Seite 7 - VO 2008 12

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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
21. MÄRZ 2008
CHRONIK
„Mit gleich mehreren Fehl-
informationen hat LH Haider
die Kärntner Milchbauern in
dieser Woche in die Irre ge-
führt. Haider kann mir als
Agrarreferent keine Weisung
erteilen und über die Agrar-
finanzen verfügen“, informiert
LR Josef Martinz. Bekannt-
lich habe Haider verkündet,
dass es keinen Milchhygie-
ne-Beitrag mehr geben würde
und er eine Weisung für des-
sen Auszahlung erteilt habe.
„Es gibt keine Weisung, aber
es gibt die Unterstützung für
die Milchbauern in Höhe von
1,38 Mio. Euro“, stellt Mar-
tinz klar.
Nicht Molkereien fördern
Derzeit werden neue Richt-
linien ausgearbeitet, die dem
EU-Beihilfenrecht entspre-
chen. „Wir wollen und können
nicht mehr die Molkereien
fördern, sondern die Bauern
sollen das Geld direkt und
ohne Umwege erhalten. Da-
für gibt es neue Förderungen“,
berichtet Martinz.
Diese System-Umstellung
hin zur Direkt-Förderung der
Bauern sei auch mit der Land-
wirtschaftskammer und den
Molkereien so besprochen
worden. Ein Drittel des Milch-
hygiene-Betrages laufe 2008
noch über die Molkereien,
also 330.000 Euro. „Denn die
Molkereien erhalten ohnehin
für ihre Investitionen erhöhte
Förderungen“, sagt Martinz.
Direktförderungen für
Bauern
Neu ist der Flächenbeitrag 3
in Höhe von 750.000 Euro, der
künftig an die Milchbauern
direkt ausbezahlt werde.
Die Kosten für die Über-
prüfung der gentechnikfreien
Milch sowie die Kosten für die
Milchmesser trage ebenso das
Land. Das seien laut Martinz
insgesamt weitere 300.000
Euro für die Kärntner Milch-
bauern.
Auch die Information von
Haider, dass 250.000 Euro
Milchhygiene-Beitrag
be-
reits für 2008 ausbezahlt wor-
den sind, sei falsch. „Haiders
Milchmädchenrechnung hat
gleich mehrere Fehler. Die
250.000 Euro sind die letzte
Tranche des Milchhygiene-
Beitrages für 2007“, stellt
Martinz richtig.
Auch die von Haider errech-
neten angeblichen Verluste für
die Bauern seien falsch. Hai-
der habe mit 4 Cent pro Kilo-
gramm Milch gerechnet. Das
würde bei 3.500 Bauern 8,4
Millionen Euro ausmachen.
Der
Milchhygiene-Beitrag
betrage jedoch 0,45 Cent pro
Kilo! „Es ist bezeichnend für
den Finanzreferenten, dass er
mit den Kommastellen nicht
zu Rande kommt“, meint Mar-
tinz. p.r.
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Martinz: Haider kann Agrarreferenten
keine Weisung geben
LR Martinz erarbeitet Umstellung des Milchhygiene-Beitrags: Weg vom Zuschuss an die Molkereien, hin zur
Direktförderung der Milchbauern. 2008 gibt es für die Milchbauern 1,38 Mio. Euro.
LR Josef Martinz.
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Der 50-jährige Villacher Er-
hard Eder rückte 1977 zum Ös-
terreichischen Bundesheer ein
und absolvierte von 1979 bis
1982 die Theresianische Militär-
akademie in Wr. Neustadt. Eder
war auch als Kompaniekomman-
dant und Ausbildungsverantwort-
licher im Jägerbataillon 26 tätig.
Er absolvierte einen Auslandsein-
satz im Kosovo und verschiedene
Auslandsausbildungen in Schwe-
den und Deutschland. Oberst Eder
ist Heeresbergführer und Flugret-
ter. Seit 2006 Ausbildungsverant-
wortlicher der 7. Jägerbrigade in
Klagenfurt. Das Jägerbataillon
26 ist ein Gebirgsjägerverband,
der in den Garnisonen Spittal und
Tamsweg beheimatet ist. Die Sol-
daten dieses Bataillons zeichnen
sich vor allem durch ihre Gebirgs-
kampf-Kompetenz und die alpine
und körperliche Leistungsfähig-
keit aus.
Bundesminister bestellte neuen
Kommandanten der „26er“
Anfang März bestellte Verteidigungsminister Mag. Norbert Darabos Oberst Erhard
Eder zum neuen Kommandanten des Jägerbataillons 26 in Spittal. Ausschlaggebend
für die Wahl von Darabos war die hohe Qualifikation des Kommandanten.
BM Norbert Darabos (l.) bestellte Oberst Erhard Eder zum neuen
Kommandanten der „26er“. Foto: Bundesheer
Snowboarder
rammte Pensionist
Hermagor:
Am Samstagvor-
mittag sprang ein 19-jähriger
Soldat aus den Vereinigten Staa-
ten im Skigebiet Nassfeld auf
der Trögl-Abfahrt mit seinem
Snowboard über eine Gelände-
kante. Dabei stieß er gegen ei-
nen 71-jährigen Pensionisten
aus Krems, der mit seinen Ski-
ern die Piste querte. Der Pensi-
onist erlitt dabei eine Schulter-
verrenkung. Er wurde von der
Pistenrettung mittels Akja ge-
borgen und in die SAN-Station
Dr. Köhler gebracht. Der Soldat
blieb unverletzt.