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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
8. SEPTEMBER 2006
CHRONIK
Seit sechs Jahren dreht sich in
der Gailtaler Ortschaft St. Paul
kulinarisch vieles um die Kartof-
fel. Und auch diesmal sorgte der
Verein der Karnischen Kartoffel-
freunde unter der Obmannschaft
von Franz Schumi, für wahre
Gaumenfreuden bei den zahlrei-
chen Besuchern. Angelockt von
der Vorfreude auf die Erdfrucht
und das strahlend schöne Wetter,
bewiesen die Veranstalter den
Gästen eindrucksvoll, dass die
Kartoffel mittlerweile weit mehr
als ein herkömmliches Grund-
nahrungsmittel und eine Sätti-
gungsbeilage ist.
Kein Wunder, dass man auf
eine echte Entdeckungsreise der
Geschmacksnerven gehen konn-
te. Was unter anderem auch Bür-
germeister Hans Ferlitsch, Her-
magors Bürgermeister Vinzenz
Rauscher, Kötschachs Vize-
Bgm und Käsefest-Veranstalter
Hubert Katschnig, LA Ing. Hel-
mut Haas sowieVize-Bgm. Mar-
kus Brandstätter und GR Margit
Gallautz taten.
Von Rezepten aus Omas Koch-
buch bis hin zu verfeinerten Va-
riationen reichte die Palette auf
den Speiseständen von Roland
Binter, Johann Sternig, Toni
Zimmermann dem Gasthaus
Moser oder am Stand der Frei-
willigen Feuerwehr St. Paul.
Damit auch die Verdauung
angeregt werden konnte, durf-
ten natürlich auch die Verdau-
ungsschnäpse nicht fehlen. Der
„Karnische Wodka“, der aus ei-
ner Kooperation zwischen den
Landwirten aus St. Paul und
„Edeltropfenbrenner“ Valentin
Latschen entstand, sorgte für ei-
nen gut arbeitenden Magen und
eine lustige Nacht.
Für die musikalische Um-
rahmung des gelungenen Fes-
tes sorgten die Trachtenkapelle
Matschiedl sowie das Musikduo
Heinz und Helmut. Ein Schätz-
spiel ein Sägewettbewerb und
eine Kinderanimation rundeten
das sechste Karnische Kartoffel-
fest ab.
Notarzt
Notruf
141
Wochenend-Bereitschafts-
dienst der
Praktischen Ärzte
Samstag, 9. September, 7 Uhr,
bis Montag, 11. September,
7 Uhr
Bezirk Spittal/Drau:
Dr. Florian (Spittal),
Dr. Schroth (Obervellach),
Dr. Schober (Winklern),
Dr. Stichaller (Gmünd),
Dr. Seeberg-Elverfeldt
(Millstatt),
Dr. Waidmann
(Bad Kleinkirchheim),
Dr. Guttner (Oberdrauburg),
Dr. Philippitsch-Weichselbraun
(Greifenburg),
Dr. Dorfinger (Radenthein),
Dr. Nagele (Kolbnitz), alle 9.9.
Dr. Schöffmann (Spittal), 10.9.
Bezirk Hermagor:
Dr. Lauchart (Kötschach),
Dr. Steiner (Weißbriach),
alle 9.9.
Zahnärztlicher Notdienst
9./10. September
von 9 bis 11 Uhr:
Dr. Rudolf Kosche, Villach,
Tel. 04242/25595.
Dr. Siegfried Schebesch,
Lienz, Tel. 04852/63502.
Allg. öffentl. Krankenhaus,
Klagenfurt,
Tel. 0463/538-22416.
Apothekerdienst:
Spittal:
Malchus
Apotheke, Villacher Straße 15,
Tel. 04762/4394.
Obervellach:
Adler
Apotheke, Hauptplatz 53, Tel.
04782/2244.
Greifenburg:
Laurentius
Apotheke, Bahnhofstraße 63,
Tel. 04712/288. Seeboden: J
akobus Apotheke, Hauptstraße
50, Tel. 04762/81602.
Hermagor:
Gailtal-
Apotheke, Gösseringerlände 7,
Tel. 04282-25381.
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Spittal/Drau, Tel. 04762/33551
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St. Paul feierte seine
„tolle Knolle“
Bereits zum sechsten Mal luden am Samstag, 2. September, die Karnischen Kartoffel-
freunde zum Fest der Erdfrucht nach St. Paul. Wie schon in den Jahren zuvor kamen
die zahlreichen Besucher auch diesmal wieder voll und ganz auf ihre Kosten und
machten sich auf zu einer köstlichen Entdeckungsreise.
Das 6. Karnische Kartoffelfest war wieder ein echtes Glanzlicht
– was auch die anwesende Prominenz aus der Politik unterstrich.
Mit dem „Karnischen Wodka“ konnte die Verdauung angeregt wer-
den.
Befreit und doch
gefangen
Seit zweiWochen bewegt der Fall
„Kampusch“ dieWeltöffentlichkeit.
In übertriebener Manier stürzen
sich die Medien auf die Geschich-
te. Man merkt, dass die Wichtigkeit
menschlicher Schicksale von augen-
blicklich vorherrschenden Interes-
sen bestimmt wird. Uninteressant,
wenn im Nahen Osten täglich zahl-
reiche Menschen erschossen, ver-
stümmelt oder gefoltert werden –
das haben wir ja ohnehin jeden Tag.
Nein, diesmal ist es an der Zeit das
Augenmerk auf eine junge Frau zu
richten, die als Kind entführt wurde
und sich jetzt selbst befreite. Bela-
gert von unzähligen Medien ist Na-
tascha Kampusch zwar aus ihrem
Keller befreit worden, steht aber
nun mitten im Interesse der Weltöf-
fentlichkeit. Vielleicht merkt sie das
in diesem Moment noch nicht, aber
die nächste Zeit wird für die junge
Frau sehr hart werden. Wenn es für
sie ideal läuft, wird ihr Los von der
nächsten Schreckensmeldung „ab-
gelöst“, wenn es schlimm für sie
läuft, wird jeder ihrer zukünftigen
Lebensabschnitte, von der Berufs-
wahl bis zum Liebesleben doku-
mentiert und veröffentlicht – auch
eine Art Gefängnis.
Den Autor erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at