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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
11. APRIL 2008
CHRONIK
Alljährlich feiert das Lesach-
tal mit einem Fest sein Brot.
Dass dieses aber seit 1978
von der Japanerin Eiko Funa-
da wissenschaftlich erforscht
wird, wussten bislang nur we-
nige. Dies ändert sich nun,
denn zukünftig wird das Le-
sachtaler Brot sogar in Tokio
gebacken. Zu diesem Zweck
wurde sogar ein eigenes Back-
haus gebaut. „Im Lesachtal fin-
det man bis heute eine sehr gut
erhaltene und lebendige Le-
benskultur, die an anderen Or-
ten nicht mehr zu finden ist –
und genau deshalb wurde ein
Lesachtaler Backhaus für den
Nachbau ausgewählt“, erklärt
Eiko Funada, Ethnologin und
Professorin an der Universität
Tokio.
Der Platz für das original
nachgebaute Backhaus befin-
det sich am Rande eines etwa
300 Hektar großen Wald-
stückes in Tokio. Dort wird das
Lesachtaler Brot gebacken und
vertrieben.
Logistische
Herausforderung
Geleitet wird die Backstu-
be von Bäckerin Midori Taka-
hashi, die im vergangenen Jahr
gleich zweimal im Lesachtal
war, um von den Bäuerinnen
das Brotbacken nach Lesach-
taler Art zu lernen.
Für die bauliche Umsetzung
sorgte der bekannte Ofenbauer
Josef Steinringer. Er reiste mit
seinem Sohn Peter bereits im
Jänner nach Japan. „Wir hat-
ten schon viele Auslandsauf-
träge, aber dieser Auftrag war
vor allem aus logistischer und
rechtlicher Sicht eine große He-
rausforderung“, erzählte Stein-
ringer. So mussten die Rech-
nungen auf Englisch geschrie-
ben und auch die Versteuerung
den örtlichen Verhältnissen an-
gepasst werden. Auch beim
Material gab es Auflagen. „Je-
des Holz, das eingeführt wird,
muss wärmebehandelt sein,
und der Strom hat eine nied-
rigere Spannung als bei uns,
außerdem musste der Ofen erd-
bebensicher gebaut werden“,
berichtete der Ofenbauer.
Kulturaustausch
Ende April wird das Back-
haus eröffnet. „Ich freue mich
darauf, dass ich als Kulturbot-
schafterin Kärntens eingeladen
wurde und dort ein Stück Le-
benswelt, wie ich sie von klein
auf kenne, weitergeben kann“,
erklärt Josefine Unterguggen-
berger, eine der drei Brotbäcke-
rinnen die nach Japan reisen.
Unterstützt werden die drei Le-
sachtaler Bäuerinnen Elfriede
Stabentheiner, Monika Soukup
und Josefine Unterguggenber-
ger vom Osttiroler Bäckermei-
ster Ernst Joast.
In der Kärntner Landeskul-
turabteilung blickt man dem
japanisch-kärntnerischen Kul-
turaustausch mit Spannung
entgegen. Landeshauptmann
und Landeskulturreferent Jörg
Haider: „Die Lesachtaler sind
bekannt für ihr starkes Traditi-
onsbewusstsein und ihr großes
bäuerlichhandwerkliches Kön-
nen. Gerade auch ihre Brotkul-
tur macht dies deutlich.“
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Das fertiggestellte Brotbackhaus in Japan mit dem Holzofen-Café im
Hintergrund. Foto: Tourismusverband Lesachtal
Lesachtaler Brot im Land
der aufgehenden Sonne
Ende April wird in Tokio in Japan ein originalgetreu
nachgebauter Lesachtaler Brotbackofen eingeweiht.
Zu diesem Anlass wird auch eine Delegation aus dem
Lesachtal in das Land der aufgehenden Sonne reisen.
Dort will man den Töchtern und Söhnen Nippons das
Lesachtal nicht nur kulinarisch schmackhaft machen,
sondern auch als erholsamen Urlaubsort für gestresste
Arbeiter.
Hecke fing Feuer
Spittal:
Aus unbekannter Ur-
sache entzündete sich am Sams-
tag um 18.45 Uhr in Spittal
eine Thujenhecke im Garten ei-
ner 77-jährigen Pensionistin.
Die Freiwillige Feuerwehr Spit-
tal stand mit 15 Mann und zwei
Fahrzeugen im Einsatz und konn-
te den Brand rasch löschen. Die
Schadenshöhe ist unbekannt.
Drei Verletzte
nach Unfall
Irschen:
Eine 58-jährige Pen-
sionistin aus Berg im Drautal ge-
riet Freitagmittag mit ihremAuto
auf der Drautal Bundesstraße in
Simmerlach aus unbekannter Ur-
sache auf die linke Fahrbahnseite.
Um einen Frontalzusammenstoß
zu vermeiden verriss ein entge-
genkommender 18-jähriger Ost-
tiroler sein Fahrzeug, wodurch
er über die Straßenböschung ge-
schleudert wurde und auf der Ne-
benfahrbahn zum Stillstand kam.
Der Lenker aus Osttirol und zwei
Mitfahrer erlitten dabei leichte
Verletzungen. Ein Alkotest ergab
bei der Pensionistin einen Wert
von 0,52‰