Seite 31 - VP_2012_09

Basic HTML-Version

UMFRAGE
PUSTERTALER VOLLTREFFER
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013
31
Zu den
Terminen in
der Vorweih-
nachtszeit
mit den
„Ge-
schwister
Niederba-
cher“
kommt
noch
hinzu, dass ich
berufstätig bin.
Doch am Bes-
ten abschalten
kann ich beim Kekse backen. Und die Weih-
nachtsgeschenke kaufe ich zwischendurch bei
unseren Auftritts-Stationen. Da meine
Schwestern und ich bei uns im Kirchenchor
unter Chorleitung unseres Vaters Hans, mit-
singen, zählt für mich die Christmette zum
schönsten Moment des Abends. Und vom
Christkind wünsche ich mir, dass es musika-
lisch und beruflich so weiter gehen mag.
Wir sind zu Silvester zuhause und feiern
gemeinsam. Der Sekt wird eingekühlt, um
den Jahreswechsel wird dann angestoßen und
Glückwünsche ausgetauscht. Einen Neujahrs-
vorsatz hätte ich schon: dass bei unserem
„Niederbacher“-Fest 2013 alles funktioniert.
Ich bin in der Vorweihnachts-Zeit bewusst
langsamer unterwegs. Ich kaufe die Ge-
schenke meist unterm Jahr, da bekommt man
sie zu besseren Preisen. Zudem habe ich mehr
Zeit zum Überlegen. In einer Zeit des Über-
flusses sind es aber eher Kleinigkeiten. Weni-
ger ist oft mehr. Absolut das Zusammen-
sein mit der Familie. Geschenke braucht es
nicht, dafür umso mehr Zeit, gepaart mit
einem offenen Ohr für vielerlei Anliegen.
Beim Abendessen wird nicht groß aufgetischt,
wenn ich es mir vom „Christ-
kind“ wünschen könnte,
dann wären es Tiroler
Knödel. Seit 20 Jahren
ziehe ich mich zurück
auf die Almhütte mit
Freunden. Und vielleicht
sind wir just um Mitter-
nacht in einer Tarock-
Partie und genie-
ßen dabei das
eine oder andere
Glas Wein.
Es gelingt leider selten, und beruflich bedingt geht es halt dann
mit dem Einkauf bis zum allerletzten Moment. Aber bei „Driving Home
for Christmas“ von Chris Rea im Auto, fällt letztlich alles ab.
Heuer fällt er ja auf ein verlängertes Wochenende und ich habe auch
meinen fünfjährigen Sohn Julius bei mir, deshalb wird es das Leuchten
seiner Kinderaugen sein. Er glaubt zwar zu wissen wer dahinter steckt,
trotzdem ist die Faszination des Christkinds bis heute ungebrochen.
Ein halbes Leben lang war ich mit meiner Band am „Arbeiten“. Heuer
werde ich Silvester erstmals bei meiner Schwester Silvia in
Berlin verbringen und rund um Mitternacht mir das große Feuerwerk
beim Brandenburger Tor ansehen.
Meine Vorweih-
nachtszeit, mein
Weihnachtsstress
spielt sich
auf den
Skipisten
ab, ob
nun
Aspen,
St. Mo-
ritz,
Courche-
vel und kurz vor Weihnachten noch in Schwe-
den. Aber einen Teil der Geschenke habe ich
bereits bei den Übersee-Rennen gekauft.
Wenn das Glöckchen läutet, die Tür in die
Stube auf geht und plötzlich der Christbaum
mit den brennenden Kerzen dasteht. Dazu
noch die Faszination leuchtender Kinderaugen
– das ist für mich der schönste Moment. Ge-
rade wo etwa mein Bruder Martin auch vier
Kinder hat. Kurz vor Silvester fahren wir
auf den Semmering, daher wird es kurzfristig
geplant. Doch Schlag 24 Uhr knallen sicher
die Sektkorken und Glückwünsche werden
ausgetauscht. Obwohl ich eigentlich gerne
tanze, bin ich bis heute noch nie mit einem
Walzer ins neue Jahr getanzt!
Alex Ploner (43),
Journalist & Eventmanager, Niederdorf
Christine
Niederbacher (31),
Sängerin & Büroangestellte,
Mühlbach/Gais
Bis zum Vormittag des 24. Dezember do-
miniert die vorweihnachtliche Arbeit im Be-
trieb, denn die Leute kommen ja mit ihren
Wünschen und Anliegen. Die Weihnachts-
packerl besorge ich bereits im Jahresverlauf
und warte nicht bis auf die letzte Minute zu.
Bei uns sind ja von der Oma, über
den Opa bis hin zum Enkel alle vor dem
Christbaum. Seit meiner Kindheit freut es
mich die Krippe aufzubauen, den Christ-
baum zu schmücken. Wir gehen auch mit
Weihrauch durchs Haus und danach steht
der Besuch der Christmette am Programm.
Hinterher gibt es Nudelsuppe mit Würstel.
Bei einem guten Glas Wein zusammen
mit der Familie lassen
wir das Jahr Revue
passieren. Punkt
Zwölf schaue ich mir
das Läuten der Pum-
merin im Wiener
Stephansdom
im TV an,
aber einen
Wiener
Walzer
tanze ich
nicht.
Josef Schett (52),
Villgrater Natur-Chef,
Innervillgraten
Robert Mössler (44),
Holz-Unternehmer,
Bürgermeister, Untertilliach
Beim Geschenke kaufen verlasse ich mich
eher auf meine Gattin Edith, denn da haut das
alles hin. Selber hingegen schlage ich bei Ge-
legenheit mal auf unseren Tourneen oder da-
heim unterm Jahr zu. Wenn wir gemeinsam
vorm Christbaum „Stille Nacht, heilige
Nacht“ spielen, mit meiner Tochter Nicole
(16) an der Geige, meinem Sohn Diego (13)
auf der Trompete und ich an der Gitarre. Da-
nach feiern wir Bescherung, gefolgt von
einem Fleisch-Fondue. Danach gehen
wir meist zusammen zur Weihnachtsmette.
Wahrscheinlich auf einer Alm mit Freunden,
außer es kommt noch ein Anruf
vom Silvesterstadl in Oberwart.
Ansonsten stoßen wir zu Mitter-
nacht mit Champagner an.
Und selbstverständlich dür-
fen die guten Wün-
schen fürs neue
Jahr nicht
fehlen.
Joakin Stuffer (43),
„Ladiner“-Sänger, Runggaditsch
Ich bin heuer auf
Weihnachts-Tournee in
Deutschland unter-
wegs. Da habe ich
zwar jeden Tag
Advent-
stimmung,
doch
diese Zeit
genieße ich
vor allem
dann,
wenn ich
daheim mit
meinem Vater
Raimund
Ski fahren
gehe. Da komme
ich vom ganzen
Trubel so richtig
runter. Der Inbegriff ist für mich, wenn
es schneit. Es gibt nichts Schöneres als am
Heiligabend aus dem Fenster zu schauen
und es schneit. Das ist für mich das Schönste
überhaupt. Meistens mit meinen Freunden
und der Familie. Kurz vor Mitternacht lasse
ich dann das ganze Jahr noch einmal Revue
passieren. Den Neujahrs-Walzer spare ich
mir aber, weil ich nämlich nicht die beste
Tänzerin bin.
Belsy (26),
Sängerin, Wolkenstein/
Grödnertal
Denise Karbon (32),
Skifahrerin, Kastelruth