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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
4. FEBER 2013
CHRONIK
A
bschied von
Lorenz Wilhelmer sen.,
Busunternehmer in St. Lorenzen im Lesachtal
Viele Verwandte, Freunde und Busunternehmer aus
Kärnten und Osttirol begleiteten Lorenz Wilhelmer auf
seinem letzten Weg.
P. Andreas M. Baur aus Ma-
ria Luggau nahm die Einseg-
nung vor und feierte den Aufer-
stehungsgottesdienst, der vom
Kirchenchor und Angehörigen
gestaltet wurde. Die Freiwillige
Feuerwehr St. Lorenzen, deren
Mitglied Lorenz seit 1968 war,
trug ihn am letzten Weg zum
Friedhof. Bgm. Franz Guggen-
berger bezeich-
nete den Verstor-
benen als Men-
schen, der immer
den Blick nach
vorne gerichtet
hatte. Mit dem
festen
Grund-
stein seiner Fa-
milie konnte er
ein
Unterneh-
men aufbauen
und für sich sel-
ber und in wei-
terer Folge auch
anderen
einen
Arbeitsplatz im
Lesachtal schaf-
fen. Gerd Guggenberger, Kom-
mandant der FF St. Lorenzen,
bezeichnete Lorenz als einen
p ichtbewussten
Kameraden
mit guten Führungsqualitäten
als Gruppen- und Zugskomman-
dant. Lorenz war auch Mitglied
im Ausschuss der Busunterneh-
mer in Kärnten. Sektionsche-
n Ing. Mag. Elisabeth Roth-
müller-Jannach verabschiedete
sich gerührt und bezeichnete
Lorenz als einen Menschen, der
für Werte stand. Die Lesachtaler
Bauernkapelle St. Lorenzen um-
rahmte die Trauerfeier musika-
lisch. Der Kirchenschor brach-
te zum Abschied in der Kirche
sein Lieblingslied „O Glöckle
vom Hamattal“ zum Vortrag.
Pater Prior bezeichnete in seiner
Predigt Lorenz als geradlinigen
Menschen mit diplomatischer
Prägung, dem die Familie und
Firma alles bedeuteten. Auch
Krisen und Problemen ist er nie
ausgewichen und hat immer sei-
nen Mann gestellt. Lorenz Wil-
helmer wurde am 11. Jänner
1947 als viertes von sechs Kin-
dern beim vlg. Greller in St. Lo-
renzen geboren. Seine Eltern
waren Gregor und Hemma geb.
Kircher. Er wuchs mit seinen
Geschwistern im Elternhaus in
bescheidenen Verhältnissen auf.
Nach dem Besuch von Volks-
und Landwirtschaftsschule er-
lernte er den Beruf eines Mau-
rers, den er dann mehrere Jahre
mit Freude und Fleiß ausübte.
Anfang der 70er-Jahre begann
er seine Arbeit als Busfahrer in
Lienz, wo er seine Frau Anni
geb.
Gridling,
kennen
lernte.
Im Oktober 1974
wurde geheiratet.
Lorenz und Anni
ü b e r n a h m e n
den elterlichen
landwirtschaft-
lichen
Betrieb
in St. Lorenzen.
1967 eröffnete
er ein Taxiunter-
nehmen,
eine
Bereicherung für
den Tourismus
im
Lesachtal,
das in den Fol-
gejahren unter
eißiger Mithilfe seine Frau zu
einem Busunternehmen wuchs.
1996 wurde dazu noch ein Rei-
sebüro gegründet. Es bereitete
ihm große Freude, seine Fahr-
gäste zu den verschiedensten
Aus ugszielen zu bringen.
Dazu galten auch viele größe-
re Wallfahrtsorte. Stolz machte
ihn, dass beide Söhne Interes-
se am Weiterbestand der Fir-
ma haben. Er führte seinen Be-
trieb bis zu seiner Pensionie-
rung 2009 erfolgreich, war aber
auch weiter im Betrieb mit Hin-
gabe tätig, bis es seine schwe-
re Erkrankung nicht mehr zu-
ließ. Lorenz trug seine schwere
Krankheit geduldig und voller
Optimismus bis zum Ende sei-
nes Lebens. Der Zusammenhalt
in der Familie war Lorenz sehr
wichtig. Besonderen Wert legte
er darauf dass jedes seiner vier
Kinder eine gute Ausbildung er-
hielt. Es machte ihn glücklich zu
sehen, dass seine Kinder Fami-
lien gründeten und fest im Le-
ben stehen. Große Freude be-
reiteten ihm seine Enkelkinder.
Das Jüngste, Leonie, wurde we-
nige Stunden nach seinem Tod
geboren. So nahe sind Freud
und Leid beisammen.
Walter Kubin
Männerbesinnungstage
Wie jedes Jahr finden auch heu-
er in der Fastenzeit im Servitenklo-
ster Maria Luggau Besinnungstage
für Männer statt. Die Kosten betra-
gen 60 Euro. Darin enthalten ist eine
Nächtigung mit Frühstück, zwei Mit-
Kurzmeldung
tagessen, ein Abendessen und Jause.
Thema: Überlegungen zum „ Jahr
des Glaubens“, gehalten vom Kar-
melitenpater Antonio Sagardoy aus
Klagenfurt. Termin: Freitag, 1. März,
ab 9 Uhr, bis Samstag, 2. März, mit-
tags, Anmeldungen bis Montag, 25.
Feber, bei Gabriel Ortner, Oberdrum
71, Tel. 04852/63688 oder im Kloster
Maria Luggau, Tel. 04716/601.
EIN HERZLICHES VERGELTS GOTT
für die überwältigende Anteilnahme anlässlich des tragischen
Lawinenunglückes unserer Lieben
Danke und Vergelts Gott
- der Bergrettung, besonders den Kameraden, die die Verunglückten
gefunden und geborgen haben
- den Obergailern für die tatkräftige Unterstützung bei der Bergung
- den Hubschrauberteams des ÖAMTC, des Polizeihubschraubers
„Libelle“ und dem Team „Martin 4“
- Pfarrer Dr. Michael Franke und Pater Norbert Maria Harm für die
mitfühlenden Worte und Gespräche
- den Feuerwehren im Lesachtal
- dem Kriseninterventionsteam sowie Dr. Walter und Annelies Höhr
- dem Quintett St. Lorenzen, dem Brassensemble Lesachtal und den
Vertretern der Blasmusikgruppen, in denen Manfred gespielt hat
- den Wallfahrern und Bergrettungskameraden aus Sauris, Forni
Avoltri und Sappada, besonders dem Männerchor aus Sappada
- den Abordnungen des Österreichischen Bundesheeres, des Roten
Kreuzes, der Alpenraute Lienz
- Bürgermeister Franz Guggenberger, Otmar Striednig, dem Lan-
desleiter der Bergrettung Kärnten, Fritz Macher, dem Vorsitzen-
den der Sektion Austria, Kammerrat Johann Lugger und Anton
Knotz als Obmann „Bäuerliches Handwerk Lesachtal“ für die
Ansprachen in der Kirche
Für die feierliche Gestaltung des Begräbnisgottesdienstes:
- den Priestern Generalvikar Engelbert Guggenberger, P. Prior
Andreas Baur, Dechant Ernst Windbichler, Pfarrer Rudolf Ortner,
Rev.DonPietroPiller ausSauris,Rev.DonMicheleMolaroausBladen
- dem Kirchenchor und dem Organisten
- den Verantwortlichen der Pfarre St. Lorenzen
- den Vorbetern Johann Wurzer und Fane Hackl sowie den vielen
Mitbetern
- den Mesnern, Ministranten, Grabmachern, den Sarg- und Kranz-
trägern
- den Bauern aus Osttirol, Tirol Milch mit Josef Hackl und der
Theatergruppe Außervillgraten
- den Nachbarn in Frohn, der Dorfgemeinschaft St. Lorenzen für
die Abwicklung der Begräbnisfeierlichkeiten
- der Bestattung Mörtl in Kötschach-Mauthen
- allen Gasthäusern für die Bewirtung der Trauergäste
- für die große Anteilnahme der Bevölkerung, die unsere Lieben auf
dem letzten Weg begleitet haben.
Es ist ein großer Trost zu wissen, dass unsere Lieben in der Erinne-
rung vieler Menschen weiterleben werden. Wir danken von Herzen
allen, die sich mit uns in dieser schweren Zeit verbunden fühlen.
St. Lorenzen im Lesachtal, im Jänner 2013
Die Trauerfamilien
109805, 109806
Helene
Hofmann
geb. Obernosterer
* 26. Dezember 1970
Konrad
Hofmann
vulgo „Unterfasolter“
* 26. Mai 1961
Manfred
Steiner
Ortsstellenleiter der
Bergrettung Lesachtal
* 14. Feber 1958