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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
11. APRIL 2008
CHRONIK
„Ich bin ganz entschieden ge-
gen die Auflassung der Eisen-
bahnhaltestelle Lendorf“, sagte
ÖVP-Bez i r kspa r t e i obmann ,
Landtagsabgeordneter Ferdinand
Hueter am Mittwoch, 9. April,
zu den bekannt gewordenen Plä-
nen der ÖBB, diese Haltestelle
zu schließen. Hueter sagt der Ge-
meinde Lendorf damit seine volle
Unterstützung zu und begrüßt die
im Lendorfer Gemeinderat am 28.
März beschlossene „Resolution
zur Erhaltung der Eisenbahnhal-
testelle Lendorf“. Hueter sieht die
Erhaltung dieser Haltestelle als
absolut notwendig an, weil der-
artige Infrastruktureinrichtungen
für den ländlichen Raum wichtig
seien. „Vor allem auch im Sinne
der landwirtschaftlichen Fach-
schulen Litzlhof und Drauhofen
ist die Eisenbahnhaltestelle Len-
dorf unverzichtbar“, stellt Hueter
fest.
Sebastian Lanner wurde am
20. Jänner 1936 als drittes Kind
von Nikolaus und Rosalia Lan-
ner geboren. Dieser Ehe ent-
stammten mit Anna, Nikolaus,
Sebastian, Konrad und Anton
fünf Kinder.
„Letta Wastl“, wie er im Tal
genannt wurde, besuchte in Lie-
sing die Schule und absolvierte
anschließend die landwirtschaft-
liche Ausbildung in Pöckstein.
1966 heiratete er seine Frau Rosa,
geborene Stöffler aus Irschen im
Drautal, die mit ihm zusammen
mit viel Fleiß und Freude an der
Arbeit den kleinen Berggasthof
zu einem modernen Gastrono-
mie- und Beherbergungsbetrieb
um- und ausbaute.
Der Ehe mit seiner Frau Rosa
entstammen Elisabeth, die mit
Gatten Herwig die Tischlerei Un-
terüberbacher betreibt, Nikolaus,
der mit seiner Elvria den elter-
lichen Betrieb und das Lebens-
werk des Verstorbenen erfolg-
reich weiterführt und Sohn An-
dreas, der bei der Bausparkasse
Wüstenrot beschäftigt ist und der
mit seiner Frau Iris in Grafen-
dorf lebt. Sebastian Lanner war
ein vorbildlicher Familienva-
ter und hat mit Weitsicht, Tole-
ranz, Diplomatie und christlicher
Nächstenliebe gelebt. Neben der
Gastwirtschaft bewirtschaftete
der Verstorbene die Landwirt-
schaft in Obergail, auf der er zu-
erst eine Rinderzucht und später
eine Schafzucht betrieb. Als pas-
sionierter Jäger liebte er die Na-
tur und das Waidwerk und ver-
stand sich in erster Linie als He-
ger im Revier Obergail. Vor drei
Jahren erfüllte sich Sebastian
Lanner den Traum vom eigenen
Wildgehege mit Damhirschen.
Neben seiner Funktion als
Nachbarschaftsobmann, der er
drei Perioden vorstand, war er
mehrere Jahrzehnte Mitglied der
Feuerwehr Liesing. Seine Liebe
und Zuneigung galt seiner Frau
Rosa, den Kindern und ganz be-
sonders den neun Enkelkindern,
die ihn aufgrund der räumlichen
Nähe oft besuchten. Gemeinsam
mit der Trauerfamilie, nahmen
zahlreiche Verwandte, Nach-
barn, Helfer, Jäger, Mitglieder
der Feuerwehr und Freunde am
Auferstehungsgottesdienst von
Dechant Mag. Lic. Lezek Za-
gorowski teil. Tröstenden Worte
fanden die Grabredner Bgm.
Franz Guggenberger, Vize-Bgm.
Johann Windbichler, Vize-Bgm.
Georg Guggenberger und Mu-
sikobmann Hans Unterguggen-
berger die allesamt nochmals
die Leistungen des Verstorbenen
würdigten.
Sebastian Lanner †.
Nachruf:
Beliebter Gastwirt zu
Grabe getragen
Die aktiven Stadt- und Orts-
platzpfleger, die jedes Jahr
die verschiedensten Plätze
der Stadtgemeinde Herma-
gor unentgeltlich mit Blu-
men verschönern und pfle-
gen, wurden von Bürger-
meister Vinzenz Rauscher
(r.) als kleine Anerkennung
zu einem gemeinsamen
Essen im Naturschwimm-
bad Radnig eingeladen.
Dabei dankte Rauscher
allen Anwesenden für den
idealistischen Einsatz und
den geleisteten Beitrag zur
Ortsbildgestaltung.
Anna Fleißner aus Mörtschach bat die Gratulanten zu ihrem 70.
Geburtstag, an Stelle von Geschenken, eine Spende für das „Netz-
werk Kolibri – oberes Mölltal“ zu entrichten. Diese großzügige
Geste fand großen Anklang und so konnten 900 Euro übergeben
werden. Zu der Spendenübergabe fanden sich auch Vertreterinnen
der Katholischen Frauenbewegung Mörtschach ein, die ihrerseits
1.000 Euro spendeten.
Foto: Sp
Hueter für Erhalt der Eisen-
bahnhaltestelle Lendorf
LA Ing. Ferdinand Hueter spricht sich als ÖVP-Be-
zirksparteiobmann im Sinne der landwirtschaftlichen
Fachschulen Litzlhof und Drauhofen für den Erhalt der
Eisenbahnhaltestelle Lendorf aus. Für Hueter ist diese
Haltestelle für den ländlichen Raum notwendig.
LA Ing. Ferdinand Hueter