Seite 16 - VO 2010 34

Basic HTML-Version

16
OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
27. AUGUST 2010
CHRONIK
Seit 2004 untersuchte man den
Barbara Stollen auf seine medi-
zinische Nutzungsfähigkeit. Mit
klaren Ergebnissen: Das Klima
im Stollen eignet sich hervorra-
gend für die Speläotherapie, was
schließlich 2007 medizinisch-
wissenschaftlich als natürliches
Heilvorkommen anerkannt wur-
de. Aufgrund der besonderen
heilklimatischen Bedingungen
weisen anerkannte Heilklimastol-
len, laut Univ.-Prof. Dr. Peter De-
etjen, die reinste Atemluft dieser
Erde auf. Besonders bei Asthma,
bronchialen, chronischen Erkran-
kungendesNasen-Rachenraumes,
bei chronischen Lungenerkran-
kungen oder bei besonderer In-
fektanfälligkeit der Atemwege
sowie bei chronischer Bronchitis
oder bei Allergien im Zusammen-
hang mit Pollen ist die positive
medizinische Wirkung des Bar-
bara Stollens bestätigt. Entspre-
chende wissenschaftliche Vor-
untersuchungen wurden von Prof.
Deetjen und Dr. Barbara Wer-
nisch durchgeführt. Der Barbara
Heilklimastollen ist der einzige
in Europa, in dem auch eine Heil-
quelle entspringt. Amtlich bestä-
tigt ist auch die Heilwirkung der
im Stollen entspringenden Mar-
garetha Quelle, wo man schon
vor dem Zweiten Weltkrieg für
rund 20 Jahre ein kleines Bade-
haus unterhielt. 2009 führte die
Forschungseinheit der Medizi-
nischen Universität Graz auf Ini-
tiative und unter Mitarbeit von Dr.
Wernisch eine Studie zur Unter-
suchung des Einflusses des Bar-
bara Heilklimastollens auf das
Vegetative Nervensystem durch.
Dellach im Drautal hat die
reinste Atemluft der Erde
Seit August 2008 bewirkt die Heilklimatherapie im Barbara Heilklimastollen in Dellach
im Drautal durch die enorm hohe Luftfeuchtigkeit von nahezu 100 % sowie eine
konstante Temperatur von 10 °C im Stollen bei Menschen mit Atemwegserkrankungen
eine spürbare Linderung und Besserung der Symptome.
Der Barbara Stollen in Dellach im Drautal ist ein echter Segen für
die Lunge.
45319
Die Lesachtaler Markus und
Leo Salcher ziehen beide an
einem Strang. Und das, obwohl
sie vor ihrer Zusammenarbeit
gleichsam als Konkurrenz anzu-
sehen waren. Während der eine
in Mauthen arbeitete, war der an-
dere in St. Lorenzen tätig. Ohne-
hin ist mit dem Gasthof Salcher
in St. Lorenzen schon seit Gene-
rationen eine kleine Fleischhau-
erei verbunden. Seit 2005 gibt
es die Lesachtaler Fleisch OEG.
Deren Credo ist es, die von den
heimischen Bauern angebote-
ne, hochwertige Fleischquali-
tät zu köstlichem Fleisch und
Wurstspezialitäten zu verarbei-
ten. Auf handwerkliches Können
und Qualität der Produkte legen
sie größten Wert. Der Landes-
hauptmann zeigte sich vom En-
gagement der beiden Salchers
und ihrem Einsatz im Interes-
se der Steigerung der regionalen
Wertschöpfung überaus erfreut.
„Es ist wichtig, dass im Les-
achtal, das vor Jahren als natur-
belassenstes Tal Europas ausge-
zeichnet wurde, gute Qualitäts-
produkte erzeugt und vermarktet
werden“, betonte Dörfler. Eine
Verbindung zwischen Arbeit und
Landschaft stellten bei der hohen
Wertigkeit ihrer Produkte auch
die beiden Salcher-Fleischhau-
er dar. „Die Freude unserer Bau-
ern an der Landwirtschaft sei für
sie die beste Qualitätsgarantie“,
erklärten sie. Eines ihrer beson-
deren Produkte, auf das sie sehr
stolz sind, ist der speziell herge-
stellte Lesachtaler Speck. Sie bie-
ten zudem Partyservice an. Ihre
Produkte können auch online im
„Lesachtal Shop“ erworben wer-
den. Nicht nur für die gemein-
same Initiative und Kooperation
in der Region mit den Landwir-
ten, sondern auch für die Lehr-
lingsausbildung dankte Dörfler
den Betreibern. Die Lehrlinge
würden den guten Betrieb und die
Ausbildung dort sehr zu schätzen
wissen, so Dörfler.
Landeshauptmann adelte
Lesachtaler Speck
Landeshauptmann Gerhard Dörfler besuchte am Wochenende die Firma Lesachtaler
Fleisch von Markus und Leo Salcher in St. Lorenzen im Lesachtal. Dabei gratulierte
er den beiden Männern, die vor ihrer Kooperation, getrennt und eigenständig tätig
waren.
LH Gerhard Dörfler stattete der Firma Lesachtaler Fleisch einen Besuch ab.
Foto: LPD/Bodner
Kurzmeldung
Über Stiege gestürzt
Liesing:
Wegen eines Schwäche-
anfalls stürzte am Dienstagmittag
eine 68-jährige Pensionistin aus
Ferndorf in einem Gastlokal in Le-
sachtal beim Aufsuchen der Toilet-
te mehrere Stufen die Kellerstiege
hinunter. Nach ärztlicher Erstver-
sorgung wurde die Pensionistin
mit Verdacht auf Wirbelbruch so-
wie Prellungen und Abschürfungen
vom Rettungshubschrauber „RK 1“
in das Landeskrankenhaus Villach
geflogen.