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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
2. JULI 2010
CHRONIK
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Eine 73-jährige Pensionistin
aus Mallnitz erstattete am Frei-
tag, 25. Juni, um 7.30 Uhr auf
der Polizeiinspektion Mallnitz
eine Selbstanzeige. In dieser gab
sie an, dass sie gegen 6.30 Uhr
mit ihrem Auto im Bereich der
Jamnigalm von der Fahrbahn
abgekommen sei. Bei ihr im
Auto habe sich auch 18-jähriger
Enkel befunden. Bei dem Un-
fall habe sie sich mehrere Blut-
ergüsse zugezogen, während
ihr mitgefahrener Enkel leich-
te Schnittverletzungen an der
Hand und am Knie davontrug.
Bei den nachfolgenden Unfall-
erhebungen ergaben sich Wi-
dersprüche zwischen den Aus-
sagen der angeblichen Lenkerin
und der Spurenlage. Um seine
Großmutter nicht tiefer mit in
die Sache hineinzuziehen ge-
stand der 18-jährige Enkel, dass
er es war, der zum Unfallzeit-
punkt gefahren sei. Er habe den
Wagen seiner Großmutter gegen
23 Uhr ohne deren Wissen in
Betrieb genommen. Nach dem
Genuss einiger alkoholischer
Getränke sei er dann gegen 23.30
Uhr auf der Gemeindestraße auf
der Jamnigalm von der Fahr-
bahn abgekommen. Der Wa-
gen hat sich dabei mehrmals im
extrem steilen Gelände über-
schlagen und blieb dann an
einem Baum hängen. Der Lehr-
ling, der erst einen Tag zuvor,
also am 24. Juni, den theore-
tischen Teil seiner Führerschein-
prüfung abgelegt hatte, war nach
demUnfall rund sechs Kilometer
zu Fuß zu seiner Großmutter
gegangen und hatte ihr dort den
Unfall gestanden. Ein Alkotest
um8.30Uhr ergab zwar ein nega-
tivesErgebnis,dieRückrechnung
bis zum Unfallszeitpunkt durch
einen Sachverständigen lässt
aber einen deutlich höheren
Promillewert erwarten. Am
Fahrzeug entstand Totalschaden.
Der Lenker wird angezeigt.
Großmutter wollte ihren
Enkelsohn schützen
In Widersprüche verwickelte sich am Freitag eine 73-jährige Frau, als sie versuchte
ihren Enkel vor einer Führerscheinsperre zu bewahren. Dieser hatte der Pensionistin
den Wagen in der Nacht zuvor heimlich entwendet. Nachdem er einige alkoholische
Getränke konsumierte, kam er von der Fahrbahn ab und überschlug sich mit dem
Wagen mehrere Male.
Ein ganz besonderer Schnapp-
schuss gelang Siegfried Krechler
aus Salzburg bei Waldarbeiten
in der „Pflügen“ in Irschen.
Dort scheuchte er eine Äskulap-
natter auf, die sofort von einem
neugierigen Kätzchen ins Visier
genommen wurde. Dabei er-
starrte die Katze aber nicht wie
das berühmte Kaninchen vor der
Schlange, sondern beobachtete
vielmehr gespannt das elegante
Reptil.
Auf der Gailtalstraße starteten
am Montag, 28. Juni, im Bereich
der Ortschaften St. Lorenzen und
Liesing notwendige Sanierungs-
arbeiten. Diese werden noch
voraussichtlich bis zum 16. Juli
andauern.
Es kommt zu halbseitigen Stra-
ßensperren mit Ampelregelung.
Mit kurzen Wartezeiten muss ge-
rechnet werden. „Aufgrund der
schlechten Straßenbeläge ist eine
Sanierung unbedingt notwendig
geworden.
Diese Bereiche der B 111 wer-
den abgefräst, verstärkt und neue
Straßenbeläge werden aufge-
bracht“, erklärt Straßenbaurefe-
rent Landeshauptmann Gerhard
Dörfler.
Die Kosten der gesamten
Baumaßnahme belaufen sich auf
rund 120.000 Euro und werden
zur Gänze von der Landesstraßen-
verwaltung des Landes Kärnten
getragen.
Verkehrsbehinderungen
im Lesachtal
Aufgrund der Sanierung im Bereich Liesing und St. Lorenzen kommt es noch bis Frei-
tag, 16. Juli, zu halbseitigen Straßensperren. Diese werden mittels Ampeln geregelt.
Die Wartezeiten bleiben kurz. Insgesamt kostet die Sanierung 120.000 Euro.