Seite 3 - VO 2007 04

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Was?Wann?Wo?“ auf Seite 27
Zahlreiche Hoteliers und Ski-
liftbetreiber blickten die letz-
ten Monate immer gebannt zum
Himmel, doch die Temperaturen
machten keineAnstalten sich der
winterlichen Jahreszeit anzupas-
sen. Seit Dienstagmorgen hat
sich die Lage jedoch geändert.
Riesige Schneemassen sorgen
bei den Tourismustreibenden
zwar für Erleichterung, doch der
Rest Oberkärntens stöhnt unter
dem Winter und seinen Begleit-
erscheinungen wie Autopannen,
Kettenpflicht
Straßensperren
und Verkehrsproblemen auf.
Wintereinbruch
Nachdem es in weiten Tei-
len bereits am Montagabend
geschneit hatte, kam der ech-
te Wintereinbruch am Dienstag.
Bereits in den Morgenstunden
kam es aufgrund der winterli-
chen Fahrverhältnisse zu vie-
len Unfällen. Zahlreiche LKW´s
standen quer und sowohl auf
der Tauernautobahn als auch in
Greifenburg und Berg im Drau-
tal kam es zu Straßensperren, die
nur teilweise umgeleitet werden
konnten. Auf den vielen heimi-
schen Bergstraßen war die Lage
ähnlich. Der Lawinenwarndienst
rief Gefahrenstufe vier auf der
fünfteiligen Skala aus.
Stromausfall
Auch jene, die nicht mit dem
Fahrzeug unterwegs waren,
spürten die Auswirkungen des
Wintereinbruches. So waren am
Dienstag große Teile des Gailta-
les, des oberen Drautales, zahl-
reiche Häuser bei Lieserbrü-
cke und in Gmünd ohne Strom-
versorgung. Allein im Bezirk
Spittal fiel in 5.000 Haushalten
der Strom aus. Grund für die
Stromausfälle waren Bäume die
aufgrund der Schneelasten auf
die Stromleitungen krachten.
„Den ganzen Dienstag waren
150 Monteure im Dauereinsatz
um die Schäden zu beheben“,
klärte Josef Polster von der Ke-
lag auf. Allerdings stürzten die
Bäume nicht nur auf die Strom-
leitungen, sondern blockierten
wie beispielsweise in Mühldorf
auch Straßen die daraufhin wie-
der gesperrt werden mussten.
Tourismushoffnung
Aufatmen statt Problemanaly-
se gab es stattdessen in der Tou-
rismusbranche. Durch den lang-
ersehnten Wintereinbruch ist die
zweite Hälfte der Wintersaison
vorerst gerettet. Für den Fall,
dass die Semesterferien schnee-
frei geblieben wären, hatte die
Hotelindustrie bereits eine Aus-
fallssicherheit in zinslosen Kre-
diten gefordert. Wie froh man
über den Schneefall ist bewiesen
auch die Presseaussendungen
der Oberkärntner Skigebiete,
die bereits am Dienstagnachmit-
tag mit den Neuschneemengen
warben.
Wintereinbruch sorgte für
gemischte Gefühle
Der Wintereinbruch zu Wochenbeginn sorgte neben großer Freude bei den Touris-
tikern und Kindern auch für zahlreiche Behinderungen im Straßenverkehr und für
Stromausfälle. Tausende Haushalte waren am Dienstag ohne Strom. Dennoch kann
sich die Oberkärntner Region freuen, denn zumindest die zweite Hälfte der Winter-
saison ist gerettet.
Die Skigebiete wie hier am Nassfeld erhoffen sich durch den Neu-
schnee einen Aufschwung.
Mit Ende des Monats ist auch der Winter eingetroffen. Für Autofah-
rer ergaben sich daraus Probleme.
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