Seite 2 - VO_2012_50

Basic HTML-Version

2
OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
24. DEZEMBER 2012
CHRONIK
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Apotheke zur Hygiea,
Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607
(bis 29. Dezember, 12 Uhr).
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333
(ab 29. Dezember, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.

Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(ab 29. Dezember, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(ab 29. Dezember, 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(ab 29. Dezember, 12 Uhr ).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(ab 29. Dezember, 12 Uhr).



Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(bis 29. Dezember, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(bis 29. Dezember, 12 Uhr).
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 2, Tel. 04282/2066
(24. bis 31. Dezember, 8 Uhr).
Lienz:
Apotheke zur Madonna,
Rosengasse 14, Tel. 04852/62042
(29./30. Dezember).



Maria
Spitaler
Kommentar von
Saubere Politik?
Uwe Scheuch ist wieder
schuldig gesprochen wor-
den. Das muss er nun endgül-
tig akzeptieren. Viele andere
Politiker, sei es in Kärnten, in
Österreich oder im Rest der
Welt, sind ins Visier der Justiz
geraten oder bereits – rechts-
kräftig oder nicht – verur-
teilt. Das politische Erdbeben
in unserem Land beschäf-
tigt die Gerichte so sehr wie
noch nie. Liegt es daran, dass
„die Politiker“ sich mehr he-
rausnehmen als früher? Oder
ist der Teppich, unter den so
manche Dinge gekehrt wor-
den sind, spröde geworden
und lässt Licht ins Dunkel
scheinen? Ich hoffe, dass die
zweite Vermutung richtig ist.
Und dass der Teppich noch
viel poröser wird. Damit nicht
nur alles aufgeklärt wird, was
nicht rechtens war, sondern
in Zukunft nichts mehr darun-
ter gekehrt werden kann. Viel
Staub ist im abgelaufenen
Jahr aufgewirbelt worden, so
manches Häufchen liegt ver-
mutlich noch unter dem Tep-
pich. „Geputzt“ wird am 3.
März. Egal, wie die Wahl aus-
geht, welche Politiker in den
nächsten Jahren die Verant-
wortung für unser Land tra-
gen werden: Ich wünsche mir
Vertreter des Volkes, die da-
für sorgen, dass die Politik
sauber wird – und bleibt.
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
Zum Jahreswechsel ein Blick zurück
Die letzten Tage des Jahres sind angebrochen. Vieles hat sich in diesen zwölf Mo-
naten ereignet, Gutes wie Schlechtes. Hier ein kleiner Überblick über Ereignisse im
ersten Halbjahr 2012:
Jänner
Über 30 Menschen starben,
als die Costa Concordia Mitte
Jänner nach einer Kollision mit
einem Riff vor der italienischen
Küste kenterte. Die Bergung ist
noch nicht abgeschlossen, wie
Bilder von der Webcam in Gi-
glio Porto zeigen. Auch in Ober-
kärnten gab es einen spektaku-
lären Unfall, der jedoch glimpf-
lich ausging. Ein Lkw-Fahrer
durchbrach mit seinem Fahr-
zeug wegen eines Reifenplat-
zers das Geländer der Auto-
bahnbrücke hoch über der Lie-
serschlucht und kam über dem
Abgrund hängend zum Still-
stand. Wäre der Sattelschlepper
abgestürzt, hätte das für Fahr-
zeuge auf der vielbefahrenen
Katschbergstraße verheerende
Folgen haben können. In der
Politik sorgte Dr. Josef Martinz
für Schlagzeilen. Der damalige
Landesrat „stolperte“ über die
Causa Birnbacher und legte mit
den Worten: „Im Bewusstsein,
dass ich im Interesse Kärntens
stets völlig korrekt gehandelt
habe“ sein Amt zurück.
Feber
Mit der Umfahrung von Grei-
fenburg könne im Herbst begon-
nen werden, ließ LH Gerhard
Dör er Anfang Feber verlauten.
Nach Auskunft von Dipl.-Ing.
Volker Bidmon (Abt. 9, Straßen
und Brücken in Kärnten) steckt
das Projekt jedoch noch immer
in der Planungsphase. Die Be-
völkerung des Bezirkes Herma-
gor zitterte um den Erhalt ihres
Bezirksgerichtes, das nach den
Einsparungsplänen von Justiz-
ministerin Dr. Beatrix Karl ge-
schlossen werden sollte. Die
Entscheidung über Schließung
oder Beibehaltung ist bis dato
noch nicht gefallen. Was sich
sonst in der Welt noch abspielte?
In Schweden gab es royalen
Nachwuchs, denn Kronprinzes-
sin Victoria brachte eine Tochter
namens Estelle Silvia Ewa Mary
zur Welt. Whitney Houston starb
mit nur 48 Jahren, der nieder-
ländische Prinz Friso wurde in
Lech von einer Lawine begraben
und liegt seither im Koma. Die
österreichische Regierung legte
ihr Sparpaket vor, das bis 2016
ein Nullde zit bringen soll. Das
zweite Griechenland-Rettungs-
paket wurde beschlossen, die
Europäische Zentralbank ver-
passte den kränkelnden Banken
eine Riesen-Geldspritze: fast
530 Mrd Euro liehen sich Euro-
pas Geldinstitute.
März
Der Nationalrat beschloss im
März, die „Neue Mittelschule“
in das Regelschulwesen auf-
zunehmen und damit ist das
Ende der Hauptschulen besie-
gelt. Österreich erhält dadurch
erstmals seit 50 Jahren einen
neuen Schultyp. Bis zum Schul-
jahr 2018/19 soll der Umstieg
von der Haupt- auf die „Neue
Mittelschule“
abgeschlossen
sein. Greifenburg bekam nach
einem halben Jahr „postloser“
Zeit wieder einen Postpartner
und in der Gemeinde Reißeck
wurde ein neuer Bürgermeis-
ter gewählt. In Spittal öffnete
eine ambulante Beratungsein-
richtung für Suchtkranke. Nicht
nur für Alkohol- und Drogen-,
sondern auch für Spielsüchtige.
In Kärnten gab es zu diesem
Zeitpunkt 37.000 Suchtkranke.
30.000 davon waren abhängig
von Alkohol, 5.000 von Glücks-
spiel und rund 1.500 von Dro-
gen. Nebenbei bemerkt: Apple
brachte das neue iPad auf den
Markt.
April
Zu zahlreichen Irritationen
führte die Nachricht, dass die
steirische Gruppe „Gemeinsam
statt Einsam“, die auch das P e-
geheim in Grafendorf im Bezirk
Hermagor betrieb, Insolvenz an-
gemeldet hat. Das Land arbei-
tete einen Notfallplan aus, in-
zwischen wurde das Haus von
der AHA-Gruppe (Altenbetreu-
ungs- und P ege GmbH) über-
nommen. In Hermagor wurde
ein neues Parkleitsystem ins-
talliert und im oberen Mölltal
machte die Kuh „Anke“ Schlag-
zeilen. Sie oh vor der „Pedi-
Foto: Rie-Press