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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
13. OKTOBER 2006
CHRONIK
Laut Zeitungsberichten soll der
Ausbau des Ski- und Ausflugsge-
bietes Goldeck 30 Millionen kosten
und je zu einem Drittel vom Eigen-
tümer STRABAG, vom Land und
von der Stadt Spittal mit den um-
liegenden Gemeinden aufgebracht
werden. Da ich das Problem „Gol-
deck“ noch aus meiner Abgeord-
netenzeit kenne, möchte ich zum
Vorhaben einige Fragen stellen:
1. Von einer Wirtschaftlichkeits-
berechnung über den Betrieb,
einer objektiven Überprüfung
der von der STRABAG ange-
gebenen 30 Millionen Euro
Investition und welche Inves-
titionshöhe sich überhaupt
rechnet, habe ich noch nichts
gehört.
2. Wie schaut es mit der Infra-
struktur (Komfortbetten) in den
umliegenden Gemeinden aus?
3. Die betroffenen Gemeinden
haben selbst keine 10 Millio-
nen Euro aus eigenen Mitteln.
Auch die Bedarfszuweisungen
die sie jährlich bekommen,
brauchen sie dringend für ihre
eigenen Aufgaben.
4. Die Gemeinden müssten das
Geld zusätzlich bekommen.
Aus dem Gemeindebedarfs-
zuweisungstopf wird es nicht
möglich sein, da man es da-
durch anderen Gemeinden
wegnehmen müsste. Es müss-
ten Sonderbedarfszuweisun-
gen, also Landesmittel sein.
5. Durch die vorgeschlagene
Drittelfinanzierung würde das
„Goldeck“ eine Förderung
als verlorenen Zuschuss von
66 % erhalten – wobei ande-
re, gleichgelagerte Investo-
ren 20 % Beteiligungskapital
(mit Zinsen rückzahlbar) und
noch ca. 7 % verlorenen Zu-
schuss erhalten. Der Eigen-
tümer (STRABAG – Dr. Ha-
selsteiner) müsste mindestens
20 Millionen Euro Eigenmittel
aufbringen, um die notwendi-
ge Fördergerechtigkeit nur an-
nähernd zu erreichen.
6. Warum soll das „Goldeck“
(die Firma STRABAG hat sei-
nerzeit alle Anlagen um 1,-
Schilling übernommen) so
eine Ausnahme haben? Wird
in Kärnten in Zukunft jeder In-
vestor so großzügig bedient?
Zu diesen Punkten und Fragen
müssten sich unser Landeshaupt-
mann Dr. Jörg Haider und Ge-
meindereferent LR Ing. Reinhart
Rohr einmal äußern.
Josef Mölschl, Obervellach
Goldeck-Perle
Ob der jetzt schon zum 2. Mal
beschlossene Ausbau des wun-
derschönen Goldecks nur einen
Übervater oder doch mehrere
Väter hat, kann den Sport- und
Bergbegeisterten schlussendlich
egal sein. Nicht egal sein darf,
wie sich die daraus erhoffte tou-
ristische Bedeutung entwickeln
wird. Außerdem wäre eine neid-
freie Anerkennung des Goldeck-
ausbaues von Seite der Nachbar-
region Liesertal wünschenswert.
Wer damit gemeint ist, wird es si-
cher wissen.
Das Goldeck als Sportberg zu
vermarkten, ist meines Erachtens
eine herausfordernde Chance.
Egal ob Sommer oderWinter, Sport
kann hier das ganze Jahr betrieben
werden. Ich erwähne nur Paraglei-
ten, Drachenfliegen, Mountain-Bi-
ken und natürlich Skifahren.
Ein Punkt liegt mir persönlich
sehr am Herzen. Und zwar, der
neue Ausgangspunkt der neuen
Umlaufbahn, die Talstation. Es
ist zu Hoffen, dass alle Verant-
wortlichen aus Politik, Wirtschaft
und Technik erkennen, wie wich-
tig die Einheit „Neues Hallenbad
und neue Umlaufbahn“ sind. Bei-
de gehören in unmittelbare Nach-
barschaft. Möglicherweise sollte
auch der Name des neuen Hal-
lenbades noch einmal überdacht
werden. Ob nicht das „Corpo-
rate Identity” zum Goldeck eine
Rolle spielen sollte. z.B.: statt
„Drautal-Perle“ eventuell „Gol-
deck-Perle“. So unter dem Mot-
to: „Von unserem Goldeck-Berg-
le kannst in unsere Goldeck-Perle
fliegen, fahren, gehen oder laufen
um dort endlich zu verschnau-
fen.“
Peter Rauter, Spittal
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Fünf Jahre lang pendelte der
Lienzer Ex-Primar Dr. Günther
Neumayr täglich zu seinem
Arbeitsplatz ins Krankenhaus
Innichen. Dort war der
42-Jährige von 2001 bis heuer
als Leiter der Abteilung für
Innere Medizin tätig.
Als Vater von drei Kindern
war dies aber keine längerfris-
tige Lösung und so entschloss
sich der Humanmediziner, der
1989 promovierte, für eine
eigene Praxis in der Michaels-
gasse in Lienz. Sie soll am
6. November eröffnet werden.
Dort will sich Günther Neu-
mayr auf die Schwerpunkte
einer breiten Inneren Medizin
(Ultraschall,
Endoskopie,
Labor,…), Kardiologie (Herz-
diagnostik) und Sportmedizin
konzentrieren.
Neumayr ist nach der Pensio-
nierung von Dr. Bernd Bahner
der einzige niedergelassene
Kardiologe im Osttiroler und
Oberkärntner Raum. Darüber
hinaus bietet der habilitierte
Sportmediziner in seinen
Praxisräumlichkeiten eine um-
fassende Leistungsdiagnostik
(Laufband- und Fahrrad-
ergometrie, Spiroergometrie
mit und ohne Laktat-Diagnos-
tik,…) an, wie es sie bisher in
Osttirol und den angrenzenden
Regionen Oberkärnten und
Südtirol nicht gab.
Die Facharztausbildung für
Innere Medizin hatte Neu-
mayr von 1991 bis 1996 an
der Univ.-Klinik für Innere
Medizin Innsbruck als Univ.-
Assistent absolviert, ehe er
dann als Oberarzt bis 2001 an
den dortigen Klinischen
Abteilungen für Allgemeine
Innere Medizin und Kardiolo-
gie sowie am Landesinstitut für
Sport- und Kreislaufmedizin
tätig war.
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Kardiologe und Sport-
mediziner eröffnet Praxis
Als habilitierter Internist eröffnet Univ.-Doz. Dr. Günther
Neumayr (Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie und
Sportmedizin) Anfang November in Lienz seine eigene
Praxis.
Dr. Günther Neumayr (42),
erster niedergelassener Kardio-
loge und habilitierter Sport-
mediziner im Raum Osttirol,
Oberkärnten und Südtiroler
Pustertal.
Leserbriefe
Goldeck-Finanzierung