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„Monticola-Tagung“ 1980 sowie der
BirdLife-Österreich-Tagung 1994 in
Lienz brachten wertvolle fundierte
Daten. Diese Gemeinschaftsarbeiten
wurden in den folgenden Jahren immer
wieder ergänzt durch gezielte Erhebungen
einzelner Ornithologen, wie Sabine Wer-
ner, Dieter Moritz und Alois Heinricher,
aber auch durch zahlreiche Informationen
heimischer Beobachter.
1: F. Goller und C. Mesker: Beobachtun-
gen 1980 bis 1984
2: Monticola-Tagung – Oberlienz, Exkur-
sion am 9.6.1980
3: BirdLife-Tagung – Lienz, Exkursion
am 13.5.1994
4: A. Minkner – H. Dathe, Beobachtungen
im Sommer 1938; publiziert 1944.
5: Alois Heinricher, Beobachtungen in
den Jahren 1978, 1981, 2000
6: Bernd Flore, Beobachtungen im Juli
1979 und August 1995
7: Andere Beobachter; Sabine Werner
(1993), Dieter Moritz u. a.
8: Alois Heinricher, Beobachtungen
2001 und 2002.
In dieser Liste (Seite 7) sind einige
Besonderheiten hervorzuheben:
Es ist dies in erster Linie die Beobach-
tung der Brut eines Wanderfalken im Ge-
biete der Blauspitze durch Bernd Flore im
August 1979 und ein starker Zugtag von
Mauerseglern in den letzten Augusttagen
1995 als außergewöhnlich später Termin.
Als bemerkenswert gelten sicher die Be-
obachtungen von Zitronengirlitz (August
1995) und Braunkehlchen in den vorderen
Ebenen (2000 und 2001) mit Brutverdacht.
Um das Bild von der Vogelwelt im Kal-
ser Gebiet abzurunden, müssten auch ei-
nige Nachbargebiete einbezogen werden.
Es sind dies vor allem das Ködnitztal, ein-
schließlich der Greiwiesen.
Das Ködnitztal: Erhebung im Mai 1994,
Bereich Lucknerhaus-Lucknerhütte. Einige
der festgestellten Arten reichen hier weiter
hinein als im Dorfertal, wie etwa Eichel-
häher und Singdrossel (mit Brutnachweis).
Andere bemerkenswerte Vogelarten sind:
Turmfalke, Kuckuck, Baumpieper, Berg-
pieper, Misteldrossel, Wacholderdrossel,
Tannenhäher, Berg-Laubsänger, Zilp-
zalp, Mönchsgrasmücke (nur bis 1.500 m)
und Zwergschnäpper (Minkner 1938).
Unter der Greischneid (1.900 m) hat U.
Ströckl die Brut des Dreizehenspechtes
festgestellt.
Auf den Greiwiesen ist vermutlich der
höchste Brutplatz der Feldlerche in Ostti-
rol (2.350 m).
O s t t i r o l e r H e i ma t b l ä t t e r
71. Jahrgang – Nummer 4
Braunkehlchen: wahrscheinlich einige
Brutreviere im Dorfertal. Bedrohte Vogel-
art!
Foto: Archiv Alois Heinricher
Kolkrabe: ständiger Brutvogel im Dorfertal.
Fotos: Alois Heinricher
Alpensegler: verletzter Vogel in Pflege. Daberklamm: eines der wenigen Brutreviere.
Schön-Ebene.
Fotos: Alois Heinricher
IMPRESSUM DER OHBL.:
Redaktion: Univ.-Doz. Dr. Meinrad Pizzinini.
Für den Inhalt der Beiträge sind die Autoren
verantwortlich.
Anschrift des Autors dieser Nummer:
OSR Alois Heinricher, Hauptschuldirektor i. R.,
A-9900 Lienz, Roter Turm-Weg 1.
Manuskripte für die „Osttiroler Heimat-
blätter“ sind einzusenden an die Redaktion
des „Osttiroler Bote“ oder an Dr. Meinrad Piz-
zinini, A-6176 Völs, Albertistraße 2a.