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OBERKÄRNTNER
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10. SEPTEMBER 2010
CHRONIK
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Am Sonntag, 5. September,
kam gegen 5 Uhr ein 29-jähriger
Fahrzeuglenker mit seinem
Klein-Lkw in Spittal links von
der Fahrbahn ab und krachte
frontal gegen die Terrasse eines
Nahrungsmittelgeschäftes. Dort
beschädigte er mehrere Garten-
garnituren, Sonnenschirme und
Blumentröge. Doch damit war
die Fahrt noch nicht gestoppt,
denn in weiterer Folge rammte
er mit dem Fahrzeug noch eine
Straßenlaterne sowie sechs Park-
platzbegrenzungspfeiler. Schlus-
sendlich prallte der Mann mit
dem Fahrzeug direkt gegen ei-
nen am Parkstreifen abgestell-
ten, Wagen der dadurch to-
tal beschädigt wurde. Für den
29-Jährigen war dies jedoch
kein Grund, seine Fahrt zu been-
den. Im Gegenteil. Er setzte sei-
ne Fahrt anschließend ohne an-
zuhalten fort. Trotzdem gelang
es den Beamten der Polizei-
inspektion Spittal den Unfallver-
ursacher gegen 13 Uhr auszufor-
schen. Dabei gab der Mann an,
bei der Fahrt eingeschlafen zu
sein und von der Kollision mit
dem Fahrzeug nichts mitbekom-
men zu haben.
Ein bei ihm durchgeführter
Alkomatentest ergab eine Min-
deralkoholisierung. Der Arbeiter
wurde der Bezirkshauptmann-
schaft Spittal wegen schwerem
Sachschadens und Fahrerflucht
sowie wegen des Verdachtes des
Lenkens eines Autos im alkoho-
lisierten Zustand angezeigt.
Autolenker verwüstete
Spittaler Hauptplatz
Ein echtes Bild der Verwüstung bot sich den Anrainern des Spittaler Hauptplatzes
als sie am Sonntag auf die Straße gingen. Ein 29-Jähriger war in den frühen Morgen-
stunden von der Straße abgekommen und mähte dort mit seinem Wagen Laternen,
Gartenmöbel und Blumentröge nieder. Dann krachte er noch in einen anderen Wagen,
ehe er sich auf den Weg nach Hause machte.
Der Fahrer hinterließ einen Ort
der Verwüstung. Foto: Rie-Press
Wie eine von Greenpeace in
Auftrag gegebene Studie des
Instituts für Meteorologie der
Universität für Bodenkultur
Wien und des Österreichischen
Ökologie-Instituts beweist, hätte
ein Reaktorunfall im von Italien
geplanten Atomkraftwerk für
Kärnten ganz verheerende Fol-
gen. „Ich warne in diesem Zu-
sammenhang vor einer Renais-
sancederAtomenergie.Auf diese
Art von strahlender Zukunft
können wir verzichten“, mahnte
vorige Woche Energie- und Um-
weltlandesrätin Beate Prettner.
Im Ernstfall könnten die Aus-
wirkungen auf Kärnten noch
dramatischer sein, als die Werte,
die sich aus dem Zwischenfall
in Tschernobyl ergaben. „Die
Errichtung von Atomkraftwer-
ken in unmittelbarer Nähe Kärn-
tens ist in keiner Weise akzep-
tabel und muss auf jeden Fall
verhindert werden“, stellte
Prettner klar. Es könne nicht
sein, dass Kärnten einen energie-
politisch vorbildhaften und um-
weltfreundlichen Weg geht und
andererseits der unmittelbaren
Bedrohung eines Atomunfalls
auf italienischer Seite ausgesetzt
wird. „Ich kann nur hoffen, dass
auch die italienische Regierung
zu der Einsicht kommt, dass der-
artige Gefahren für die Bevöl-
kerung nicht tragbar sind. Sei-
tens des Landes Kärnten wird es
jedenfalls breit gefächerten Wi-
derstand gegen den geplanten
Atommeiler geben“, so Prettner.
Eine derartige Gefahr direkt vor
die Haustüren der Menschen zu
setzen sei unverantwortlich und
ein schwarzes Signal für die Zu-
kunft und nachkommende Ge-
nerationen, meinte Prettner, die
ein offensiveres Vorgehen der
Bundesregierung in dieser
Sache einfordert. „Jetzt sind
alle völkerrechtlichen Möglich-
keiten auszuschöpfen, um ge-
gen eine Renaissance der Atom-
energie vorzugehen“, fordert die
Energie- und Umweltreferentin.
Kärnten bekräftigt sein Nein
zu Italiens Atomplänen
Energie-Landesrätin Dr. Beate Prettner warnt vor einer Realisierung der italienischen Atom-
kraftpläne. Ein Reaktorunfall hätte verheerende Konsequenzen für Kärnten. Dies belege
auch eine aktuelle Studie der BOKU Wien und des Österreichischen Ökologie-Instituts.