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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
20. FEBER 2009
CHRONIK
PR-Bericht: 77031
In Kärnten schaffen etwa
25.000 kleine und mittelstän-
dische Betriebe Arbeit für rund
200.000 Menschen. „Diese
25.000 Betriebe sind die tra-
gende Säule der Wertschöpfung
für das Land, für das Wachs-
tum und den Wohlstand. Kurz
gefasst: ohne die Kleinen geht
gar nix. Sie sind unsere Stärke“,
hält der neue Gewerbereferent
des Landes Kärnten, Dr. Josef
Martinz fest.
Die Verschärfung der Finanz-
krise droht nun auch diesen Un-
ternehmen das tägliche Wirt-
schaften schwer zu machen.
Daher das Rezept von Martinz:
Die 25.000 kleinen und mittle-
ren Betriebe stärken und damit
die Arbeitsplätze und Löhne si-
chern.
„Wir müssen in Kärnten bes-
ser wirtschaften, um die Ar-
beitsplätze der Kärntnerinnen
und Kärntner zu erhalten und
die heimischen Betriebe zu stär-
ken“, gibt Martinz die Devise
aus, die weit über den Wahltag
hinaus zu reichen hat. Martinz
betont einmal mehr, dass das
Hauptaugenmerk des Paketes
auf den tausenden kleinen und
mittleren Betrieben liegt. „Sie
sind unser Arbeitsplatz-Motor
in Kärnten. Sie sorgen für die
Stabilität der Kärntner Wirt-
schaft“, weist Martinz hin.
Ab sofort: 50 %
Zinsstützung bei Krediten
für Investitionen
Der für die Sicherheit und Li-
quidität der Kärntner Unterneh-
men wichtigste Punkt des Um-
setzungs-Paketes: 50 % Zins-
stützungfür Investitions-Kredite
durch das Gewerbereferat. „Für
Unternehmen, die investieren
wollen und eine Überbrückung
wegen vorübergehender Liqui-
ditätsprobleme benötigen, über-
nimmt das Gewerbereferat 50
% der Zinsen. Damit lösen wir
in Kärnten einen Investitions-
Schub in Höhe von minde-
stens 15 Mio. Euro aus“, rech-
net Martinz vor. Betroffen sind
Betriebe bis 10 Mitarbeiter. Zur
Verfügung stehen vorerst 1,5
Millionen Euro für ein Jahr. Bei
einer Durchschnittsinvestition
von 15.000 Euro können 1.000
Kärntner Kleinunternehmer in
den Genuss dieser Zinsstützung
kommen.
Die Abwicklung ist so ein-
fach wie kaum bei einer Unter-
stützung. Für den Betrieb, der
investieren möchte, gibt es nur
einen Ansprechpartner: seine
Bank. Wird der Kredit für die
Investition abgeschlossen, er-
hält die Bank 50 % der gesam-
ten Zinsen sofort aus dem Ge-
werbereferat. Den Kontakt zum
Gewerbereferat hält die Bank.
„Einfach, schnell und unbüro-
kratisch – das brauchen die Un-
ternehmer. Wichtig war es auch,
die Banken wieder dazu zu brin-
gen, Kredite an die Gewerbebe-
triebe zu vergeben“, berichtet
Martinz.
Ab sofort: 1.500 Euro
Beratungs-Scheck
Für viele Unternehmer wirft
die Wirtschaftskrise auch viele
Fragen auf. Know-how ist da-
her unerlässlich. Daher wurde
als Unterstützung für operative
oder strategische Maßnahmen
der Beratungs-Scheck in Höhe
von 1.500 Euro pro Betrieb be-
schlossen. Die Beratungsoffen-
sive gilt auch für die export-
orientierten Unternehmen in
Kärnten und wird in Koopera-
tion mit der Wirtschaftskammer
abgewickelt.
Seit Jänner:
Kleinstgewerbeförderung
Rund ein Jahr lang forderte
Martinz die Ausweitung der
Kleinstgewerbeförderung, die
nun für alle Branchen gilt. „Die
kleinen Unternehmen sollen so
behandelt werden wie die groß-
en Betriebe. Es darf keine Be-
nachteiligung geben“, erklärt
Martinz. Die förderbaren Ko-
sten wurden daher von 20 %
auf 25 % angehoben. Ansprech-
partner ist der Kärntner Wirt-
schaftsförderungsfonds.
NEU: Prämie für neue
Arbeitsplätze
Für die 11.000 Betriebe, die
neue Arbeitsplätze schaffen
wollen wurde die Arbeitsplatz-
prämie von 2.000 auf 4.000
Euro angehoben.
Martinz: „Die Kleinen
sind unsere Stärke“
Die Wirtschaftskrise wird auch vor Kärnten nicht Halt machen. Trotzdem kann das kleine Bundesland der Krise
die Stirn bieten, ist der neue Gewerbereferent des Landes, Dr. Josef Martinz, überzeugt und bietet einen neuen
zinsgestützten Investitionskredit für Gewerbebetriebe an.
Das beschlossene
Maßnahmenpaket im
Einzelnen:
• 50 % Zinsstützung für Inve-
stitions- und Betriebsmittel-
Kredite, Ansprechpartner:
Bank, Mindestinvestition:
5.000 Euro, max. Kredithö-
he: 30.000 Euro
• 1.500 Euro Beratungs-
Scheck pro Unternehmer
zur
Unternehmenssiche-
rung, Abwicklung Wirt-
schaftskammer, Betriebs-
wirtschaftliche Beratung,
Betriebsanlagen, Innovati-
on, Technologie, Gründer
• Kleinstunternehmer-För-
derung,
Ansprechpartner
Kärntner Wirtschaftsförde-
rungsfonds
• Arbeitsplatzprämie
4.000
Euro für maximal 3 geschaf-
fene Arbeitsplätze in Klein-
betrieben