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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
18. APRIL 2008
CHRONIK
DieGenussregionGail-, Gitsch-
und Lesachtal ist bekannt für ihre
einzigartigen Köstlichkeiten und
die dazugehörenden Feste. Vom
Gailtaler Speck über Almkäse,
Honig, Polenta und dem Lesach-
taler Brot bis hin zur Gailtaler
Kartoffel und schmackhaftem
Kraut werden das ganze Jahr über
heimische Produkte veredelt und
zum Verkauf angeboten. Doch
nicht nur das Kulinarische spielt
im Bezirk Hermagor eine große
Rolle, sondern auch die Blas-
musik. 15 Kapellen mit mehr als
600 Mitgliedern, darunter mehr
als die Hälfte Jungmusiker, ver-
schönern sowohl kirchliche als
auch weltliche Feste.
Davon kann man sich am 19.
April beim Festkonzert der TK
Alpenland Matschiedl im Kultur-
und Gemeindezentrum St. Stefan
ab 20 Uhr, und am Sonntag, 20.
April, beim „ORF-Radio Kärnten
Tag“ ab 11 Uhr bei der Konzert-
bewertung des Bezirks Hermagor
selbst überzeugen. Den Nachmit-
tag lassen dann die Erzbergmu-
sikanten stimmungsvoll ausklin-
gen. Der Eintritt ist frei.
Während der Jänner 2007 in
Mitteleuropa der wärmste seit
Menschengedenken war, erlebte
Helmut Pichler in Sibirien die
kältesten Wochen seines Le-
bens. „Bei minus 60 Grad und
täglich 21 Stunden Dunkelheit
werden selbst kleinste Alltags-
tätigkeiten zu großen Heraus-
forderungen.
Im bitterkalten
Herzen Sibiriens
Eine Woche verbrachte
der Abenteurer aus Gosau im
äußersten Nordosten Russlands,
in Tschukotka. Für weitere vier
Wochen führte Pichler sein
„Winterurlaub“ in die auto-
nome russische Teilrepublik
Jakutien. Dort liegt Oimjakon,
der Kältepol der nördlichen
Hemisphäre, wo 1926 unglaub-
liche minus 71,2 Grad Celsius
gemessen wurden. Pichler: „Die
Tiefsttemperatur, die ich er-
lebte, betrug minus 60 Grad.
Eine Banane war innerhalb
kürzester Zeit steinhart gefro-
ren. Der Höchstwert während
meines Aufenthalts lag nach
einem Föhneinbruch bei minus
45 Grad.“
Abgehärtete Menschen,
Kühe mit „Spezial-BH“
Mensch und Tier stellten sich
in allen Lebensbereichen auf die
extreme Kälte ein. Als beson-
ders robust gelten Tundrapferde,
die das ganze Jahr im Freien
und einem Temperaturunter-
schied von 100 Grad (+40 °C im
Sommer, -60 °C imWinter) aus-
gesetzt sind. Kühe kommen nur
wenige Minuten, beim täglichen
Weg aus dem Stall zur Tränke,
mit der Kälte in Berührung.
Dabei schützt sie ein „Spezial-
BH“ vor Euter-Erfrierungen.
Die Jakuten beschäftigen sich
im Winter in erster Linie mit
Eisfischen, Jagen und Fallen-
stellen. Sie sind von klein auf
abgehärtet – so legen beispiels-
weise jakutische Kinder auch
bei Eiseskälte jeden Tag bis zu 7
km Schulweg zu Fuß zurück.
Alaska und Beringstraße
im Sommer
Das neueste Dia-Erlebnis von
Helmut Pichler beinhaltet auch
Eindrücke von seiner Polarkreis-
Sommerreise 2006: „Dabei er-
lebte ich die beeindruckende
Faszination der Natur Alas-
kas, sah unzählige Grizzlys und
Eisbären“. Karten bei Spark
7, Pop Shop, Creativ Center
Lienz, Abendkassa (Kinder bis
14 Jahre 50 % Ermäßigung).
33173
60 Grad unter null - Leben zwischen
Eismeer und Polarkreis
Dia-Erlebnis-Vortrag, Freitag, 25. April, 20 Uhr, Kolpingsaal Lienz
Mit
atembe-
raubenden
Bildern
schildert
Helmut Pi-
chler am
25. April
seinen
Sommer-
urlaub
bei Minus
60 Grad in
Sibirien.
Drei Tickets für den
Erlebnisvortrag
Der „OVT“ verlost für den span-
nenden Diavortrag von und mit
Helmut Pichler am 25. April im
Kolpingsaal Lienz drei Eintritts-
karten: Wenn Sie die richtige
Antwort auf die Frage: „Wer
benötigte in der Teilrepublik Ja-
kutien ‚Spezial-BH‘s‘?“ wissen,
rufen Sie an unter 0901/050341
(€ 0,50 je Anruf). Sie können sich
rund um die Uhr einwählen. Alle
Anrufer bis Dienstag, 22. April,
14 Uhr sind bei der Ziehung mit
dabei.
Viel Glück!
Karnisches Blasmusik-
Festival in der Genussregion
Am 19. und 20. April steht die Gemeinde St. Stefan im Gaital ganz im Zeichen der Blas-
musik und regionaler Köstlichkeiten. Vom Jubiläumsfestkonzert der Trachtenkapelle
Alpenland Matschiedl, das im Rahmen des 50 Jahr Jubiläums stattfindet, bis hin zur
Konzertwertung des Bezirks Hermagor wird den Besuchern, bei freiem Eintritt, ein
buntes und schmackhaftes Programm geboten.
In der
Genuss-
region
sorgen
die Mu-
sikanten
der
Blas-
musik
für
Stim-
mung.
Fahrräder aus
Keller gestohlen
Spittal: Vermutlich durch
Nachsperren des Vorhän-
geschlosses brach ein bis-
lang noch unbekannter Täter
zwischen 14. März und 15.
April in das Kellerabteil eines
Wohnblockes in Spittal ein.
Aus diesem stahl er ein Her-
renrennrad der Marke „Can-
yon“ und ein Mountainbike
der Marke „Simplon“. Der
Gesamtwert der beiden Fahr-
räder beläuft sich auf 5.500
Euro.