Seite 6 - VO 2008 08

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INTERVIEW
Von Herbert Hauser
Der 61-jährige Franz Pich-
ler entdeckte seine Leiden-
schaft für diese Landma-
schinen spät. Doch mittler-
weile ist er weithin bekannt
und die Sammlung wächst
und wächst. Doch auch
andere „Oldies but Goo-
dies“ haben es ihm darüber
hinaus angetan. Zuhause
ist er mit Gattin Elisabeth
und seinen drei Kindern in
Steinfeld.
OVT: Herr Pichler, wie kam es
zu Ihrem Faible für Traktoren?
Franz Pichler: 1986 kaufte ich
mir den ersten Traktor, einen Fer-
guson Baujahr 1956. Damals al-
lerdings noch mit dem Beweg-
grund des praktischen Nutzens,
da ich zuhause ein wenig Wald
hatte. Richtig entfacht wurde
meine Leidenschaft für Trakto-
ren 1993 als ich in einer Schup-
fen einen 182er Steyr stehen sah
und mir diesen um 2.500 Schil-
ling (181,68 €) kaufte.
War damit Ihre Sammlerlei-
denschaft geweckt?
Anfangs wollte ich eigent-
lich nur die Technik hinter ei-
nem Traktor verstehen, weshalb
ich den 182er Steyr völlig zerleg-
te. Doch dazu benötigte ich Un-
terlagen. In einer Werkstätte war
ich dann erstaunt von der Vielzahl
von Reparaturbüchern und Anlei-
tungen. Erst da wurde mein Inter-
esse vollends geweckt.
Wie groß ist Ihr Fuhrpark in-
zwischen?
Insgesamt gibt es elf fahrberei-
te Traktoren. Einige andere müs-
sen erst noch repariert werden.
Da reicht die Palette vom kleinen
15er bis zum 280er Steyr, wobei
bei letzterem schon ein einzel-
ner Reifen rund 700 Euro kostet.
Aber ich bin nach wie vor hell-
hörig und auf der Suche nach
schrottreifen oder renovierungs-
bedürftigen Traktoren und hierbei
für jeden Hinweis dankbar. Mit-
tlerweile erstrecken sich meine
Verbindungen diesbezüglich bis
nach Holland und Deutschland.
Ihr Hobby ist nicht gerade
Platzsparend.
Stimmt. Im Herbst 2002 be-
kam ich von der Gemeinde auf
Bittleihe ein 1.200 m
2
großes An-
wesen. Ein Jahr darauf kaufte ich
nach langen Verhandlungen das
Grundstück. Es ist aber schon die
nächste Erweiterung geplant. Ge-
genüber dem bisherigen Grund-
stück sollen weitere 2.000 m
2
Flä-
che hinzukommen.
Sie haben auch speziell für die
Damenwelt ein Museum einge-
richtet.
Stimmt, aber nicht nur. 2005
habe ich mit dem Gedanken ein
Museum eröffnet, dass während
sich die Männer die Traktoren
anschauen, auch ihre weiblichen
Begleitungen nicht zu kurz kom-
men. Daher findet man im Muse-
um von Kinderwägen und Näh-
maschinen bis zum 1. Kelomat
viele Relikte aus längst vergan-
genen Tagen. Die Herren finden
aber neben den Traktoren noch
viele Motor- und Fahrräder, di-
verse Landmaschinen sowie alte
Radios und Grammophone.
Was liegt Ihnen neben Anti-
quitäten noch am Herzen?
Die Musik. Ich besitze rund
1.000 Singles und 800 LPs, vor-
wiegend mit deutschen Schlagern
aus den 50ern bis zu den 80ern.
Außerdem nenne ich ein Key-
board mein Eigen, um auch selbst
zu musizieren und zu texten. Das
mache ich hautsächlich für die
Steinfelder Faschingsgilde, wo
ich Mitglied bin.
Lesen Sie gerne den „OVT“?
Als Hobbysammler durchstö-
bere ich im „Oberkärntner Voll-
treffer“ natürlich sehr gerne den
Anzeigenteil. Doch vor allem ist
der „OVT“ eine Zeitung, wo man
viel über die Bezirksgrenzen hin-
aus erfährt und dadurch auch über
die Geschehnisse im Gail- und
Lesachtal informiert wird.
Ich bin als „Traktor-Franz“
bekannt
.
Diese Woche:
Franz Pichler
(Steinfeld)
Rentner &
Traktorliebhaber
Sternzeichen:
Waage
Lieblings-
schauspieler:
Heinz Erhardt
Geschätztes
Getränk:
ein gutes Bier
Wunschtraktor:
65X Ferguson
Alle Interviews finden Sie unter
www.oberkaernten-online.at
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Die Leserreise von Osttiroler Bote und Reisebüro Alpenland
führt heuer von Freitag, 11., bis Sonntag, 13. April, nach Istrien.
Höhepunkt ist das Konzert des Ensembles „Die Oberkrainer aus
Begunje“. Oberkärntner, die sich diese Reise ans Meer (Pauschal-
preis: 149 € für Busfahrt, Hotel mit Halbpension und Konzert)
nicht entgehen lassen wollen, können sich im Reisebüro Prünster
(Kötschach-Mauthen) informieren und anmelden, Tel. 04715-355.
Mit Auto gegen
Haus geprallt
Berg:
Am Montag kam
auf der Drautalstraße gegen
21.40 Uhr im Ortsgebiet von
Berg eine 44-jährige Beamtin
aus Salzburg aus bisher un-
bekannter Ursache mit ihrem
Auto links von Fahrbahn ab
und prallte dann gegen einen
Gartenzaun und eine Haus-
mauer. Ihre im PKW mitge-
fahrenen 16- und 14-jährigen
Kinder sowie die Fahrzeug-
lenkerin wurden leicht verletzt
und nach medizinischer Erst-
versorgung von der Rettung
Greifenburg ins Bezirkskran-
kenhaus Lienz gebracht. Am
Wagen entstand Totalschaden.
Der Sachschaden am Garten-
zaun sowie am Haus ist der-
zeit nicht bekannt.