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Im Jahre 1835 wurde erstmals
eine Bass-Tuba mit drei Ventilen
von Wilhelm Friedrich Wieprecht
(Militärmusiker) und Carl Wil-
helm Moritz (Instrumentenbau-
er) zum Patent angemeldet. Heu-
te sind Tuben mit vier bis sechs
Ventilen gängig, da diese mehr
Möglichkeiten in der Intonation
bieten. „Bei den früheren Mili-
tärkapellen wurden anfänglich
ausschließlich Fagotte und Ophi-
kleiden als Bassinstrumente ver-
wendet. Da diese jedoch zu lei-
se für die immer größer gewor-
denen Blasorchester waren, fand
schließlich die Tuba den Weg in
das Orchester, um eine stärke-
re Bassfunktion zu erhalten“, er-
klärt Christian Hoffmann, Profes-
sor für Tuba und Euphonium am
Kärntner Landeskonservatorium.
Wichtige Grundlage
Während das Schlagwerk aus-
schließlich für den Rhythmus zu-
ständig ist, muss die Tuba den
Rhythmus und die Grundlage der
Harmonik bilden. „Ein Orches-
ter ohne Tuba hat keine rhyth-
misch-harmonische Grundlage“,
so Hoffmann. Tuben existieren in
unterschiedlichen Stimmlagen.
Die Familie dieses Instrumen-
tes besteht aus vier Typen. Von
der Kontrabass-Tuba (in B und
C gestimmt) und Bass-Tuba (in
Es und F gestimmt) bis hin zum
Euphonium (auch Tenortuba ge-
nannt, höchste Stimmlage). „In
unserer Blasmusik ist die Kon-
trabass-Tuba in B die gängigste
und wichtigste Tuba. Als Soloin-
strument werden meistens die F-
Tuba und das Euphonium einge-
setzt“, informiert der Berufsmu-
siker.
Faszination Tuba
„Die Tuba zu spielen ist fas-
zinierend, weil man mit diesem
Instrument den Rhythmus geben
und das Orchester leiten kann.
Für mich ist die Tuba deswegen
optimal, weil man beim Musizie-
ren viel Luft braucht und mit der
richtigen Atemtechnik die Mög-
lichkeit hat, den Rhythmus auch
im Körper zu spüren“, so Christi-
an Hoffmann. Dass eine B-Tuba
zum Beispiel 10 kg wiegt, 1,10
m hoch und eine Gesamtlänge
von 5,90 m besitzt, stellt jeden-
falls kein Hindernis für die rund
85 Tubisten im „Blasmusikbezirk
Spittal“ dar.
Foto: Tollinger
Termine im Jänner
Blasmusik
- Musik voller Taktgefühl
von Johanna Höritzauer
Die Tuba – das rhythmisch-harmo-
nische Fundament im Blasorchester
Die Tuba ist das Bassinstrument der Blechblasinstrumente und zählt zur Familie
der so genannten Bügelhörner. Die Vorläufer der Tuba waren das Serpent und
die Ophikleide. Durch die Entwicklung von Blechblasinstrumenten mit Ventilen
wurde deren Tonumfang und Klang erweitert, sodass Serpent und die Ophi-
kleide mit Klang, Stimmung und Geläufigkeit nicht mehr mithalten konnten.
Alle Berichte finden Sie unter
www.oberkaernten-online.at
26. Jänner TK Mörtschach, An-
lass:
Maskenball
der Trachtenkapelle
Mörtschach, Beginn:
20:30 Uhr, Ort: Gast-
hof Kaponig/Mört-
schach , Jede Maske
erhält einen Preis!
Siegfried Mohl sorgt mit seiner Tuba für den richtigen „Groove“
bei der Trachtenkapelle Hasslacher Sachsenburg.
Schulreferent LRUweScheuch
will die Sicherheit am Schulweg
für Kärntens Schüler steigern.
Aus diesem Grund organisier-
te er in Baldramsdorf eine von
zwei Sicherheitstafeln mit der
Aufschrift „Achtung Kinder“,
die vor kurzem in Glandorf auf-
gestellt wurden. „Der Schulweg
liegt an einer sehr unübersichtli-
chen Straße, an der es auch eine
hoch frequentierte Bushaltestelle
gibt. Um hier für die Sicherheit
der Schulkinder zu sorgen, wur-
den diese Tafeln aufgestellt. Mein
Appell gilt denAutofahrern, wel-
che im Bereich von Schulwegen
und gerade im Winter besonders
vorsichtig unterwegs sein soll-
ten“, so LR Uwe Scheuch.
Sicherheitstafel zum Schutz
für Schulkinder
Landesrat Dipl.-Ing. Uwe Scheuch sorgt in Baldramsdorf mit einer Tafel für mehr Si-
cherheit auf den Schulwegen der Kinder.
LR Uwe
Scheuch
(l.) will
mit
einer
Tafel für
einen si-
chereren
Schul-
weg sor-
gen.
Tödliche
Wanderung
Weißbriach:
Am Freitag-
nachmittag wurde im Spangler-
graben inWeißbriach ein 49-jäh-
riger Frühpensionist aus Herma-
gor tot aufgefunden. Er hatte zu
einem noch nicht näher bekann-
ten Zeitpunkt eine Wanderung
im Bereich des Hühnernockes
unternommen. Am Ende eines
Forstweges kam er in unwegsa-
mes Gelände, wo er dann rund
50 Meter abstürzte und sich da-
bei schwer verletzte. Er konn-
te sich noch rund 30 Meter von
der Unfallstelle entfernen, wo
er dann jedoch an den Folgen
des Sturzes und einer Unterküh-
lung verstarb. Die Alpine Ein-
satzgruppe Hermagor sowie die
Bergrettung, Ortsgruppe Herma-
gor, barg den Leichnam.