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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
27. AUGUST 2010
CHRONIK
1335
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„Von 40 speziell in Abendloka-
len entnommenen Proben wurden
17 beanstandet. Das entspricht ei-
ner Quote von 42 Prozent“, kriti-
sierte LH-Stv. Dr. Peter Kaiser am
Mittwoch, 11. August, das Ergeb-
nis der Eiswürfelkontrolle. Bean-
standungsgründe waren mikro-
biologische Belastungen, man-
gelnde Reinigung der Maschinen,
Behälter und Schaufeln sowie
mangelnde Hygiene beim Um-
gang mit Eiswürfeln. Als Haup-
tursache für die Beanstandungen
ist laut dem Leiter der Lebensmit-
telaufsicht, Alfred Dutzler, wohl
mangelnde Sensibilität beim Um-
gang mit Eiswürfel zu nennen.
„Das beginnt beim Aufstellen des
Geräts, beispielsweise neben dem
Geschirrspüler inklusive eines
gemeinsamen Abflusses, geht
über regelmäßige Reinigung der
gesamten Eiswürfelmaschine und
endet beim Handling der Eiswür-
fel an der Bar“, erklärt Dutzler.
Die fehlende Sensibilität erkläre
auch die Art der Beanstandung
durch Bakterien, die verstärkt auf
das Berühren mit verschmutzten
Gerätschaften, Händen oder feh-
lende Reinigung zurückzuführen
sei. „Grundsätzlich gilt: Niemals
mit der Hand berühren. Schau-
fel oder Zange in einem Behält-
nis mit Wasser und Zitronensäu-
re aufbewahren“, so Dutzler. Um
den fehlende Sensibilität im Um-
gang mit Eiswürfeln entgenenzu-
wirken und so auch die Sicher-
heit für die Konsumenten zu er-
höhen, hat Gesundheitsreferent
Kaiser veranlasst, eine Informa-
tionsbroschüre zu erstellen. „Auf
der Homepage www.gesundheit-
kaernten.at/fachgebiete/lebens-
mittel/downloads.html steht eine
entsprechende Präventionsbro-
schüre über Eiswürfelherstellung
zum Herunterladen bereit. Ziel
ist es, Eiswürfel einwandfrei her-
zustellen und zu verwenden“, so
Kaiser.
Hygiene bei Eiswürfeln
lässt zu wünschen übrig
Eiswürfel sind in der heißen Jahreszeit ein beliebtes
Erfrischungsmittel. Eine im Auftrag von Gesundheits-
referent LH-Stv. Dr. Peter Kaiser in heimischen Gastro-
nomiebetrieben durchgeführte Schwerpunktkontrolle
durch die Lebensmittelaufsicht des Landes ergab aller-
dings eine hohe Beanstandungsquote.
Eiswürfel müssen nicht zwangs-
läufig eckig, aber zumindest sau-
ber sein.
Foto: bele
Die Eröffnung des neuen
Speiktrails fand im Rahmen der
alljährlichen Nockberge-Wan-
derung mit Kabarettist Markus
Warum, Blutige Alm-Hüttenwirt
Edgar Erlacher, der Landtagsab-
geordneten Mares Rossmann so-
wie Nationalparkdirektor Ing.
Dietmar Rossmann, dem Bür-
germeister der Gemeinde Krems,
Johann Winkler, dem Touris-
musverein-Obmann Innerkrems/
Eisentratten, Vize-Bgm. Peter
Aschbacher, und Speiktrail-Va-
ter Dipl.-Ing. Gerhard Stark statt.
Mit ungebremstem Optimismus
und einer beachtlichen Zuschau-
ermenge trotzte man bei der Er-
öffnung den Windböen. Pfarrer
Mag. Johannes Satlow weihte
den Speiktrail feierlich ein. Seit-
demkannman auf diesem äußerst
informativen und unterhaltsamen
Lehrpfad auf Entdeckungsreise
gehen. Davon konnten sich auch
alle Besucher nach dem Durch-
schneiden des Bandes überzeu-
gen. Geradezu liebevoll aber
auch in einer durchaus span-
nenden Art und Weise wird alles
zum Thema Speik erklärt.
Jahrhundertelang war der
Speik eine heiß begehrte Han-
delsware, die ausgehend von
den Nockbergen, Wohlstand in
die an der Ernte beteiligten Re-
gionen brachte. Schon Kleopatra
salbte sich mit wohlriechenden
Duftessenzen ein, die aus Speik
hergestellt wurden, und betörte
damit ihre Umgebung. Ein har-
scher Gesinnungswandel trat
im Mittelalter ein: Hier wurden
kleinere Vergehen mit Speik-
Haft bestraft. Dadurch waren die
Übeltäter nach einigen Tagen in
der Speik-Scheune noch lange
Zeit am Duft erkennbar. Heu-
te werden in den Nockbergen in
Handarbeit wieder Pflege- und
Gesundheitsprodukte aus Speik
hergestellt.
Speiktrail wertet
Innerkrems weiter auf
Die Speikpflanze war vor langer Zeit das Gold der Nock-
berge. Selbst ägyptische Königinnen schätzen den Duft
der Pflanze. Nicht nur aus diesem Grund widmete man
dem Speik in der Innerkrems nun ein „begehbares“
Denkmal.