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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
23. NOVEMBER 2007
CHRONIK
Manuel Hartweger und Ma-
nuel Presser aus Spittal, Jo-
hann Pschernig aus Malta, Hu-
bert Obereder aus Klagenfurt
sowie Heiner und Stefan Zech-
mann aus Villach bildeten das
„Alpin-Team Kärnten“, das für
acht Wochen Zentralasien be-
reiste. Bei der Ankunft am 17.
Juli in Bishkek (Kirgistan) tra-
fen sie auf ihren Betreuer Xio-
jaa Nrll. Von dort ging es zwei
Tage mit dem Bus auf der „Sei-
denstraße“, den Torugart-Pass
querend, in die Hauptstadt der
chinesischen Provinz Xinjiang
und weiter über den Karako-
rum-Highway nach Subashi.
Beladen mit 20 Gepäckstü-
cken kam man dort im Basis-
lager auf 4.500m Seehöhe an.
Nach dem Aufbau der Zelte
passte man sich mit Spaziergän-
gen an die Höhenluft an. Über-
mäßige Anstrengung mussten
dabei anfangs vermieden wer-
den. Stattdessen mussten die
Teilnehmer täglich drei bis vier
Liter Flüssigkeit zu sich neh-
men, denn wer in dieser Höhe
erkrankt, erholt sich kaum mehr
davon.
Vorbereitungsphase
Ziel der Expedition war für
die Kletterer aber nicht nur das
Erreichen der Gipfel, sondern
auch die Erforschung von Eck-
daten in der Höhenmedizin.
Zu diesem Zweck wurden drei
Männer des Teams mit mobilen
EKG-Geräten ausgestattet um
rund um die Uhr die körperli-
chen Anstrengungen zu messen.
„Ich versuchte meinen Herz-
schlag nie über 130 Schläge in
der Minute kommen zu lassen“,
verrät der Spittaler Hartweger,
denn nur mit diesemWert fühlte
er sich gut. Das Hauptanliegen
lag aber vor allem darin, diverse
Rückschlüsse auf das Schlafver-
halten in großer Höhe zu gewin-
nen. Der Aufstieg in die Hoch-
lager – „Camp 1“ lag auf 5.400
m, „Camp 2“ auf 6.250 m und
„Camp 3“ auf 6.850 m – erfolg-
te stets in drei Gruppen und mit
unterschiedlichen Aufstiegsge-
schwindigkeiten. Acht bis zehn
Stunden wurde täglich aufge-
stiegen. So rückte die „Gipfel-
etappe“ immer näher und mit
ihr der Respekt vor neuen Hö-
hen.
Gipfelsturm
Eine fünftägige Schönwetter-
periode markierte den Start zum
Aufstieg auf den Gipfel, den man
in zwei Gruppen, jeweils zu dritt
und mit einem Tag Zeitabstand,
bezwingen wollte. „Nach dem
Aufstieg ins `Lager 1´ auf 5.400
m ging es jedem sehr gut. Von
dort ging es über einen Gletscher-
bruch weiter auf 6.250 m. Von
Kopfschmerzen geplagt erreich-
tenwir nach langemAufstieg end-
lich das `Lager 2´“, schildert Un-
terweger den Aufstieg. Am 4. Au-
gust, nach einer Nacht heulender
Schneestürme und Temperaturen
um Minus 20° Celsius, spürte je-
der Einzelne die schlechter wer-
denden Bedingungen. Trotzdem
schafften alle die 7.000er Mar-
ke. Diese gilt unter Bergsteigern
als „Trennlinie“, denn von den
150 Alpinisten die vom Basisla-
ger aufgebrochen waren, schaff-
ten es nur 10 % in diese Höhe.
Letztlich erreichten der Jüngs-
te und der Älteste der Kärntner
Expedition den Gipfel. Die an-
deren mussten auf 7.480 m und
7.350 m umkehren.
Herbert Hauser
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52553
„Alpin-Team Kärnten“
erkundete Westchina
Vom 17. Juli bis 24. August bereisten sechs Bergsteiger aus Kärnten Zentralasien. Ziel
waren die Berge „Muztagh Ata“ (7.546 m) und der „Peak Lenin“ (7.160 m) im Hochland
des Pamir. Durch eine intensive Vorbereitung konnte das Unternehmen in acht Wo-
chen erfolgreich durchgeführt werden.
Ein Kärntner Expeditionsteam bereiste Zentralasien.
Mehr Bilder unter
www.oberkaernten-online.at
Anhaltender Applaus vom
musikbegeistertem Publikum
galt vor allem dem National-
parkmarsch „Im Glanz der Ho-
hen Tauern“, der Ouvertü-
re „Ewige Tauern“, wie auch
„Älplerisch g’sungen, Älple-
risch g’spielt“ und dem Wal-
zer „Ob’n auf’n Winklerpal-
fen“ sowie dem Schlussmarsch
„Schwert Österreich“. Mit die-
ser musikalisch hochklassi-
gen Wanderung im Herzen der
Hohen Tauern begeisterten die
Musiker der Trachtenkapelle
und das Jugendorchester Mall-
nitz beim 3.Cäciliakonzert im
Tauernsaal unter Kapellmeister
Josef Striednig das Konzertpu-
blikum.
Klangvolle Wanderung
in den Hohen Tauern
Einen Ohrenschmaus vom Feinsten gab es beim 3. Cä-
ciliakonzert der TK Mallnitz und dem Jugendorchester
Mallnitz.