Seite 18 - VO 2008 08

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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
22. FEBER 2008
CHRONIK
Im Congress Center Villach
ging die Landesversammlung der
Vereinigung Österreichischer
SPAR-Kaufleute über die Bühne,
bei der die „Landesausschuss-
Mitglieder neu“ für Kärnten und
Osttirol gewählt wurden. Der
Verein ist nicht auf Gewinn aus-
gerichtet. Ihm liegt daran, die
wirtschaftliche Existenz seiner
Mitglieder (SPAR-Kaufleute)
zu fördern. Zur neuen Stellver-
treterin des Vorsitzenden wurde
Jutta Zluga-Wurmitzer bestimmt.
SPAR Vorstandsdirektor Mag.
F. Poppmeier gratulierte dem
neuen Landesausschuss und wies
auf die Wichtigkeit des Einzel-
handels, den Eckpfeiler der Nah-
versorgung, hin. Der Kärntner
WK-Präsident Pacher freute sich
darüber, dass die neuen SPAR –
Landesausschuss-Mitglieder ab
sofort auch in der Kammer mit-
arbeiten werden. Landeshaupt-
mann Jörg Haider nahm die
Veranstaltung zum Anlass, der
„SPAR-Familie“ für die Zusam-
menarbeit mit dem Land beim
Projekt „Lehre mit Matura“ sowie
für die optimale Nahversorgung
im ländlichen Raum zu danken.
Die SPAR-Akademie in Spittal
sei für die „Lehre mit Matura“
Eisbrecher gewesen. Pionier sei
man auch bei der Nahversorgung
im ländlichen Raum.
Direktor Manfred Schweigho-
fer, der die von Werbeleiter Bruno
Arendt organisierte Veranstaltung
leitete, blickte auf die Tätigkeit
der vergangenen Jahre zurück
und bat die „Neugewählten“ auch
in Zukunft die Agenden ihrer
Kaufleute zu vertreten.
Einen wichtigen Beitrag
leisteten die SPAR-Kaufleute
auch im sozialen Bereich. Ins-
gesamt 21.641,50 € kamen
bei Verkaufsaktionen für „Licht
ins Dunkel“ zusammen. 9.000 €
davon kommt „Rettet das Kind“
zugute. Dir. Schweighofer,
Werbeleiter Arendt und der neu
gewählte Landesausschuss über-
gaben zwei Pakete zu je 4.500 €
an ORF-Landeschef Willy
Haslitzer bzw. Walter Ebner, dem
Geschäftsführer von „Rettet das
Kind“.
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SPAR –Kaufleute:
Neuer Landesausschuss
für Osttirol und Kärnten
Alle vier Jahre wählen die SPAR – Kaufleute einen neuen
Landesausschuss. Dieser setzt sich nun aus Hubert
Linder (Osttirol), Peter Berger (Mölltal), Claudia Gangl-
Knaller (Gailtal), Jutta Zluga-Wurmitzer (Villach –
Umgebung), Barnabas Stromberger (Mittelkärnten) und
Ewald Kulterer (Unterkärnten) zusammen.
SPAR-
Vor-
stands-
direktor
Mag.
F. Popp-
meier (l.)
mit LH.
Dr. Jörg
Haider.
Die Klinische- und Gesund-
heitspsychologin Dr. Barba-
ra Sabene Kristler betrachtete
in der Bezirkshauptmannschaft
in Hermagor Anfang des Mo-
nats aus entwicklungspsycholo-
gischer Sicht das Thema Puber-
tät. Mit Comics und Beispielen
aus alltäglichen Situationen hat-
ten die 28 Teilnehmer die Mög-
lichkeit, sich selbst zu reflektie-
ren und erhielten Informationen
was in der Erziehung bei Puber-
tierenden unersetzlich ist – näm-
lich Erziehung heißt in Bezie-
hung treten.
Besonders das Thema der
„dritten Pubertät“ hat den El-
tern in bildlicher Weise zu ver-
stehen geben, dass Pubertieren-
de und Eltern Entwicklungs-
aufgaben zu bewältigen haben,
die sich teilweise sehr ähnlich
sind. Die Geschichte vom Hum-
mer Rune, Metapher für die Pu-
bertät, war der Abschluss dieses
ersten Abends.
Der nächste Termin findet am
Donnerstag, 6. März, um 19 Uhr
in der BH Hermagor statt. Das
Thema: „Wo liegen meine Er-
ziehungsstärken“.
Der Abend wird von Frau Dr.
Barbara Sabene-Kristler und
DSA Petra Ulbing gestaltet.
Starke Eltern – kompetente
Erziehung
Mit dem Titel „Baustelle Pubertät“ begann am Donnerstag, 7.Feber, der erste Abend
der Reihe „Starke Eltern – kompetente Erziehung“. Dabei handelt es sich um ein kos-
tenloses Seminar für Eltern von pubertierenden Jugendlichen im Alter zwischen 11
und 15 Jahren in der BH Hermagor.
Das Schauspielerteam Ma-
nuela Stimpfl und Alexander
Sedlnitzky lehrte die Kinder
der Volksschule Molzbichl in
drei Abschnitten ihren Gefüh-
len zu trauen, sich bei Über-
griffen von fremden Personen
richtig zu verhalten und an wen
sie sich um Hilfe wenden kön-
nen. Am Ende des Programms
hatten die Kinder gelernt, dass
sie das Recht haben, über ihren
Körper zu bestimmen und deut-
lich Nein zu sagen.
Erschreckend ist die Tatsache,
dass 90% der Täter aus dem Fa-
milienkreis der Kinder kom-
men, und dass ein missbrauch-
tes Kind neunmal um Hilfe bit-
ten muss, bis ihm geglaubt und
etwas unternommen wird.
„Ich bin froh, dass seit dem
Jahr 2003 alle Schüler unserer
Schule in den Genuss dieses
wertvollen Projektes gekom-
men sind“, meint Direktorin
Elfi Rieder.
Möglich gemacht wurde dies
durch den Einsatz von beherz-
ten Spendern. Trotz Unterstüt-
zung durch die Landesregie-
rung betragen die Kosten für
dieses Projekt immer noch 967
Euro.
Projekt gegen sexuellen
Missbrauch
Bereits zum dritten Mal wurde an der VS-Molz-
bichl in Zusammenarbeit mit dem „Österreichi-
schen Zentrum für Kriminalprävention“ das thea-
terpädagogische Projekt „Mein Körper gehört mir“
durchgeführt. Dabei lernen die Kinder der 3. und
4. Klassen, wie sie sich bei eventuellen sexuellen
Übergriffen verhalten sollen.
Zwei Schauspieler zeigten den Kindern in Molzbichl wie sie sich
verhalten sollen.