Seite 6 - VO 2008 18

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INTERVIEW
Von Herbert Hauser
Der 19-jährige Christian
Wieser machte schon
früh die Musik zu sei-
nem Metier. Heute ist er
nicht nur bei der Militär-
musik Kärnten aktiv, son-
dern feiert weiters mit der
eigenen „Wieser Band“
tolle Erfolge. Zuhause ist
er mit seinen Eltern Bar-
bara und Uwe Wieser in
Lessnig, weshalb für den
Soldaten tägliches Pen-
deln nach Klagenfurt an-
gesagt ist.
OVT: Herr Wieser, Sie ka-
men durch das Lesachtal als
Drautaler zur Trompete?
Christian Wieser:
Ja. Mei-
ne Mutter und meine Tante
fuhren früher öfters zu Auftrit-
ten des „Lesachtaler Sextetts“.
Eines Tages spielten sie auch
bei uns im Ort. Beim anschlie-
ßenden Zusammensitzen wur-
de nochmals musiziert. Mich
begeisterte das Trompetenspiel
von Erwin Lexer derart, dass
dies meine Liebe zur Trompete
entscheidend beeinflusste. Die-
se steigerte sich immer mehr,
und bis heute habe ich meinen
Entschluss für dieses Instrument
keinen einzigen Tag bereut.
Die Trompete eignet sich ja
besonders als Soloinstrument.
Sie fällt dem Publikum als So-
loinstrument meistens auf, weil
der Trompetenklang einfach
ganz eigen ist. Allerdings kann
sich dieses Instrument auch un-
terordnen und sich an diverse
Arrangements anpassen. Zum
Thema „anpassen“ kommt übri-
gens hinzu, dass ich mit 14 Jah-
ren noch Klavier lernte, weil ich
neben dem Trompetenspiel im-
mer schon eigene Sachen kom-
ponierte. Da hat ein Keyboard
durchaus Vorteile.
Wie entsteht bei Ihnen ein
Lied?
Dafür habe ich kaum eine Er-
klärung. Irgendwie passiert es
einfach. Man kann es aber nicht
erzwingen. Ich schreibe in der
Regel einfach drunter und drü-
ber, improvisiere meiner Stim-
mung folgend. Vielleicht mache
ich ja sogar spontan nach diesem
Interview einen Titel. Das kann
dann eine Fanfare oder auch ein
deutscher Schlager sein.
Wie wichtig ist Ihnen eine
musikalische Vielseitigkeit?
Bei der Militärmusik Kärnten
musiziere ich als Soldat. Bei
„Christian Wieser & Band“
herrscht hingegen vorrangig
das Motto: Jung, begeistert und
musikalisch! Mittlerweile um-
fasst die Band schon auf 20
Mitglieder, weil mich immer so
viele junge Leute ansprechen
und ich einfach nicht nein sa-
gen kann.
Der allererste Auftritt bleibt
dabei sicher in ewiger Erinne-
rung.
Ganz bestimmt. Bei unserem
ersten Konzert in Klebach-Lind
schneite es einen halben Me-
ter. Deshalb mussten wir noch
kurz vor dem Auftritt hinaus ins
Freie, um im Bühnen-Outfit die
Stiegen frei zu schaufeln.
Aber Sie haben sich auch für
den Besuch des Fotografen in-
teressiert.
Mein Interesse für die Fo-
tografie war stets vorhanden,
weshalb ich nahezu alles mit
meinem Handy fotografiert
habe. 2004 suchte ich eine Lehr-
stelle, doch in ganz Österreich
war kein einziger Platz verfüg-
bar. Aber ich bin nicht unzufrie-
den, dass letztendlich nichts da-
raus geworden ist.
Welche Stadt würden Sie ger-
ne einmal besuchen?
San Francisco. Das rührt
wahrscheinlich von der US-
Fernsehserie „Full House“ her,
die in dieser Stadt an der amer-
ikanischen Westküste spielt.
Dort einmal die „Golden Gate
Bridge“ in Natura zu sehen und
dazu das Lebensgefühl der Ka-
lifornier zu erleben wäre sicher
toll. Und als Trompeter wür-
de es mich natürlich reizen in
einem Club „live“ einen ameri-
kanischen Jazzer zu hören.
Jung, begeistert und
musikalisch
.
Diese Woche:
Christian Wieser
(Lessnig)
Trompeter & Soldat
Alle Interviews finden Sie unter
www.oberkaernten-online.at
Sternzeichen:
Skorpion
Musikalische
Vorbilder:
James Last &
Walter Scholz
Lieblingsessen:
Wiener Schnitzel
Talisman:
Eine kleine goldene
Trompete
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Um 13.13 Uhr wurden am
Montag, 28. April, die Feuer-
wehren Nötsch und St. Paul im
Gailtal zu einem Einsatz ge-
rufen. Auslöser für die Alar-
mierung war ein Wiesenbrand
in Michelhofen, der durch Ar-
beiten von Kelag-Monteuren
ausgebrochen war.
Durch das rasche Eingrei-
fen der Feuerwehren konnte der
Brand, der durch eine Hoch-
spannungsleitung
ausgebro-
chen war, schnell wieder unter
Kontrolle gebracht und gelöscht
werden.
Hochspannungsleitung
verursachte Wiesenbrand
Durch Arbeiten der Kelag-Monteure kam es im Bereich der Hochspannungsleitung
zu einem Wiesenbrand. Durch die schnelle Reaktion der Einsatzkräfte konnte dieser
rasch gelöscht werden.
Die Feuerwehr brachte den Brand rasch unter Kontrolle. Foto: ÖA-
Team BFKdo Hermagor