Seite 12 - VO 2008 11

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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
14. MÄRZ 2008
CHRONIK
Jutta Schöllhammer, Marlies
Brachmeier, Irmgard Lassnig,
und Daniela Fischer vom Spitta-
ler Rot-Kreuz-Kriseninterventi-
onsteams wurden nach dem To-
dessturz des jungen englischen
Schülers in Mallnitz zur psychi-
schen Betreuung angefordert.
„Unsere erste Hilfe galt den bei-
den Lehrern und den Schülern,
die den tödlichen Unfall ihres
Freundes direkt miterlebt ha-
ben“, berichtet Daniela Fischer.
Den betroffenen Menschen
wurde dabei Raum zum erzäh-
len und ein Platz für Gefühls-
ausbrüche geboten. Für even-
tuell eintretende Notfälle und
zur medizinischen Versorgung
der Lehrer und Schüler wur-
de ein Arzt hinzugeholt. Wo es
möglich war, wurden die Leh-
rer in organisatorischen Fragen
unterstützt. Dazu gehörte auch
die telefonische Kontaktaufnah-
me mit der britischen Botschaft,
die ihre volle Unterstützung zu-
sagte.
Abschied
Noch während des Abends
wurden Vorbereitungen für die
Ankunft der Eltern des töd-
lich verletzten Kindes getrof-
fen. Bis zu deren Ankunft ban-
den Notfallseelsorger Gerhard
Simonitti und Pfarrer Frede-
rick von Scharell die Jugend-
lichen in ein Abschiedsritual
für den toten Freund ein. Jut-
ta Schöllhammer: „Eine Ker-
ze anzuzünden oder Lieder
zu singen erleichtern das Ab-
schiednehmen.“ Am Nachmit-
tag des nächsten Tages trafen
dann die Eltern in der Tauern-
gemeinde ein. Die KIT-Mit-
arbeiter begleiteten die Eltern
zur Bestattung und versuch-
ten ein würdiges Ambiente zu
schaffen um Abschiedsritua-
le zu ermöglichen. Dabei blie-
ben sie dezent im Hintergrund.
„Für die Eltern war es wich-
tig, ihr Kind noch einmal zu
sehen und durch Berührungen
Abschied zu nehmen“, erinnert
sich Fischer.
Wichtige Helfer
Krisensituationen sind im-
mer
Ausnahmesituationen.
Wahrnehmung und Denken
sind eingeengt, die Trauer
überwältigt viele emotional.
In dieser Situation sind Men-
schen wichtig, die Ruhe und
Kompetenz ausstrahlen, klar
strukturierte Informationen ge-
ben können und als starker Si-
cherheitsfaktor im Hintergrund
stehen. Damit man diesen An-
forderungen gewachsen ist,
bedarf es einer soliden Ausbil-
dung und guten Vorbereitung.
„Die KIT-Mitarbeiter haben
sie“, bestätigt die Stellvertre-
tende Rot-Kreuz-Bezirksstel-
lenleiterin Elisabeth More.
V. l.: IVECO Austria Verkaufsleiter Werner Mörtl, Fahrschulbesitzer Josef Kontschieder,
RGO
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Werkstattleiter
Andreas Lercher,
RGO
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Techniker
Manfred Wibmer und Fahrschul-
lehrer Heinz Ganeider mit dem neuen IVECO Stralis AT190S31.
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Fahrschule Kontschieder
fährt auf IVECO ab.
Kürzlich wurde im RGO|Technikzentrum
der neue IVECO Stralis AT190S31 an die
Fahrschule Kontschieder übergeben.
Den STRALIS zeichnen folgende Aspek-
te aus: Umweltschutz durch die Abgas-
normEURO5, Sicherheit durch das EBS-
Bremssystem und die starke IVECO
Turbo-Brake Motorbremse sowie Wirt-
schaftlichkeit durch geringe Erhaltungs-
kosten. Mit der Erfüllung der Abgas-
norm EURO5 erfüllt IVECO schon jetzt
die Standards für die Zukunft.
Mit der Hochdach-Ausführung hat Herr
Kontschieder zudem auf besten Kom-
fort für die Fahrschüler Wert gelegt.
Josef Kontschieder setzt auf modernste
technische Standards, um eine zeit-
gemäße LKW-Ausbildung zu bieten.
LKW-Kurse finden laufend statt, Ein-
stiegsmöglichkeiten ohne Wartezeiten
sind garantiert. Ab sofort werden auch
Schulungen für das Digitale Kontroll-
gerät und Ladungssicherungskurse an-
geboten.
Die umfangreichen Umbauten für den
Fahrschulbetrieb(PedalerieundLenkung
für den Fahrlehrer sowie eine zweite
Sitzreihe mit 3 Einzelsitzen) wurden
fachgerecht vom Werkstättenteam der
RGO durchgeführt. Sämtliche Arbeits-
schritte von Planung über Anfertigung
bis hin zum Einbau wurden vor Ort in der
RGO|Werkstätte ausgeführt.
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3707
Karten: Hypo Bank Lienz,
Pop Shop, Creativ-Center
Lienz, Abendkassa
Ticket-Info: Tel. 0650/3200124
www.creativ-center.at
Sa, 29. März,
20.30 Uhr,
Creativ-Center Lienz
„Für die Eltern war es wichtig
Abschied zu nehmen“
Wie wichtig ein gut funktionierendes Kriseninterventionsteam (KIT-Team) ist, zeigte
sich Mitte Feber, als sich in Mallnitz ein tragisches Unglück ereignete. Ein zwölfjäh-
riger Schüler aus England stürzte im steilen Gelände tödlich ab. Neben zahlreichen
Einsatzkräften kam auch das KIT-Team Spittal zum Einsatz. Welche Aufgaben die
Helfer dabei erfüllten schildern sie hier.