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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
14. AUGUST 2009
CHRONIK
„Das Goldeck wird zu einer ech-
ten Perle Oberkärntens“, erklärte
LH-Stv. Dipl.-Ing. Uwe Scheuch
bei der Spatenstichfeier am vori-
gen Donnerstag. Scheuch dankte
allen beteiligten Bürgermeistern,
der regionalen Wirtschaft und der
Bevölkerung für ihren unermüd-
lichen Einsatz in der Goldeck-
frage. Gemeinsam habe man im-
mer an dieses Zukunftsprojekt für
die Region Spittal geglaubt. Mit
dem Spatenstich sei diese nun be-
lohnt worden. „Die Investitionen
sind ein kräftiger Schub für die
heimische Wirtschaft. Denn eine
der Vorgaben war, dass bei der
Auftragsvergabe besonders re-
gionale Betriebe berücksichtigt
werden“, berichtete Scheuch. So
werden beispielsweise die Lift-
anlagen größtenteils in Österreich
gefertigt und es „entstehen über
100 neue Arbeitsplätze durch den
Liftbetrieb und die Gastronomie“,
führte Scheuch aus. Moderne Be-
schneiungsanlagen und die neuen
Lifte – insgesamt zwei „8er-Ka-
binenbahnen“ und zwei „6er-Ses-
sellifte“ – sollen in den nächsten
zwei Jahren zu einem gewal-
tigen Kapazitätssprung mit über
12.000 Personen pro Stunde füh-
ren. 2.300 Personen können dann
künftig pro Stunde von Baldrams-
dorf mit der neuen Kabinenbahn
auf das Goldeck gebracht werden.
Die Kapazität am Goldeck ist so-
mit auf über 4.000 Gäste ausge-
legt. „Mit modernsten Berg- und
Talstationen inklusive neuem
Gastronomiekonzept, Skiverleih
und diversen Shops können wir
am Goldeck optimistisch in die
Zukunft blicken. Diese große In-
vestition stärkt nachhaltig die ge-
samte Tourismusregion Millstät-
tersee/Spittal“, betonte Scheuch.
Groß ist die Freude auch beim
Spittaler Bürgermeister Gerhard
Köfer, der als Sprecher der 13 An-
rainergemeinden immer wieder
große Anstrengungen zum Aus-
bau des Goldecks unternahm und
immer wieder hartnäckig auf die
Realisierung des Projektes poch-
te. Für Köfer stellt der Ausbau des
Goldecks ein echtes Leuchtturm-
projekt mit Strahlkraft für die Zu-
kunft des Bezirks dar.
Der Beginn der ersten Baupha-
se soll bereits im September mit
der Errichtung des Gipfelliftes er-
folgen.
Kommentar
von
Bernd
Lenzer
Todesschüsse
Nach den Todesschüssen in
Krems, bei denen ein 14-Jäh-
riger in der Nacht von der Po-
lizei bei einem Einbruch in ei-
nen Supermarkt überrascht und
erschossen wurde, prügelten die
selbsternannten Vertreter bei-
der Seiten verbal aufeinander
ein. Die einen verteufelten me-
dial lautstark die Polizisten, die
anderen warfen die Frage auf,
wie es sein kann, dass sich ein
14-Jähriger, unbemerkt von sei-
nen Eltern, in den Nachtstunden
davonschleichen könne. In bei-
den Fällen grenzen die Vorwür-
fe an Doppelmoral. Beinahe je-
der Jugendliche hat sich schon
einmal davongeschlichen. Zwar
nicht um einen Einbruch zu be-
gehen, aber zumindest um aus-
zugehen. Und als Polizeibeam-
ter zu einem Einsatz gerufen
zu werden, bei dem einen drei
dunkle Gestalten in der Finster-
nis gegenüber stehen, über die
man nichts weiß, außer, dass
sie kriminelle Energien haben,
ist auch nicht jedermanns Sa-
che. Keine Schulung kann ei-
nen darauf vorbereiten, wie es
ist, wenn man einen Menschen
tötet. Viele Polizisten sind daran
schon zerbrochen.
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Goldeckausbau soll Zukunft
der Region sichern
Mit dem Spatenstich für den Goldecklift erfolgte am Donnerstag, 6. August, der Start-
schuss zu einem Leitprojekt für Oberkärnten. In den nächsten Jahren werden rund 30
Millionen Euro in dieses regionale Impulsprojekt investiert. Damit soll die Wirtschaft
vor Ort gestärkt und neue Arbeitsplätze in der Region geschaffen werden.
Ein lang geplantes Projekt soll die Zukunft der Region sichern. Foto:
Marco Riebler.