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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
16. FEBER 2007
CHRONIK
Die diesjährige Wintersaison
lässt die Touristiker in Oberkärn-
ten ein wahres Wechselbad der
Gefühle durchleben. Laut dem
Amt der Kärntner Landesregie-
rung, Abteilung Statistik, erge-
ben sich mit Stand November/
Dezember ´06 zum Vergleichs-
raum des Vorjahres einige aus-
sagekräftige Fakten. So konnte
beispielsweise der Bezirk Spit-
tal bei den Ankünften aufgrund
der guten Buchungslage auf
60.489 zulegen. Das bedeutet
ein sagenhaftes Plus von 170,1
%. Im Bezirk Hermagor musste
man hingegen geringfügige Ein-
bußen von -2,3% hinnehmen.
Gewinner und Verlierer
Auch im Vergleich der Näch-
tigungszahlen legte Spittal zu.
12.085 Übernachtungen ergeben
hier ein Plus von 5,3%, während
in Hermagor mit 5.871 Nächti-
gungen ein Minus von 5,8% ver-
zeichnet werden musste. „Mo-
mentan ist die klimatische Si-
tuation sicher schwierig, doch
die Qualitätssicherung für unse-
re Gäste bleibt ein bestimmen-
des Element“, betont der Fach-
gruppenobmann Hotellerie der
Wirtschaftskammer
Kärnten,
Kommerzialrat Anton Wrann.
Trotzdem machten die milden
Temperaturen und der ausblei-
bende Schneefall vielen Touris-
mustreibenden Angst vor der Zu-
kunft. Wenn die Temperaturen
weiterhin steigen sollten, werden
wohl viele tiefer liegende Skige-
biete geschlossen werden müs-
sen.
Klimawandel
Weltweit renommierte Wissen-
schafter sehen die Ursache der
globalen Erwärmung darin, dass
die Menschheit so verantwor-
tungslos mit der Umwelt umgeht.
Allerdings sind solche „abnorme“
Winter, gar nicht so unnormal und
im Laufe der meteorologischen
Aufzeichnungen gab es schon
mehrere Winter ohne Schnee.
Das alles nutzt dem heimischen
Tourismus aktuell jedoch recht
wenig, weswegen die Verant-
wortlichen bereits nach Alterna-
tiven suchen, die sich zügig rea-
lisieren lassen. So wird beispiels-
weise bereits an Schneekanonen
gearbeitet, die nicht so wetter-
abhängig sind. Ein Weg von vie-
len, der auch für Fachgruppenob-
mann Wrann der richtige ist. Er
fügt jedoch an, dass neue Märkte
erschlossen werden müssen und
man sich nicht nur auf bestehen-
de Märkte verlassen darf.
Man spürt
in
den
h e i m i -
schen Ge-
s c h ä f t e n
schon sehr
stark, wenn die
Winter- und die Tagesgäste
ausbleiben.
Hubert Ebner
(Lendorf)
Es wird in
Z u k u n f t
w a h r -
scheinlich
w ä r m e r e
Winter geben,
doch das Skivergnügen in
Oberkärnten bleibt trotz-
dem schön.
Vicky Horak
(Veszprem, Ungarn)
Klimawandel wirkt sich
auf Wintertourismus aus
Das außergewöhnliche Wetter beeinflusst auch den
Oberkärntner Tourismus. Die lange andauernden milden
Temperaturen sorgten bei vielen Tourismustreibenden
für Sorgenfalten, doch der darauf folgende Schneefall
sicherte zumindest die Semesterferien. Erste Zahlen
der Bezirke zeigen eine deutliche Entwicklung. Daraus
ergibt sich ein enormer Zuwachs im Bezirk Spittal und
ein leichtes Minus im Bezirk Hermagor.
Komm.-Rat. Anton Wrann.
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Von Herbert
Hauser
Gott sei
D a n k
ist
der
S c h n e e
vor
den
Energieferien
noch gefallen. Ein Ausblei-
ben der Ski-Gäste ist auch
in der Stadt stark spürbar.
Robert Pirker
(Spittal/Drau)
Die Winter werden kürzer und sind nicht mehr
so streng, allerdings hatten sie zuletzt immer
katastrophenähnliche Ausmaße zur Folge.
Mag. Barbara Hutter-Klammer
(Gajach)