Seite 18 - VP_2012_09

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WIRTSCHAFT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
NOVEMBER/DEZEMBER 2012
18
Wirtschaftsmeldungen
„Es handelt sich um einen
Breitensport, um eine beliebte
Freizeitbeschäftigung und
birgt das Potenzial für einen
großen touristischen Mehr-
wert“, ist Landesrat Hans Ber-
ger überzeugt, der deshalb
auch auf eine verstärkte Be-
werbung des Rodelns setzt.
Wenig Sicherheitsdenken
Doch nur jeder dritte Rodler,
so das ASTAT, trage einen
Helm, ein Viertel aller Rodler
gar unbrauchbares Schuh-
werk. „Das zeigt, dass sehr
viele die Gefahrenquellen beim
Rodeln noch immer unter-
schätzen. Es ist deshalb sicher
sinnvoll, über Mindeststan-
dards etwa für Bahnen nach-
zudenken. Mit strengen Regeln
lässt sich allerdings nicht ein
Mangel an Eigenverantwortung
kompensieren“, betont der
Landesrat.
„Eine völlige Liberalisierung
hätte in Südtirol negative
Auswirkungen auf die kleinen
Handelsbetriebe und auf
deren Mitarbeiter, die sich an
Sonn- und Feiertagen hinter
die Ladentheke stellen müss-
ten“, sind sich Landesrat
Thomas Widmann, Gemeinde-
verbandspräsident Arno Kom-
patscher und die Kaufleutever-
treter Paolo Pavan und Walter
Amort über die Einschränkung
einig. Vor allem die Familien
würden unter einer uneinge-
schränkten Sonntagsöffnung
leiden.
Anpassung
„Wir sind aber bereit, in den
Tourismusgemeinden eine An-
passung vorzunehmen, um den
Bedürfnissen von Urlaubern
und Tourismustreibenden ent-
sprechen zu können“, so der
Landesrat. Grundsätzlich kön-
nen die Geschäfte in Südtirol
künftig an Werktagen von 6 bis
23 Uhr und an Sonn- und Feier-
tagen von 6 bis 21 Uhr öffnen.
In Tourismusgemeinden müs-
sen die Geschäfte an minde-
stens 22 Sonntagen sowie am
ersten Weihnachtsfeiertag, dem
Oster- und dem Pfingstsonntag
geschlossen halten.
17 Tourismusgemeinden
An diesen drei Feiertagen gilt
auch in allen übrigen Gemeinden
sowie in Bozen und in Meran
das Öffnungsverbot, außerdem
müssen in diesen Gemeinden
die Geschäfte an mindestens 35
Sonntagen geschlossen bleiben.
Die Tourismusgemeinden sind
jene 17 Gemeinden, die auf je-
weils mehr als 300.000 Nächti-
gungen kommen, also: Corvara,
Wolkenstein, Schenna, Tirol,
Kastelruth, Abtei, St. Ulrich,
Sexten, Mühlbach, Olang,
St. Christina, Enneberg, Rat-
schings, Stilfs, Rasen-Antholz,
Schnals und Toblach.
Weitere Sonderregelung
Eine Sonderregelung gibt es
zudem für die Grenzgemeinden.
In den Gemeinden Brenner,
Graun, Innichen, Salurn und Tau-
fers im Münstertal können die
Geschäfte an allen Tagen im Jahr
offen halten, um gegen die Kon-
kurrenz auf der anderen Seite
der Grenze bestehen zu können.
Rodeln ist in Südtirol als touris-
tische Attraktion sehr wichtig
geworden. Aber noch zu wenige
Rodler sind gut ausgerüstet.
Rodeln ist keine „Nischensportart“ mehr
1,4 Mio Rodler auf 145 Bahnen zählt das Landesstatis-
tikinstitut ASTAT pro Saison in Südtirol. Die Daten zei-
gen, dass das Rodeln längst keine „Nische“ mehr ist.
Ein Unternehmen gilt dann
als familienfreundlich, wenn
es sich besonders um die Ver-
einbarkeit von Familie und
Beruf bemüht. Zu den beste-
henden ausgezeichneten Be-
treiben kamen jetzt folgende
hinzu: Sinfotel Gen.m.b.H.,
Apparatebau Gronbach
GmbH, der Südtiroler Sani-
tätsbetrieb, OberAlp AG, Pro-
Minent Italiana GmbH, die
Unternehmensgruppe Leitner
(Leitner AG, Prinoth AG, Leit-
wind AG), das Biokistl Südtirol
GmbH, Mein Beck KG, Kunst-
dünger GmbH und SiMedia
GmbH.
Das Zertifikat „audit fami-
lieundberuf“ wird von der
Handelskammer und dem
Land Südtirol verliehen.
Betriebe nehmen Rücksicht
auf Familie
Zehn weitere Südtiroler Unternehmen wurden Ende
Oktober mit dem Zertifikat „audit familieundberuf“
ausgezeichnet. Damit wuchs die Anzahl der
familienfreundlichen Unternehmen auf 30.
Sonntags nur bedingt offen
Die Richtlinien zu den Ladenöffnungszeiten sind erlassen. Sie können nun von den
Gemeinden per Dekret an die Situation vor Ort angepasst werden. Herzstück der
Richtlinien ist die Einschränkung der Sonntagsöffnung.
Als erstes Unternehmen im Pustertal wurde die Niederdorfer
Internet- und Online-Marketing-Agentur SiMedia vom Land
Südtirol und der Handelskammer Bozen mit dem Gütezeichen
„audit familieundberuf“ ausgezeichnet. „Seit jeher sind wir be-
strebt, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gezielt zu för-
dern“, erklärt Geschäftsführer Reinhold Sieder (2. v. l.). Die
Auszeichnung, die dem Unternehmensgründer und zweifachen
Familienvater von Landesrätin Sabina Kasslatter Mur, Landes-
rat Roberto Bizzo (r.) sowie Handelskammerpräsident Michl
Ebner überreicht wurde, sei nun Lohn und offizielle Anerken-
nung für eben diese Bemühungen.
Foto: LPA/Arno Pertl
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