Seite 18 - VO 2006 36

Basic HTML-Version

18
OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
8. SEPTEMBER 2006
CHRONIK
Der Ansturm auf die Teilnah-
me beim „Red Bull Dolomiten-
mann“ in Lienz setzte sich auch
heuer wieder fort. 309 Teams
wollten an diesem Bewerb teil-
nehmen, doch nur 110 ausge-
suchten Vierer-Mannschaften
ist es gestattet am kommenden
Samstag um 10 Uhr auf dem Li-
enzer Hauptplatz an den Start zu
gehen.
Sämtliche Top-Teams des Vor-
jahres sind auch diesmal wie-
der dabei. „Nur Jonathan Wyatt
ist aufgrund einer Verbandsver-
pflichtung verhindert“, erklär-
te Mitorganisator Stefan Mayr.
Zwar kristallisieren sich schon
im Vorfeld einige Favoriten her-
aus, doch auch die Teams aus
Mexiko und Südafrika bereite-
ten sich intensiv auf den härtes-
ten Mannschaftswettbewerb der
Welt vor. Zur perfekten Vorbe-
reitung wurden daher Strecken-
pläne und genaue GPRS-Daten
nach Mexiko geschickt. Auch
die Südafrikaner wollen nichts
dem Zufall überlassen. Sie ab-
solvierten für den Dolomiten-
mann ein Höhentrainingslager
am Njesuthi, mit 3.408 Metern
der höchste Berg Südafrikas.
Start
Der Start erfolgt mit dem
Berglauf durch die Lienzer Do-
lomiten bis zum Hallebach-Törl
auf fast 2.500 Metern Seehöhe.
Die schnellsten Bergläufer be-
wältigen die zwölf Kilometer
lange Strecke mit ihren 1.800
Höhenmetern in knapp einein-
halb Stunden.
Danach erfolgt die Übergabe
an die Paragleiter, die einen kur-
zen Lauf zum eigentlichen Start-
platz absolvieren, ehe sie entlang
der Dolomiten-Türme Richtung
Spitzkofel-Schulter fliegen, wo
sie heuer erstmals zwei acht Me-
ter hohe Pylonen, die wie ein rie-
siges Slalomtor 400 Meter weit
auseinander stehen, durchfliegen
müssen. Dann geht es zum Zwi-
schenlandeplatz. Bevor sie sich
erneut in die Luft schwingen
dürfen, müssen sie mit geschul-
tertem Schirm rund 200 Höhen-
meter laufend zurücklegen. Da-
nach kommt es zur Übergabe an
die Kanuten.
Sieben Meter Sprung
Nach einem kurzen Sprint
durchquert dieser die Drau, be-
vor der spektakulärste Teil des
Kajak-Bewerbes auf die Athle-
ten wartet. Aus sieben Metern
Höhe muss der Kanute im Boot
sitzend in die Drau springen.
Danach folgt eine fünf Kilome-
ter lange Wildwasserregatta, die
mit extremen Aufwärtszonen,
Eskimorollen und schwierigen
Wenden den Athleten alles ab-
verlangt.
Den letzten Part übernehmen
die Mountainbiker: Sie müs-
sen zuerst eine 14,8 km lange
Uphill-Passage mit einer Höhen-
differenz von 1.400 Metern und
extremen Tragepassagen absol-
vieren. Die Downhill-Strecke
führt über die ehemalige Ski-
weltcup Abfahrt „H 2000“, die
14,8 km lang ist, und mit einem
Durchschnittsgefälle von 26,4%
den Teilnehmern und dem Mate-
rial einiges abverlangen.
Für jene, die die Bergsport-
ler unter die Lupe nehmen wol-
len, verkehrt zwischen Beginn
„Stadtweg“ und „Klammbrückl“
ein Shuttle-Bus (von 7 Uhr und
7.45 Uhr). Die Sesselliftfahrt
auf die Moosalm übernimmt für
die Zuschauer das Dolomiten-
mann-Team, dessen Budget sich
auf 1,1 Mio Euro beläuft.
Initiative.Frauen.
Gründen:
Einmaliges kostenloses Semi-
nar-Angebot für Frauen in
Lienz!
Frauen, die eine selbst-
ständige Tätigkeit in Erwägung
ziehen, haben im Oktober die
einmalige Gelegenheit, an
einem 14-tägigen Schulungs-
und Qualifizierungsprogramm
für Unternehmensgründerinnen
teilzunehmen. Der Kurs wird
aus Mitteln des Europäischen
Sozialfonds und des Bundes-
ministeriums für Wirtschaft
und Arbeit gefördert und ist für
Frauen unter gewissen Voraus-
setzungen kostenlos.
Kurs-
beginn: 2. Oktober
in Lienz.
Begrenzte Teilnehmerinnen-
zahl! Informationsabend:
Do, 14. September, 18 Uhr, bei
ibis acam, Dolomitencenter
(Amlacher Str. 2) in Lienz.
Nähere Infos und Anmeldung:
Julia Schweiberer, ibis acam
Bildungs GmbH. Tel. 0512-
34 36 60-21.
55935
% % % % % % % % % % % %% % % % % % % % % % % %% % % %% % % % % % %
%
%
%
%
%
%
%
%
%
%
%
%
%
%
A U F D I E G E S A M T E L A G E RWA R E
% % % % % % % % % % % %%
% % % % % % % % % % % %%
% % % % % % % % % % % %%
% % % % % % % % % % % %%
% % % % % % % % % % % %%
% % % % % % % % % % % %%
9900 Lienz • Albin Egger-Straße 7
Tel.: 04852/6177 77 • 0676/836177 77
Fax: 04852/6177761
bis –80 %
19156
19. Red Bull Dolomitenmann:
Dolomitenmänner brennen
auf ihren Einsatz
309 Vierer-Teams wollten sich zum diesjährigen „Red Bull Dolomitenmann“ anmel-
den, doch wie schon in den Jahren zuvor dürfen auch in diesem Jahr nur 110 Mann-
schaften an den Start gehen. Die Top-Mannschaften des Vorjahres sind auch diesmal
wieder dabei.
Gerüstet für den
Ernstfall
Bei Unglücksfällen zu
helfen, ist nicht nur eine
moralische, sondern auch
eine gesetzliche Pflicht.
Ein Mensch kann 30 Tage
lang ohne Nahrung überle-
ben und drei Tage ohne Was-
ser – aber nur drei Minuten
ohne Sauerstoff. In der Zeit
zwischen Alarmierung und
Eintreffen des Roten Kreuzes
am Notfallort hängt das Le-
ben des Patienten davon ab,
dass so früh wie möglich mit
der Wiederbelebung begonnen
wird. Hier gibt es immer wie-
der neue Erkenntnisse, die die
Erste Hilfe einfacher und effi-
zienter gestalten.
Basierend auf den Erkennt-
nissen von 281 Experten emp-
fiehlt das Rote Kreuz beim
Atem-Kreislaufstillstand des
Erwachsenen 30-mal Herz-
druckmassage, zweimal Be-
atmung. Waren schon die bis-
herigen Regeln für die Wie-
derbelebung sehr erfolgreich,
werden die neuen Maßnahmen
die Überlebenschancen noch
weiter verbessern.
Aus diesem Grund bietet das
Rote Kreuz laufend Kurse im
Bezirk Spittal an. Die Kurs-
termine findet man im Internet
oder unter Tel. 04762/2200.