Seite 10 - VO 2006 14

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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
7. APRIL 2006
CHRONIK
In der Antike war der erste
Tag der Woche dem Sonnen-
gott Helios geweiht, daher die
griechische Bezeichnung „he-
mera Heliu“, denn bei den
Griechen galt die siebentägi-
ge Planetenwoche. Die Rö-
mer bezeichneten den Tag als
„dies solis“, als Tag der Son-
ne, ebenfalls benannt nach ih-
rem Sonnengott „Sol“. Dem-
entsprechend fand der Name
Eingang in alle germanischen
Sprachen. Die deutsche Form
„Sonntag“ begegnet uns be-
reits im Althochdeutschen
„sunnuntag“. Seit dem 15.
Jahrhundert setzte sich die
Form mit „o“ durch, woraus
im 16. Jahrhundert erstmals
der „Sonntag“ wurde. Auch
der englische Sunday und
der Schwedische Söntag ent-
stammen der germanischen
Sprachfamilie. Die romani-
schen Sprachen hingegen ge-
hen auf den christlichen Na-
men „dies dominicus“ bzw.
„dominica“ (Tag des Herrn)
zurück.
Bocksonntag
Die ersten Versammlungen
der Urchristen fanden noch
am Sabbat (Samstag) statt,
bald jedoch verlegte man den
Gottesdienst auf den nachfol-
genden Tag, um sich von den
Juden abzugrenzen. Am Tag
nach dem Sabbat soll auch die
Auferstehung Jesu stattgefun-
den haben, weshalb der Sonn-
tag als Tag des Messias galt
und somit gefeiert und heilig
gehalten wurde. Bereits im
Urchristentum wurde Jesus
als „Sonne der Gerechtigkeit“
bezeichnet, daher übertrug
sich im Laufe der Christiani-
sierung der Glanz des heid-
nischen Sonntags allmählich
auf den christlichen Sonntag.
So wurde der Sonntag 321 n.
Chr. zum staatlichen Feiertag
erklärt.
In den verschiedenen Regi-
onen bildeten sich für die ein-
zelnen Sonntage im Laufe des
Kirchenjahres eigene volks-
tümliche Bezeichnungen. So
wurde beispielsweise der letz-
te Sonntag vor Ostern zum
Palmsonntag, der erste Sonn-
tag nach Ostern zum Freuden-
sonntag, weil hier wieder ge-
tanzt werden durfte. Der zwei-
te Sonntag nach Ostern wurde
oft „Bocksonntag“ genannt,
da hier die „Sündenböcke“,
welche die österliche Beichte
versäumt hatten, sie an diesem
Tag nachholen durften.
Sonntagskinder
Das Arbeiten an einem
Sonntag war auch noch in der
ersten Hälfte des 20. Jahrhun-
derts von Seiten der Kirche
streng untersagt. Im Lieser-
tal erlaubte einmal der Pfar-
rer ausnahmsweise den Bau-
ern an einem Sonntag das
Heu einzubringen, da es die
vorangehende Woche immer
geregnet hatte. Diese Erzäh-
lung von Herrn G. Dullnig aus
Kremsbrücke trifft somit auch
für alle anderen Regionen
Kärntens zu, denn man fühlte
sich früher gerade in der bäu-
erlichen Arbeitswelt noch eng
mit den kirchlichen Vorgaben
verbunden.
Über sprichwörtliches
Glück verfügten die Sonn-
tagskinder, bei denen sich so-
gar Unglück positiv auswir-
ken sollte. Diese Vorstellung
reicht bis in die vorchristliche
Zeit zurück, wo ein am Tag
der Sonne Geborener über
überirdische Fähigkeiten ver-
fügen sollte. Bereits die Rö-
mer nannten das Sonntagskind
„Fortunae filius“, „Sohn des
Glücks“. Auch Wetterregeln
stellte man nach dem Sonntag
auf – ist das Wetter schön, so
bleibt es so die ganze Woche.
Und was man an einem Sonn-
tag träumt, geht in Erfüllung.
Kultur aus Oberkärnten
„Unsere Mandatare haben
in all den Jahren hervorragen-
de Arbeit im Sinne der Stadt
Spittal und unserer gemeinsa-
men Gesinnungsgemeinschaft
der ÖVP geleistet. Dafür ge-
bührt ihnen Dank und Anerken-
nung“, so der Stadtparteiob-
mann. Im Zuge einer schönen
Feierlichkeit wurden Ehrenur-
kunden der ÖVP vom Bezirks-
parteiobmann LA Bgm. Fer-
dinand Hueter und Willi Koch
übergeben. Diese Urkunden
wurden unter anderem dem
ehemaligen Stadtparteiobmann
Gerhard Guggenberger, Seni-
orenbund Bezirksobmann KR
Hanns Flaschberger, Günther
Kanonir, Erich Roppatsch und
Hellmuth Rieder für ihre lang-
jährige Tätigkeit in der ÖVP
Spittal und deren Teilorganisa-
tionen verliehen.
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ÖVP Spittal ehrte
„Alt“-Mandatare
Im März veranstaltete die ÖVP-Stadtorganisation Spittal
erstmals ein „Alt“-Mandatarstreffen im Kolpinghaus. Die
Idee dafür lieferte StR und StPO Willi Koch, welcher damit
den verdienten Funktionären aus 60 Jahren ÖVP in Spittal
seine Anerkennung für ihre Arbeit aussprechen wollte.
Bedeutung der
Wochentage
Teil 7: Sonntag
Mag. Manuela Maier
(Stadtarchiv Spittal)
Notrufnummern!
Euro-Notruf:
112
Feuerwehr:
122
Polizei:
133
Rettung:
144
Bergrettung:
140
Flugrettung:
144
Wasserrettung:
130
Ärztefunkdienst:
141