Seite 13 - VO 2010 09

Basic HTML-Version

13
OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
5. MÄRZ 2010
CHRONIK
„Das neue Buschenschank-
Gesetz regelt ganz genau, was
ein Winzer darf und was in den
bäuerlichen Buschenschenken
erlaubt ist. Unser Ziel, bei der
Gesetzesnovelle war, die Pro-
duktwahrheit unserer Direktver-
markter zu bewahren“, begrün-
dete Landesrat Josef Martinz
den Beschluss im Landwirt-
schaftsausschuss.
Das neue Gesetz regelt nicht
nur Öffnungszeiten für Bu-
schenschenken sondern schafft
auch die Möglichkeit für Pflicht-
praktika von Schülern Landwirt-
schaftlicher Fachschulen. Wei-
ters wurde genau geregelt, was
die neuen Buschenschenken,
nämlich die der Winzer, zusätz-
lich zu ihrem Wein an Jause an-
bieten dürfen. „Wir müssen die
Kirche im Dorf lassen. Winzer
bleibt Winzer und Bauer bleibt
Bauer. Beim Winzer steht der
Wein im Vordergrund und bei
unseren bäuerlichen Direktver-
marktern die Jause“, so Martinz.
Derzeit gebe es in Kärnten zwei
Winzer, die ihren Wein im Rah-
men einer Buschenschenke aus-
schenken wollen.
Edelste Form der
Vermarktung
Winzer, die nur zugekauf-
te Jause verabreichen, könnten
auf keinen Fall als bäuerliche
Buschenschenken
deklariert
werden. „Das wäre ein Konsu-
menten-Nepp“, betont Martinz.
„Wenn ein Winzer tatsächlich
mehr zukaufen möchte, als ihm
das Buschenschankgesetz er-
laubt, kann er ein Gewerbe an-
melden. Wie auch jeder andere
bäuerliche Direktvermarkter, der
mit seinen eigenen Erzeugnissen
nicht das Auslangen findet.“
Martinz stellte fest, dass eine
Kärntner Buschenschenke die
edelste Form der Vermarktung
ist. „Hinter jedem in Kärnten
produzierten Lebensmittel ste-
hen Produzenten und Familien,
die mit der Herstellung der Pro-
dukte einen Beitrag zur Erhal-
tung unseres typischen Lebens-
raumes und unserer intakten
Umwelt leisten sowie das Be-
wusstsein für heimische Quali-
tätsprodukte schärfen“, erklärte
der Landesrat. Zugekauft wer-
den dürfen von den Winzern und
bäuerlichen Buschenschenken
nun folgende Lebensmittel: Mi-
neral- und Tafelwasser, Butter,
Eier, Salat, Essiggemüse, Brot
und Gebäck.
Wanderung endete
mit Rettungseinsatz
Weissensee:
AmFreitagmachten
eine 26-jährige und ein 29-jähriger
Urlauber aus Holland am Weissen-
see eine Winterwanderung zur Ga-
jacheralm. Da beide weder Schnee-
schuhe noch Tourenski mit hatten,
kamen beide in dem, zum Teil hüft-
hohen Schnee, nur sehr langsam
voran. Auch die Kräfte erlahmten
immer mehr, weshalb sie die unbe-
wohnten Hütten der Gajacheralm
erst gegen 19 Uhr erreichten. Da es
bereits dunkel war und beide kaum
noch Kraftreserven hatten, verstän-
digten die beiden telefonisch ihre
am Weissensee urlaubenden Eltern
und ersuchten um Hilfe. Daraufhin
wurde eine Such- und Bergeakti-
on nach den Abgängigen durch den
Bergrettungsdienst Oberes Drautal,
der Alpinpolizei, der Flugeinsatz-
stelle Klagenfurt sowie freiwilli-
gen Helfern organisiert. Die beiden
Urlauber konnten gegen 20.45 Uhr
bei den Almhütten der Gajacheralm
angetroffen und mittels Motor-
schlitten und Einsatzfahrzeugen
erschöpft aber unverletzt ins Tal
gebracht werden.
WELTNEUHEIT
Infrarotkabine „Zanier Metallic“
Die Zanier Infrarotkabine Metallic für
1-2 Personen ist wohl die revolutio-
närste Weiterentwicklung im Bereich
Infrarottechnologie in den letzten
Jahren. Sie ist aus hochwertigem
Rotzedern-Holz gefertigt und wird
durch eine spezielle Stahlblechschicht
umhüllt! Diese Sperrschicht für
Infrarotstrahlen in Kombination mit
dem abgerundeten Grundriss sorgt
für eine einzigartige Reflexion der
Infrarotwellen in der Kabine.
Wählen Sie aus fünf
verschiedenen Lackierungen.
Verkauf und Ausstellung:
9990 Debant /Lienz
Hermann-Gmeiner-Straße 7, Tel. 04852 68866
Öffnungszeiten: Mo-Fr, 8-18 Uhr · Sa, 9-13 Uhr
Fitnessgeräte
Riesenauswahl
Bestpreis!
59614
Neues Buschenschank-
Gesetz hat klare Regeln
Laut Landesrat Dr. josef Martinz bringt das neue Buschenschank-Gesetz eine Er-
leichterung für die Bauern mit sich. Grund dafür sind die klaren Regeln im Bezug auf
Sicherheit für die Konsumenten. Den Unterschied zwischen Winzer und Bauern will
Martinz allerdings gewahrt wissen.
In Buschenschenken wird auch in Zukunft zünftig aufgetischt.
Fotos: bele
Kurzmeldung
Kurzmeldung
LR Martinz:
„Winzer
bleibt Winzer,
Bauer bleibt
Bauer.“
Bei Übung gestürzt
Flattach:
Am Montag übten
Angehörige des Jägerbataillons
25 aus der Khevenhüller Kaserne
in Klagenfurt im freien Gelände
der Striederalm bei Innerfragant
eine Verletztenbergung. Bei der
Abfahrt mit dem zerlegbaren Akja
kam jedoch auf rund 2.180 m See-
höhe ein als Bremser fahrender
34-jähriger Heeresbediensteter
mit seinen Alpinskiern zu Sturz.
Dabei erlitt er eine Verletzung des
rechten Kniegelenkes und musste
von seinem Kameraden talwärts
bis zur Fraganter Hütte gebracht
werden. Dort wurde er vom Not-
arzthubschrauber „Christophorus
7“ in das BKH Lienz geflogen.