
Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607
(ab 16. März, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
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Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(bis 16. März, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(bis 16. März, 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(bis 16. März, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(bis 16. März, 12 Uhr).
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Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(ab 16. März, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(ab 16. März, 12 Uhr).
Hermagor:
Gailtal Apotheke,
Gösseringlände, Tel. 04282/25381
(11. bis 18. März, 8 Uhr).
Lienz:
St. Franziskus Apotheke, ‚
Muchargasse 13, Tel. 04852/62665
(16./17. März).
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Gerhard Köfer
wechselt in die Landesregierung
Drei Tage nach der Landtagswahl legte Bgm. Gerhard Köfer sein Mandat als Nationalrat und sein Amt als Bürger-
meister von Spittal zurück.
Das Team Stronach mit
Spitzenkandidat Köfer bekam
gleich auf Anhieb über 11 % der
Wählerstimmen und damit vier
Landtagsmandate und einen Re-
gierungssitz. Rasch wurden die
personellen Weichen für die Zu-
kunft gestellt: Köfer wird in die
Landesregierung einziehen und
muss daher das Bürgermeister-
amt und das Nationalratsmandat
zurücklegen. „Ich war über 16
Jahre Bürgermeister von Spit-
tal und damit der längstdienende
Amtsträger der Stadtgeschichte.
In meiner Amtszeit sind zahl-
reiche Großprojekte, wie das
Stadtparkcenter, der Goldeck-
Ausbau oder die Errichtung der
Drautalperle und der Eishalle er-
folgreich umgesetzt worden. Zu-
dem ist es gelungen, weit über
10 Millionen Euro an Rücklagen
zu bilden. Ich hinterlasse eine
absolut intakte und wirtschaft-
lich starke Bezirksstadt. Mit
meiner Entscheidung, den Lan-
desratsposten anzunehmen, wur-
de dem Wunsch der Wähler klar
Rechnung getragen, ich freue
mich auf die neue Aufgabe“, äu-
ßerte sich Köfer, der den Bürger-
meistersessel schweren Herzens
räumt. Klubobmann im Land-
tag wird Dr. Hartmut Prasch,
ihm zur Seite steht Mag. Isabel-
la Theuermann als stv. Klubob-
frau. Die weiteren Landtagsab-
geordneten sind Mag. Siegfried
Schalli und Mag. Alois Dolinar.
Politische Landschaft veränderte sich
Während SPÖ-Chef Peter Kaiser nach der Wahl keine Zeit verliert, um möglichst rasch einen neuen Landtag zu
konstruieren und eine handlungsfähige Regierung bestellen will, herrscht andernorts noch Staunen über die
massiven Verluste der FPK.
Vor vier Jahren erhielt die
FPK (damals unter dem Na-
men BZÖ – die Freiheitlichen
in Kärnten) noch 159.926 Stim-
men, bei der vorgezogenen
Landtagswahl musste die Lan-
deshauptmann-Partei einen Ver-
lust von 28,0 % hinnehmen.
Ein Verlust, mit dem nicht
einmal die politischen Gegner
gerechnet hatten. Damit erhielt
die FPK nur mehr 16,9 % der
Stimmen, ist zweitstärkste Par-
tei in Kärnten vor der ÖVP mit
14,40 % und den „Grünen“ mit
12,10 % Stimmenanteil. Das
Team Stronach hält bei 11,2 %
vor dem BZÖ mit 6,40 %. Die
restlichen Parteien kamen auf
einen Stimmenanteil von 1,9 %.
Klarer Sieger
120.396 Kärntnerinnen und
Kärntner setzten ihr Kreuz in
die Rubrik „SPÖ“. Damit klet-
terte der Anteil der „Roten“ auf
37,1 %, das entspricht einer Stei-
gerung von 8,4 % im Vergleich
zur Landtagswahl 2009. Im Be-
zirk Hermagor war für die Par-
tei um Peter Kaiser in allen Ge-
meinden ein Plus zu verzeich-
nen, in Kötschach-Mauthen lag
der Stimmenzuwachs mit 9,2 %
am höchsten, im Gitschtal mit
1,2 % am niedrigsten. In den 33
Gemeinden des Bezirkes Spittal
gab es für die SPÖ in drei Ge-
meinden ein geringes Minus –
in Bad Kleinkirchheim (-0,1 %),
Mörtschach (-1,0 %) und in der
Bezirkshauptstadt (-0,8 %). In
allen übrigen Gemeinden legte
die SPÖ zu, am deutlichsten
in Irschen (+10,4 %), Mallnitz
(+10,2 %) und in der Gemeinde
Reißeck (+ 10,2 %).
Heimvorteil
Über ein Plus im Vergleich zur
letzten Landtagwahl von 11,1 %
im Lesachtal, der Heimat von
Gabriel Obernosterer, und einen
Zuwachs von 14,5 % im Gitsch-
tal konnte sich die ÖVP-Spitze
freuen. Insgesamt gab es im Be-
zirk Hermagor ein Plus von 6,6 %
für die ÖVP, im Bezirk Spittal ein
Minus von 1,5 %. In 14 Gemein-
den des Bezirkes Spittal steht ein
Plus vor dem Ergebnis, in 19 Ge-
meinden ein Minus. Gesamter-
gebnis: 14,4 %. Den „Grünen“ ga-
ben im Bezirk Spittal 4.445 Wäh-
ler ihre Stimme, das sind 10,3 %,
eine Steigerung von 7,2 % ge-
genüber der letzten Wahl. In Her-
magor überzeugten Rolf Holub
und seine Mitstreiter 850 Wäh-
ler, das ist eine Steigerung von
4,6 %. Damit liegen die Bezirke
Hermagor und Spittal unter dem
Kärnten-Durchschnitt von 12,1 %
der abgegebenen Stimmen. Das
beste Ergebnis gab es hier in Mill-
statt mit 17,5 % (+13,3 %) und in
Seeboden mit 14,5 % (+ 10,3 %).
Auf das BZÖ ent elen bei der
Landtagswahl 2013 insgesamt
6,4 % der Stimmen, die meisten
kamen aus der Gemeinde Stall.
Dort erhielt das BZÖ über 26 %
der gültigen Stimmen.