Seite 14 - VO 2008 08

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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
22. FEBER 2008
CHRONIK
Das
Nationalparkzentrum
Bios in Mallnitz hat sich in den
letzten Jahren zunehmend als
Bildungszentrum etabliert. Mit
seinem vielfältigen Seminaran-
gebot richtet sich das Bios nun
verstärkt an die heimische Be-
völkerung und sendet sein Pro-
gramm heuer erstmals an je-
den Haushalt in der National-
parkregion. Die Seminare und
Workshops befassen sich mit
aktuellen und Nationalparkbe-
zogenen Themen, die auf un-
terschiedliche Berufsgruppen
wie Landwirte, Jäger und Tou-
rismusvertreter
abgestimmt
sind.
Einen besonderen Schwer-
punkt bilden die Seminarrei-
hen für Pädagogen, sie finden
neben fachlichen Informatio-
nen zahlreiche Anregungen für
den eigenen Unterricht.
Das Rote Kreuz hat auch in
der Bezirksstelle Spittal ein
Team, das sich den „Sozialen
Diensten“ widmet. Die enga-
gierten Damen verrichten ihre
Arbeit mit großer Freude: „Wir
fahren zu den Leuten, pflegen
sie, betreuen sie medizinisch
und erledigen etwa den Haus-
halt“, erzählt Sandra Bindham-
mer. Die diplomierte Gesund-
heits- und Krankenschwester ist
die Stützpunktleiterin der mobi-
len Dienste beim Roten Kreuz
in Spittal. Das Team wird noch
durch die diplomierten Gesund-
heits- und Krankenschwestern
Gisela Egger und Anna Klöve-
korn, sowie sieben Pflegehel-
ferinnen und sechs Heimhilfen
verstärkt.
Derzeit betreuen die Pflege-
profis vom Roten Kreuz rund
60 Patienten von Heiligenblut
über Rothenthurn und vom
Katschberg bis zum Weissen-
see. Unermüdlich sind sie im
ganzen Bezirk unterwegs, um
ihre Schützlinge zu umsorgen.
„Die Kosten richten sich nach
dem Einkommen des Patien-
ten und sind sozial gestaffelt“,
erklärt Sandra Bindhammer.
Die Landesreferentin für Ge-
sundheits- und soziale Diens-
te des Roten Kreuzes Kärnten,
akad. DGKS Brigitte Pekast-
nig: „Unsere Sozialen Diens-
te gibt es fast in ganz Kärn-
ten. Für viele Menschen ist es
einfach wichtig, ihre gewohn-
te Umgebung nicht verlassen
zu müssen. Deshalb bieten wir
professionelle Pflege in den ei-
genen vier Wänden an. Wir ver-
gessen aber auch nicht auf die
pflegenden Angehörigen, ih-
nen bieten wir verschiedene
Kurse, um ihren Alltag zu er-
leichtern.“
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Die Engel des Roten Kreuzes
Der Wechsel aus der gewohnten Umgebung in ein Alters- oder Pflegeheim stellt für
viele ältere oder behinderte Menschen eine große Belastung dar. Das Team der Ge-
sundheits- und sozialen Dienste des Roten Kreuzes Kärnten bietet in solchen Fällen
Alternativen – und wird dafür von seinen Patienten nicht selten als „die Engel vom
Roten Kreuz“ bezeichnet.
Wer die Hilfe der mobilen Pfle-
gedienste benötigt, oder im
Team mitarbeiten möchte, mel-
det sich unter 0664/82 33 684.
… denn Ihre Katze und Ihr
Hund bringen auch ungebetene
Gäste mit in Ihre Wohnung, dar-
unter beispielsweise Flöhe. Ins-
gesamt kennt man über 2.000
Floharten. Davon spielen bei uns
allerdings nur drei Arten eine
Rolle. Dies sind der so genannte
,,Katzenfloh“ (Ctenocephalides
felis), der ,,Hundefloh“ (Cteno-
cephalides canis) und der ,,Men-
schenfloh“ (Pulex irritans).
Flöhe sind hoch spezialisierte
Individuen von zwei bis drei mm
Größe und rotbrauner Farbe. Ihre
starken Beine ermöglichen es ih-
nen Weiten vom 50-fachen ihrer
Größe in einem Sprung zu über-
winden. Ihr temperaturabhängi-
ger Entwicklungszyklus dauert
ca. 18 Tage und gliedert sich in
mehrere Stadien – vom Ei über
die Larve und Puppe bis zum er-
wachsenen Floh.
Als Nahrung benötigen sie
Blut das sie durch einen Saugakt
gewinnen. Ein großer Teil dessen
wird noch während des Saugak-
tes in nur teilweise verdautem
Zustand als so genannter ,,Floh-
kot“ wieder ausgeschieden und
dient den geschlüpften Larven
als erste Nahrungsgrundlage.
Flöhe haben eine enorme Re-
produktionsleistung; so nehmen
Weibchen im Durchschnitt das
15-fache ihres Körpergewichtes
an Blut pro Tag auf, um rund 100
Eier produzieren zu können.
Ein Flohbiss löst Juckreiz und
Hautirritationen aus, die teilweise
sehr heftig werden und sich – be-
dingt durch das Kratzen des Tie-
res zu eitrigen Hautentzündungen
(Dermatitiden) entwickeln kön-
nen. Eine der wichtigsten Maß-
nahmen ist daher die richtige und
dauerhafte Ursachenbekämpfung
– d.h. das Tier von Flöhen und
auch Bandwürmern zu befreien.
Denn Flöhe sind Zwischenwirte
der Bandwürmer.
Wenn die Wurmbekämpfung
unterbleibt, wird sich auch das
Flohproblem nicht lösen lassen.
Unterlassen Sie bitte – im Sin-
ne der Gesundheit Ihrer Tiere –
jegliche Behandlung mit Mitteln,
die Sie frei im Geschäft kaufen
können und fragen Sie lieber den
Veterinär Ihres Vertrauens nach
geeigneten Mitteln – er oder sie
beraten Sie gerne!
Sie haben mehr Haustiere
als Sie denken
von Dr. Barbara Mandler-Fritz,
Simmerlach, Tel. 0676/5367281
Ratgeber in Tierfragen
Bios setzt verstärkt auf
Einheimische
Das Mallnitzer Nationalparkzentrum Bios will verstärkt
die einheimische Bevölkerung ansprechen. Aus diesem
Grund setzt man auf Workshops zu den Themen Jagd,
Landwirtschaft und Tourismus.
Das Nationalparkzentrum Bios bietet verschiedene Themen und
Aktivitäten an.