Seite 24 - VP_2013_01

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Infos für Ihr
Wohlbefinden
Warum bezeichnet
man die Leber auch
als „Chemiefabrik“
des Körpers?
„Weil sie entgiftet, produziert, verar-
beitet und wichtige Substanzen spei-
chert. Die von ihr produzierte Galle
dient der Fettaufnahme im Darm und
der Ausscheidung von Stoffwechsel-
schlacken. Man kann zwar ohne Gal-
lenblase, jedoch nicht ohne Leber über-
leben. Sie ist neben der Haut auch das
einzige Organ, das selbstständig zur
Regernation fähig ist. Trotzdem verur-
sachen Leberkrankheiten meist erst
spät Beschwerden. Bei folgenden Le-
bersymptomen, die gerade am Anfang
recht unspezifisch sein können, sollte
man einen Arzt aufsuchen: Müdigkeit
und Konzentrationsstörungen, ge-
Univ.-Prof.
Dr. Ivo
Graziadei,
Stv. Ärztlicher
Direktor der
Univ. Klinik
für Innere
Medizin 2,
Innsbruck
50 Mio € in zwei Jahren an Einsparun-
gen, dazu der Abbau von 277 Betten: Die
römische Regierung setzt rigide Sparvor-
gaben, an die sich auch das Gesundheits-
wesen in Südtirol halten muss. „Wir
haben, was die Höhe der Einsparungen
und die Anzahl der zu kürzenden Betten
betrifft, keinen Handlungsspielraum“, be-
tont Landeshauptmann Luis Durnwalder.
So müssen von den 1.783 Akutbetten in
Südtirol 216 abgebaut werden, von den
rund 400 Reha- und Postakutbetten noch
einmal 61. „Dazu kommt, dass ‚anteils-
mäßig’ auch Abteilungen geschlossen,
also Primariate abgebaut werden
müssen“, erklärt Gesundheitslandesrat
Richard Theiner.
45 weniger in Bruneck
Demnach fallen im Gesundheitsbezirk
Bozen 30 Akutbetten weg, in Meran 67, in
Brixen 74, in Bruneck 45. „Was die finan-
ziellen Einsparungen betrifft, gilt demnach:
Bozen muss 11,9 Mio € einsparen, Meran
6,1 Mio € und Brixen und Bruneck je 3,5.
Wir haben klare Kriterien zur Kürzung an-
gewandt, allerdings ist die Datenbasis
nicht in allen Bezirken dieselbe, sodass
sich noch leichte Verschiebungen ergeben
könnten“, so Durnwalder.
Das Umlegen der Sparvorgaben der Re-
gierung Monti auf alle Krankenhäuser ist
Folge einer Grundsatzentscheidung der
Landesregierung. „Wir haben beschlos-
sen, dass keines der sieben Krankenhäuser
geschlossen wird, was allerdings auch be-
deutet, dass an allen Krankenhäusern Bet-
ten und Abteilungen aufgegeben werden
und alle Gesundheitsbezirke zu den fi-
nanziellen Einsparungen beitragen müs-
sen“, so Landesrat Theiner.
Details bis 31. März
Mittlerweile wird in den Bezirken heftig
diskutiert, welche Maßnahmen im Detail
zur Einsparung beitragen, welche Betten
gekürzt und welche Primariate gestrichen
werden sollen. „Die Vorschläge aus den
Bezirken werden danach aufeinander ab-
gestimmt und noch einmal mit Verbänden,
Gewerkschaften und Gemeinden disku-
tiert“, erklärt der Landesrat. Am Ende
steht ein konkreter Einsparungsplan, der
Rom übermittelt wird. „Dafür haben wir
bis 31. März Zeit.“
277 weniger Akutbetten
216 Akut- und 61 Postakutbetten müssen insgesamt in Südtirols Krankenhäusern eingespart werden. Dies
gibt die Regierung Monti vor.
Man nennt den Bärlauch auch Wil-
der Knoblauch, Waldknoblauch oder
Bärenkraut und er gehört zum ersten
Grün im Frühling. Er lindert Beschwer-
den wie Blähungen, schützt die Ge-
fäßwände, desinfiziert den Darm und
wirkt gegen Atherosklerose, Migräne
und Durchblutungsstörungen. Dafür
reicht ein Gramm Bärlauch pro Tag.
Mit der Pflanze lassen sich allerlei
Leckereien zaubern – wie etwa ein
Bärlauchaufstrich.
Dafür benötigt man 250 g Topfen,
eine kleine feingehackte Zwiebel, 100
g Bärlauch, einen TL Senf und einen EL
Sauerrahm. Einfach alle Zutaten gut
vermischen.
Vielmehr handelt es sich oft um
eine Unverträglichkeit, wenn jemand
nach dem Verzehr von bestimmten
Nahrungsmitteln etwa über juckende
Haut oder Blähungen klagt. Eine Al-
lergie ist eine Überreaktion des Im-
munsystems auf bestimmte Bestand-
teile des Allergie-Auslösers. Bei einer
Unverträglichkeit reagiert aber nicht
das Immunsystem (keine Antikörper
im Blut), sondern es ist zu wenig eines
Enzyms vorhanden, das den verursa-
chenden Bestandteil der Unverträg-
lichkeit abbaut. Wenn man beispiels-
weise keine Milch verträgt, dann ist
zuwenig des Enzyms Laktase vorhan-
den.
Neben einer Unverträglichkeit von
Laktose (Milchzucker), leiden die
Menschen häufig vor allem auch an
einer von Fruktose (Fruchtzucker) und
Histamin (an der Entstehung von Ent-
zündungen beteiligt).
GESUNDHEIT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
MÄRZ/APRIL 2012
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Allergie oder Unverträglichkeit?
Allergie wird oft mit Unverträglichkeit verwechselt, wenn es um Nah-
rungsmittel geht. Doch eine Allergie auf Nahrungsmittel kommt selten vor.
Wenn die Haut nach dem Verzehr
von bestimmten Nahrungsmitteln
zu jucken beginnt, steckt häufig
eine Unverträglichkeit dahinter,
aber nur selten eine Allergie.
drückte Stimmung, Blähungen, Hämor-
rhoiden, Spannungsgefühl im Ober-
bauch, Kopfschmerzen, Hormonstörun-
gen oder Appetitverlust und Übelkeit.
Später erst treten Symptome wie Juck-
reiz, Gelbfärbung der Haut und Augen-
bindehaut, dunkler Urin und heller
Stuhl, Wassereinlagerung im Bauch,
Muskel- und Gelenksschmerzen, Na-
senblutungen, Blutergüsse, sowie bei
Männern vermindertes Wachstum der
Brust- und Bauchbehaarung auf.“
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Bärlauch ist nicht nur gesund, son-
dern schmeckt auch lecker.
Bärlauch mildert Blähungen