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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
3. APRIL 2009
CHRONIK
Ungläubig steht Nationalrat
Gabriel Obernosterer von der
ÖVP den Plänen der ÖBB im
oberen Gailtal gegenüber. „Es
wäre eine Katastrophe für die
Betriebe und die hunderten Ar-
beitsplätze im Gailtal, wenn
die ÖBB den Güterverkehr tat-
sächlich einstellen würde“, wet-
terte Obernosterer im Bezug
auf die angekündigten Einstel-
lungspläne der ÖBB. Bekannt-
lich soll der Güterverkehr von
Kötschach-Mauthen bis Herma-
gor eingestellt werden.
Die Schuld daran tragen für
den Lesachtaler ÖVP-Politiker
die Bundes-SPÖ und die ÖBB.
Obernosterer habe bereits Kon-
takt mit dem Infrastrukturmini-
sterium aufgenommen und lade
demnächst zu einem Bahngipfel
im Gailtal. Betriebe, Politik und
ÖBB werden daran teilnehmen,
um die Notwendigkeit des Gü-
tertransportes mit der Bahn im
Gailtal zu klären. „Keiner der
Betriebe hat bis heute eine In-
formation über die Einstellungs-
pläne erhalten. Ganz im Gegen-
teil: Derzeit wird sogar über neue
Anschlüsse für bestimmte Be-
triebe verhandelt“, erzählt Ober-
nosterer. „Dass die Betriebe in
den ersten Wochen dieses Jahres
weniger Holz geliefert haben,
liegt auf der Hand. Die ÖBB
soll logisch denken. Bei diesen
Schneemassen war keine Holz-
bringung möglich.“
Besonders betroffen von
einem Wegfall der Gütertrans-
porte auf Schiene wären die Fir-
men Lederer, Thurner, Hass-
lacher und Eco. Obernosterer
merkt an, dass für die ÖBB we-
sentlich mehr Kapazität mög-
lich wäre, wenn die derzei-
tige Rundholz-Verladerampe in
Kötschach in eine allgemeine
Rampe umgebaut würde. „Dann
könnten nicht nur Rundholz
sondern auch Schnittholz und
andere Güter transportiert wer-
den. Ohne Bahn ist die Gailtaler
Wirtschaft
aufgeschmissen“,
gibt Obernosterer zu bedenken.
„Die Transporte per Lkw be-
deuten ungeheure Mehrkosten
für die Firmen, gefährden Ar-
beitsplätze und stellen eine en-
orme Belastung für die Umwelt
sowie zusätzliche Gefahren auf
der Gailtalstraße dar.“
Kommentar
von
Bernd
Lenzer
Nervende
Handynutzer
Können Sie sich noch daran
erinnern, wie es war, als man
noch nicht überall telefonisch
erreichbar war? Manchmal
musste der Anrufer bis zum
Abend warten, bis er die ge-
wünschte Person an den Tele-
fonapparat bekam. Ja, das wa-
ren noch Zeiten, als das „Stille
Örtchen“ seinem Namen noch
voll auf gerecht wurde. Mitt-
lerweile scheint aber jeder
Mensch derart unabkömmlich
und wichtig zu sein, dass man
das Handy nicht nur ständig
bei sich tragen, sondern auch
ständig empfangsbereit ne-
ben sich liegen hat. Ob beim
Essen, beim Skifahren oder
im Kino – überall nerven, oft
schwachsinnige Klingeltöne
oder erleuchten grelle Han-
dy-Displays die abgedun-
kelten Räume. Statt das Mo-
biltelefon abzuschalten, wird
dann munter drauflos telefo-
niert. Manche brüllen dabei
so laut ins Telefon, dass der
Anrufer gar kein Handy mehr
bräuchte um den Angerufenen
zu verstehen. Rücksichtsnah-
me scheint für viele Handybe-
nutzer mittlerweile ein echtes
Fremdwort geworden zu sein.
Leider!
Den Autor erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
Notarzt
Notruf
141
Wochenend-Bereitschaftsdienst
der Ärzte, Zahnärzte
und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-
Nummer 0900-88088 +
der jeweiligen Postleitzahl
kommen Sie direkt zum
diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484 (ohne
Vorwahl), können Sie beim
Roten Kreuz einen
Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
4./5. April
von 9 bis 11 Uhr:
Mag. DDr. Josef Partl,
Spittal, Tel. 04762/5566.
Dr. Wolfgang Mikschofsky,
Hermagor, Tel. 04282/33200.
Allg. öffentl. Krankenhaus,
Klagenfurt,
Tel. 0463/538-22416.
Apothekerdienst:
Spittal:
Hubertus
Apotheke, Tiroler Straße 14,
Tel. 04762/2333.
Möllbrücke:
Teurnia
Apotheke, Mölltalstraße 37,
Tel. 04769/2234.
Seeboden:
Jakobus
Apotheke, Hauptstraße 50,
Tel. 04762/81602.
(22.-29.12.)
Hermagor:
Gailtal-
Apotheke, Gösseringlände 7,
Tel. 04282/25381.
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Wirtschaftstreuhand & Buchhaltungs GmbH
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Obernosterer kritisiert
Vorgangsweise der ÖBB
Kein Verständnis für die Vorgangsweise der Österreichischen Bundesbahnen, die den
Güterverkehr zwischen Kötschach-Mauthen und Hermagor einsparen wollen, hat
ÖVP-Nationalrat Gabriel Obernosterer. Für ihn steht außer Frage, dass ohne die Bahn
Gailtaler Betriebe und Arbeitsplätze in Gefahr seien.
NR Gabriel Obernosterer warnt
vor einer Einstellung des Güter-
verkehrs im Gailtal.
In der letzten Sitzung am ver-
gangenen Freitag, 27. März, be-
schloss der Landesvorstand des
Kärntner Gemeindebundes ein-
stimmig ein Arbeitspapier, das
die Hauptanliegen der Kärntner
Städte und Gemeinden für die
kommende Gesetzgebungsperi-
ode des Kärntner Landtages be-
inhaltet. Die Schwerpunkte bil-
dendabei einMasterplan für den
ländlichen Raum, die Finanzie-
rung des Sozialbereiches, den
Ausbau der Kinderbetreuung,
die Sicherung der Mobilität im
ländlichen Raum sowie leist-
bare Gebühren für gemeinde-
eigene Einrichtungen. Zudem
steht die Förderung der inter-
kommunalen Zusammenarbeit,
die Unterstützung von Ge-
meinden mit überdurchschnitt-
lichem Bevölkerungsrückgang
und das neue Dienst- und Be-
soldungsschema für Gemein-
debedienstete in dem Arbeits-
papier. Der Kärntner Gemein-
debund erwartet sich, dass die
Städte und Gemeinden sowie
ihre Interessenvertretungen bei
allen Angelegenheiten, wel-
che die Gemeinden betreffen,
vom Landtag und der Landes-
regierung zur Zusammenarbeit
eingeladen werden. Die Kärnt-
ner Städte und Gemeinden be-
kennen sich zu einer konstruk-
tiven Zusammenarbeit mit dem
Land.
Umfangreiches Arbeitspapier
soll Gemeinden stärken
Der ländliche Raum bildet den Aufgabenschwerpunkt des Kärntner Gemeindebundes
in den kommenden Jahren. Der Landesvorstand beschloss deshalb einstimmig ein
Arbeitspapier, das als Grundlage für die Zusammenarbeit mit dem Kärntner Landtag
und der Kärntner Landesregierung dienen soll.