Seite 10 - VO 2006 08

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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
24. FEBER 2006
CHRONIK
habes“ – „Du hast meiner Liebe
Pfand“ oder man liest alte Gravu-
ren „Du hast mein Herz“, „In mir
ist Treu“. Heute wird meist mittels
Gravur nur mehr der Vorname des
Partners und das Hochzeitsdatum
eingraviert.
Beim Kauf der Eheringe sollte man
sich für einen möglichst hohen
Feingoldgehalt entscheiden. Denn
nur so sind ein hoher Wert, die
Beständigkeit der Farbe sowie die
besseren Trageeigenschaften und
lange Lebensdauer garantiert.
Eheringe gibt es in Gold oder Pla-
tin, klassisch glatt, in harmoni-
schen Farben oder zurückhaltend
matt, phantasiereich gemustert
oder durch einen Diamanten ver-
edelt. Diamant wird vom griechi-
schen Wort „Adama“ abgeleitet
und bedeutet „der Unbesiegbare“.
Die Griechen glaubten, dass das
Feuer eines Diamanten die un-
sterblichen Flammen der Liebe
widerspiegelt.
Ein wunderschöner Hochzeits-
brauch, der leider schon beinahe
in Vergessenheit geraten ist.
In der Vergangenheit wurde die
Morgengabe am Morgen nach der
Hochzeit vom Bräutigam an die
Braut überreicht und war in erster
Linie die finanzielle Absicherung
der Frau im Falle des Ablebens ih-
res Mannes. In Adelskreisen wur-
den Güter, Burgen und Länderein
der Braut zum Geschenk gemacht.
Heute schenkt man Schmuckstü-
cke wie Ringe – besonders beliebt
sind hier Vorsteckringe -, Medail-
lons oder Ohrringe.
Eine alte Weisheit besagt, dass
dem Bräutigam viele glückliche
Ehetage beschert sein werden,
wenn er die Morgengabe seiner
Braut unter den Kopfpolster legt.
Als Zeichen der Liebe und als Erin-
nerung an den Hochzeitstag sollte
dieser Brauch auch in Ihrer Pla-
nung berücksichtigt werden!
Doch natürlich kann auch die
Braut dem Bräutigam eine Mor-
gengabe überreichen. Den Ge-
schenkideen sind diesbezüglich
keine Grenzen gesetzt. Er wird
sich sicherlich über ein Schmuck-
stück genauso freuen wie z.B. über
ein Portraitfoto der Braut. Je in-
dividueller und fantasievoller die
Morgengabe ist, desto wertvoller
ist sie.
Ein aus England stammender
Brauch hat sich auch bei und zu
einer beliebten Tradition entwi-
ckelt. Danach soll die Braut zu
ihrer Hochzeit etwas Altes, etwas
Neues, etwas Geliehenes und et-
was Blaues bei sich tragen und in
ihre Kleidung integrieren.
• Etwas Altes steht für das bishe-
rige Leben der Braut vor der Ehe
(etwa ein altes Schmuckstück)
• Etwas Neues steht als Symbol
für das beginnende Eheleben
der Braut (etwa das neue Braut-
kleid)
50705
Die Morgengabe –
Die bitte was?
Something old, something
new, something borrowed,
something blue
HOCHZEIT