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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
24. DEZEMBER 2012
CHRONIK
Wie feiern Sie Silvester?
Josef Sattlegger (52), Greifenburg
Da ich ein Freund der „leisen Töne“ bin, geht
bei uns zu Silvester das Jahr eher ruhig zu
Ende. Auch lasse ich mich musikalisch nicht
gern „fremdberieseln“, da muss dann schon
meine – oder besser gesagt – unsere Lieb-
lingsmusik herhalten. Der Wiener Walzer
und das Neujahrskonzert dürfen aber nicht
fehlen! Die sind Pflicht.
Marianne Krismayer (85), Berg/Drau
Den Silvester-abend verbringe ich gemüt-
lich daheim mit der ganzen Familie. Alles
in allemwerden wir sieben Personen sein.
Wir essen Fondue, da gibt es je nach Ge-
schmack Fleisch- oder Käsefondue. Und
um zwölf geht es hinaus ins Freie zum
Raketen schauen, danach folgen die Neu-
jahrswünsche an meine Lieben.
Peter Lederer (62), Mauthen
Um 19 Uhr gibt es bei uns in Kötschach-
Mauthen nahe der Aquarena eine Silves-
ter-Veranstaltung. Wenn genug Schnee
vorhanden sein sollte, zaubern die Skileh-
rer mit Fackeln in der Hand ihre Schwünge
in den Vorhegg-Hang. Später feiern wir im
Freundeskreis weiter. Jedes Jahr gestaltet
jemand anders die Silvesterfeier. Und zum
Jahreswechsel folgen Sekt, Donauwalzer,
Feuerwerk etc.
Daniela Lugger (22), Steinfeld
Silvester findet im Kreis meiner besten
Freunde und Familie statt. Wir spielen
lustige Spiele wie beispielsweise Activity.
Natürlich braucht es auch ein gutes Essen
am Silvesterabend, wahrscheinlich gibt es
Raclette. Um Mitternacht geht es hinaus
zum Feuerwerkschauen und jeder be-
kommt von mir einen persönlichen Glücks-
bringer.
Die Volltreffer-Umfrage der Woche
von Herbert Hauser
„Boten der Nächstenliebe klopfen an Ihre Tür.
Öffnen Sie bitte den Sternsingerinnen und -singern
Ihr Haus, Ihre Wohnung und Ihr Herz.“
Bischof Dr. Alois Schwarz
www.sternsingen.at
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Sternsinge
n: Marathon der Nächstenliebe
Über eine Milliarde Menschen leben in extremer Armut und müssen mit weniger als einem Euro am Tag auskom-
men. 85.000 Kinder nehmen das nicht hin: Als Sternsinger singen und sammeln sie für eine gerechtere Welt.
Positive Entwicklung ist nach-
haltig wirksam, wenn die Men-
schen vor Ort ihre Sache selbst
in die Hand nehmen. Die ersun-
genen Spenden unterstützen in
rund 500 engagierten Entwick-
lungsprojekten in Afrika, Asien
und Lateinamerika Menschen
dabei, den Teufelskreis von Ar-
mut und Ausbeutung dauerhaft
zu durchbrechen. In über 20 Län-
dern kommen Sternsingerspen-
den zum Einsatz. Eines davon
ist Äthiopien, eines der ärmsten
Länder Afrikas. Schätzungswei-
se 49 % der Bevölkerung sind
unterernährt. Mangelernährung
und verschmutztes Trinkwas-
ser führen zu Krankheiten und
hoher Kindersterblichkeit. Das
Bildungssystem, einer der wich-
tigsten Entwicklungsmotoren,
gilt als eines der schlechtesten
in Afrika und ist nur einem ge-
ringen Prozentsatz der Bevölke-
rung zugänglich. In den großen
Städten leben mehrere hundert-
tausend Kinder schutzlos auf der
Straße. Wo Armut herrscht, trifft
es immer die Frauen und Kinder
am schlimmsten.
Vom Burgenland bis Vorarl-
berg bewältigen die rund 85.000
Sternsinger der Katholischen
Jungschar einen Marathon der
Nächstenliebe. Gemeinsam legen
sie dabei vom 27. Dezember 2012
bis zum 6. Jänner 2013 geschätz-
te 420.000 km zurück und umrun-
den damit 10 x den Erdball, brin-
gen Segenswünsche zu den Men-
schen und füllen ihre Kassen. Die
gesammelten Spenden ermögli-
chen ein besseres Leben für rund
eine Million Menschen in Afrika,
Asien und Lateinamerika. Über
330 Millionen Euro konnten seit
1955 ersungen werden. Im Vor-
jahr wurden 15,3 Millionen Euro
gespendet – jeder einzelne Cent
ist Baustein einer gerechteren
Welt.
Sie singen für eine bessere Welt.
Foto: © Ionian